2024-04-19T07:32:36.736Z

Analyse
Schwarzer Tag für Landsbergs Keeper Frank Schmitt: Sein Fehler leitete das Eigentor und damit die Niederlage seiner Mannschaft gegen Pullach ein.	F.: Thorsten Jordan
Schwarzer Tag für Landsbergs Keeper Frank Schmitt: Sein Fehler leitete das Eigentor und damit die Niederlage seiner Mannschaft gegen Pullach ein. F.: Thorsten Jordan

Kresin gibt sich selbstkritisch

Niederlage gegen Pullach hat für den Trainer des TSV Landsberg mehrere Gründe

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Es war dann doch kein komplett verkorkstes Wochenende für den TSV Landsberg. Am Sonntagabend sicherte man sich immerhin den Landkreismeistertitel und mit dem Sieg im VR-Bank-Cup konnte der TSV auch eine ansehnliche Siegesprämie einstreichen.

Die Punkte in der Bayernliga kann man sich davon aber nicht kaufen – die wurden bereits am Samstag verschenkt. Und dabei spielte der VR-Bank-Cup nach Ansicht von Landsbergs Trainer Sven Kresin durchaus eine Rolle. „Wir waren die ganze Woche unterwegs und viele Spieler hatten eine enorme Doppelbelastung.“ Vielleicht sei das Programm zu hart gewesen, räumt Kresin ein, doch ihm seien einfach fünf Spieler ausgefallen, die für das Turnier eingeplant gewesen seien. Damit mussten die Stammspieler der Ersten ran – und denen merkte man die Belastung im Punktspiel an.

„Vielleicht wäre es anders ausgegangen, wenn wir uns mit einem Unentschieden in die Halbzeit hätten retten können“, sagt Kresin. Doch der 0:1-Rückstand sei ein Knackpunkt gewesen, der zweite dann die vergebene Chance nur Minuten nach Wiederanpfiff. So hatte Pullach am Ende relativ leichtes Spiel, um den 3:0-Sieg nach Hause zu bringen.

Jetzt könne man nur aus dem Spiel lernen, auch wie man sich nicht nur spielerisch Chancen erarbeitet. Es sei nämlich nie und nimmer ein Foul gewesen, das zum Freistoß für Pullach und dann zum 1:0 der Gäste geführt hätte. „Aber der Spieler hat geschrien und sich fallen lassen. Wir haben aber ganz klar vorher den Ball gespielt“, sagt Kresin.

Sich schreiend fallen lassen – das wolle er eigentlich von seinen Spielern nicht sehen, sagt Kresin, denn „das ist nicht der Fußball, den ich mir vorstelle“, doch ein bisschen „mehr Abgezocktheit“ in bestimmten Situationen, das müsse man noch lernen.

Aber es kommt ja noch ein Rückspiel und Kresin ist gespannt, denn „in normalem Zustand“ räumt er seiner Mannschaft durchaus eine gute Chance ein, zumindest einen Punkt zu holen. Was aber nichts daran ändert, dass Pullach für ihn klar zu den Spitzenteams gehört: „Pullach kann kein Gradmesser für uns sein, aber wir wollen unser Spiel wieder durchsetzen.“ In Anbetracht der Woche mit den zahlreichen Spielen, die hinter der Mannschaft liegt, kann er seinen Jungs aber nur ein Kompliment machen dafür, dass alle so toll mitgezogen haben.

Am kommenden Samstag steht für die Landsberger das erste Auswärtsspiel in dieser Saison an. Dann sind die TSVler beim SB DJK Rosenheim zu Gast. Nach drei Spielen stehen die Rosenheimer noch mit leeren Händen auf dem drittletzten Platz der Tabelle – diese Mannschaft sollte also durchaus wieder ein Gradmesser sein.

Aufrufe: 021.7.2014, 21:32 Uhr
Landsberger Tagblatt / mmAutor