2024-05-02T16:12:49.858Z

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Am Samstag muss der SC Feucht gegen die DJK Don Bosco Bamberg im Pokal ran. F: Zink
Am Samstag muss der SC Feucht gegen die DJK Don Bosco Bamberg im Pokal ran. F: Zink

Kreuzer: "Duell auf Augenhöhe"

SC Feucht empfängt im Pokal die DJK Don Bosco Bamberg

Es ist nicht nur das Duell der beiden direkten Aufsteiger in die Bayernliga Nord, in der sich beide Teams keine acht Tage später erneut gegenüberstehen, sondern es geht auch um eine alte Rechnung, die der 1. SC Feucht noch mit dem Gegner offen hat. Das Pokalspiel gegen die DJK Don Bosco Bamberg (Samstag, 18 Uhr , Feuchter Waldstadion) verspricht also aus vielerlei Hinsicht eine spannende Angelegenheit zu werden.
Endlich hat sie ein Ende - die Zeit des Wartens, der schweißtreibenden Vorbereitung und auch die Zeit der Testspiele. Denn mit der entscheidenden zweiten Qualifikationsrunde für den Bayerischen Totopokal steht für den 1. SC Feucht das erste Pflichtspiel der neuen Spielzeit an. Kurioserweise kommt mit der DJK Don Bosco Bamberg am Samstag (Achtung: Anstoß auf 18.00 Uhr verlegt!) genau jener Verein ins Feuchter Waldstadion, zu dem der SC acht Tage später zum ersten Saisonspiel reisen muss. "Reiner Zufall, dem wir keine größere Bedeutung beimessen", äußert sich SC-Manager Manfred Kreuzer gegenüber dem Boten. Viel lieber spricht er über die äußerst erfolgreichen verlaufenen Testspiele: "Dass wir so souverän und klasse - gerade auch gegen einen Hochkaräter wie Eintracht Bamberg - gespielt haben, war nicht unbedingt zu erwarten und schon gar keine Selbstverständlichkeit." Ebenso "erfreulich" findet Kreuzer, "wie nahtlos und unkompliziert sich unsere Neuzugänge ins Team integriert haben." Egal, ob Kevin Schmidt im Tor, Philipp Mandelkow, Leondrit Maraj oder Maximilian Zischler (jeweils Mittelfeld) - alle haben unerwartet schnell das System und die Spielidee von SC-Coach Klaus Mösle verinnerlicht und sich binnen kürzester Zeit zu echten und wichtigen tragenden Säulen im Teamgefüge entwickelt. Mit Sicherheit auch das Verdienst des 53-jährigen Feuchter Erfolgstrainers. "Zusammen mit ihm haben wir die Bau- und Schwachstellen der vergangenen Saison analysiert und dementsprechend unsere Neuzugänge ausgewählt", erklärt Manfred Kreuzer die ungewöhnliche hohe Trefferquote an sofort einschlagenden Neuverpflichtungen.

Auch deshalb hat Trainer Mösle nun die Qual der Wahl, welchen elf Spielern er für das Pokalspiel gegen Don Bosco Bamberg das Vertrauen schenkt. Vieles spricht dabei für die Anfangself, die Klaus Mösle im abschließenden Testspiel am vergangenen Sonntag gegen die DJK Ammerthal ins Rennen schickte und sich folgendermaßen liest: Kevin Schmidt, Jonas Marx, Daniel Schneider, Christoph Klier, Maximilian Zischler, Daniel Gömmel, Sebastian Schulik, Mario Swierkot, Andreas Reuß, Noah Tiefel und Philipp Mandelkow. Keine schlechte Wahl, wie auch SC-Manager Kreuzer findet: "Diese elf haben es beim 4:0 gegen Ammerthal richtig gut gemacht und hätten sich ihren Platz in der Startelf definitiv wieder verdient." Gleichwohl verweist er aber auch auf die Qualität und Klasse der Spieler, die - wie etwa ein Leondrit Maraj oder Martin Kirbach - am Sonntag zunächst einmal auf der Ersatzbank Platz nehmen mussten, und macht ihnen zugleich Hoffnung: "Da wir nur mit 16 Feldspielern in die Saison gehen, wird jeder einzelne von ihnen wichtig für uns sein."

Kreuzer: "Sehe keinen Favoriten"

Wichtig für den SC - allein schon aus sportlichen Motiven - wäre es, die DJK Don Bosco Bamberg am Samstag aus dem Wettbewerb zu kegeln und so in die Hauptrunde des Bayerischen Totopokals einzuziehen. Dass dieses Unterfangen jedoch alles andere als einfach wird, weiß auch Manfred Kreuzer: "Das wird ein echtes Duell auf Augenhöhe. Ich sehe deshalb auch keinen Favoriten." Gesondert beobachten hat man den Gegner aus der oberfränkischen Domstadt in dessen Vorbereitungsspielen nicht. Aber nicht aus Desinteresse oder gar Überheblichkeit, sondern "weil sich das bei unserem eng getakteten Terminkalender in der Vorbereitung einfach nicht ergeben hat", erläutert Kreuzer im Gespräch mit dem Boten. Nicht vergessen hat der SC-Manager jedoch die schmachvolle 2:6-Relegations-Heimniederlage gegen die DJK Don Bosco Bamberg, die im Juni 2012 jäh alle Feuchter Träume von einem Aufstieg in die Bayernliga zunichte machte. Jetzt, knapp drei Jahre später, hat der SC zwar den Sprung in die zweithöchste bayerische Liga geschafft - doch genau wie der gesamte Klub brennt auch Manfred Kreuzer auf Wiedergutmachung. Oder um es mit seinen Worten zu sagen: "Da gilt es für uns, noch eine offene Rechnung zu begleichen."

Aufrufe: 011.7.2015, 09:41 Uhr
Fabian IstelAutor