2024-05-08T14:46:11.570Z

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Mit Thorsten Lang fällt dem FC Eintracht Münchberg der absolute Toptorjäger langfristig aus. Foto: Dennis Pajonk
Mit Thorsten Lang fällt dem FC Eintracht Münchberg der absolute Toptorjäger langfristig aus. Foto: Dennis Pajonk

Kreuzbandriss schockt FC Eintracht Münchberg

Nach einer super Hinrunde startet der FC Eintracht Münchberg ohne seinen Toptorjäger nach der Winterpause +++ "Haben bislang mehr erreicht als erwartet"

Die Winterpause in der Bezirksliga Oberfranken Ost hatte kaum begonnen, da musste mit dem FC Eintracht Münchberg (6.) bereits eine der positive Überraschung der bisherigen Spielrunde einen ganz schweren Schlag verkraften. Toptorjäger und Punktegarant Thorsten Lang (zwölf Tore) verletzte sich bei einem Hallenturnier am Kreuzband und wird mindestens bis zum Saisonende ausfallen. Für FCE-Trainer Tobias Zuber ist das nach der tollen Hinrunde natürlich eine ganz bittere Nachricht. Im exklusiven Interview blickt der Münchberger Übungsleiter bei FuPa-Oberfranken trotzdem optimisitisch in Zukunft und verrät, wie er diesen Verlust auffangen will.

FuPa-Oberfranken: Herr Zuber, in den letzten drei Jahren musste sich der FC Eintracht Münchberg immer vehement gegen den Abstieg stemmen, aber in dieser Spielzeit stehen Sie mit Ihrer Mannschaft überraschend zur Winterpause auf Rang sechs! Sie müssen ja stolz auf Ihre Elf sein, oder?

Tobias Zuber: In der Tat haben wir bislang mehr erreicht, als wir erwartet haben. Tatsächlich ist der FC Eintracht Münchberg in den vergangenen Jahren ja immer im Abstiegskampf gewesen und daher hat uns die Mannschaft sehr positiv überrascht. Jetzt muss unser Ziel sein, diesen einstelligen Tabellenplatz zu verteidigen, schließlich muss man auch zugeben, dass uns die Spitzenmannschaften noch einiges voraus haben.

Mit vier Siegen, u.a. gegen den Tabellenzweiten SV Friesen (2:0), ist der FCE gleich super in die Saison gekommen. Danach folgten jedoch auch vier sieglose Spiele. Ist die fehlende Konstanz das große Problem?

Tobias Zuber: Dank unserer wirklich hervorragenden Vorbereitung, in der wir eine extrem hohe Trainingsbeteiligung hatten und selbst die Spieler der zweiten Mannschaft super mitgezogen haben, hatte wir tatsächlich einen Traumstart. In dieser Phase habe die Spieler außerdem alle taktischen Vorgaben perfekt umgesetzt. Danach haben uns leider einige Verletzungen zurückgeworfen und vielleicht war auch die Zufriedenheit mit dem Geleisteten ein gewisses Problem. Das wichtigste ist aber, dass wir die Kurve wieder bekommen haben.

Sie sprechen das Verletzungspech schon an. Bei einem Hallenturnier hat es den FC Eintracht Münchberg nun schlimm erwischt. Ausgerechnet Toptorjäger Thorsten Lang, der bislang zwölf der 28 Treffer erzielte, zog sich einen Kreuzbandriss zu. Wie kann man so einen Leistungsträger ersetzen?

Tobias Zuber: Wir haben es ja, wie schon gesagt, bereits des öfteren geschafft, verletzte Leistungsträger zu ersetzen. In diesem Fall wird es aber besonders schwer, weil uns in Thorsten ein echter Knipser fehlen wird. Da es in der Winterpause zudem immer schwer ist, passenden Ersatz neu zu verplflichten, müssen wir diesen sehr schmerzhaften Verlust über das Kollektiv auffangen.

Der FC Eintracht Münchberg hat nach der Winterpause noch zwei Nachholspiele gegen den ATS Kulmbach (5.) und gegen den TuS Schauenstein (16.) in der Hinterhand. Ein Vor- oder ein Nachteil?

Tobias Zuber: Als ich Trainer in Wüstenselbitz war, hatten wir aufgrund der widrigen Wetterbedingungen schon einmal zehn Spiele im Mai. Das grenzte dann schon an Wettbewerbsverzerrung. Bleibt es jedoch bei den zwei Nachholspielen, sehen ich uns nicht im Nachteil. Von einem Vorteil kann man aber auf keinen Fall sprechen.

Abschließend bitte ich Sie darum, die aktuelle Bezirksliga mal mit der letztjährigen Spielklasse zu vergleichen. Ist das Teilnehmerfeld enger zusammengerückt und dadurch die Liga stärker geworden?

Tobias Zuber: Mit Saas Bayreuth, Friesen und Poppenreuth hat die Liga ein richtig starkes Spitzenfeld, aber selbst bis in den Tabellenkeller ist die Leistungsdichte extrem hoch. Man kann sich selbst bei einer Mannschaft aus der unteren Tabellenregion nie sicher sein, zu gewinnen. Außerdem rüsteten Mannschaften wie Creußen (14.) oder auch Thierstein (15.) sich in der Winterpause noch einmal ordentlich auf. Das verspricht also noch eine ganz spannende Saison zu werden.

Aufrufe: 011.1.2017, 16:11 Uhr
Steffen BerghammerAutor