Auch deshalb hat Trainer Mösle nun die Qual der Wahl, welchen elf Spielern er für das Pokalspiel gegen Don Bosco Bamberg das Vertrauen schenkt. Vieles spricht dabei für die Anfangself, die Klaus Mösle im abschließenden Testspiel am vergangenen Sonntag gegen die DJK Ammerthal ins Rennen schickte und sich folgendermaßen liest: Kevin Schmidt, Jonas Marx, Daniel Schneider, Christoph Klier, Maximilian Zischler, Daniel Gömmel, Sebastian Schulik, Mario Swierkot, Andreas Reuß, Noah Tiefel und Philipp Mandelkow. Keine schlechte Wahl, wie auch SC-Manager Kreuzer findet: "Diese elf haben es beim 4:0 gegen Ammerthal richtig gut gemacht und hätten sich ihren Platz in der Startelf definitiv wieder verdient." Gleichwohl verweist er aber auch auf die Qualität und Klasse der Spieler, die - wie etwa ein Leondrit Maraj oder Martin Kirbach - am Sonntag zunächst einmal auf der Ersatzbank Platz nehmen mussten, und macht ihnen zugleich Hoffnung: "Da wir nur mit 16 Feldspielern in die Saison gehen, wird jeder einzelne von ihnen wichtig für uns sein."
Wichtig für den SC - allein schon aus sportlichen Motiven - wäre es, die DJK Don Bosco Bamberg am Samstag aus dem Wettbewerb zu kegeln und so in die Hauptrunde des Bayerischen Totopokals einzuziehen. Dass dieses Unterfangen jedoch alles andere als einfach wird, weiß auch Manfred Kreuzer: "Das wird ein echtes Duell auf Augenhöhe. Ich sehe deshalb auch keinen Favoriten." Gesondert beobachten hat man den Gegner aus der oberfränkischen Domstadt in dessen Vorbereitungsspielen nicht. Aber nicht aus Desinteresse oder gar Überheblichkeit, sondern "weil sich das bei unserem eng getakteten Terminkalender in der Vorbereitung einfach nicht ergeben hat", erläutert Kreuzer im Gespräch mit dem Boten. Nicht vergessen hat der SC-Manager jedoch die schmachvolle 2:6-Relegations-Heimniederlage gegen die DJK Don Bosco Bamberg, die im Juni 2012 jäh alle Feuchter Träume von einem Aufstieg in die Bayernliga zunichte machte. Jetzt, knapp drei Jahre später, hat der SC zwar den Sprung in die zweithöchste bayerische Liga geschafft - doch genau wie der gesamte Klub brennt auch Manfred Kreuzer auf Wiedergutmachung. Oder um es mit seinen Worten zu sagen: "Da gilt es für uns, noch eine offene Rechnung zu begleichen."