2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Sie erzielten zusammen 61 Saisontore: Stephan Schwemer (links/44 Treffer) und Sascha Kunstmann (17)  hatten erheblichen Anteil am Meistertitel und Aufstieg des Sievershäger SV, der nicht nur die mit Abstand stärkste Offensive besaß. Georg Scharnweber
Sie erzielten zusammen 61 Saisontore: Stephan Schwemer (links/44 Treffer) und Sascha Kunstmann (17) hatten erheblichen Anteil am Meistertitel und Aufstieg des Sievershäger SV, der nicht nur die mit Abstand stärkste Offensive besaß. Georg Scharnweber

Stephan Schwemer: Tore garantiert

Fußball-Kreisoberliga Warnow, Staffel I: Satte 44 Saisontreffer – und auch der zweitbeste Schütze Sascha Kunstmann kommt vom Meister Sievershäger SV

In der Staffel I der Fußball-Kreisoberliga Warnow bestimmte der Zweikampf zwischen dem Sievershäger SV und dem starken Aufsteiger SV Parkentin die gesamte Saison.

Am Ende hatte der SSV knapp den längeren Atem und durfte sich über Meisterschaft und Landesklasse-Aufstieg freuen. Trainer Hendrik Wordell: „Das war unser Ziel, und die Mannschaft ließ von Anfang an keinen Zweifel aufkommen, in welche Richtung es geht. Dadurch, dass wir uns fast bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Parkentin lieferten, blieb die Konzentration immer hoch und führte durch harte Arbeit und absoluten Willensgeist zum lang ersehnten Erfolg. Dieser Leistung gebührt mein allergrößter Respekt.“ Auch Parkentin durfte sehr zufrieden sein. Coach Christoph Wagner: „Als Aufsteiger Vize-Meister zu werden sagt, glaube ich, alles und spiegelt eine erfolgreiche Serie wider. Wir sind mit gerade mal 18 Gegentoren und 17 Zählern Vorsprung auf den Dritten Zweiter geworden. Normalerweise steigt man mit 64 Punkten locker auf, aber Sievershagen hatte eine Wahnsinns-Saison.“ Der Bronze-Platz ging an den FSV Kühlungsborn II vor dem UFC Arminia Rostock, der sich ein ordentliches Jahr mit dem Kreispokal-Sieg versüßte. „Nach einer langen Saison mit lediglich vier Niederlagen bleibt festzuhalten, dass wir einfach zu oft unentschieden gespielt haben, um uns in der Tabelle höher platzieren zu können“, so Trainer Philip Podhola. „Wir hatten zwar die drittbeste Abwehr, waren aber in der Offensive einfach nicht zwingend genug. Herauszuheben bleibt allerdings der Kreispokal, in dem wir uns gegen starke Kontrahenten durchsetzten und die Trophäe an den Waldessaum holten. Für die Mannschaft gilt es nun, einige schmerzhafte Abgänge zu kompensieren und 2017/18 vor allem mehr Torgefahr auszustrahlen.“ Im Mittelfeld der Tabelle landete Rostock United. „In der 1. Halbserie spielten wir einen guten Ball, mischten verdient oben mit. In der Rückrunde kamen wir allerdings bis zum Ende nicht mehr in Tritt und ,retteten’ uns in die Sommerpause“, schätzte Maik Goller ein.

Mit viel Willen konnte sich der ESV Lok Rostock aus der gefährlichen Zone befreien. Ole Puttkammer: „Das war eine sehr durchwachsene Saison. Nie konnten wir uns vom Tabellenkeller lösen. Die Spiele gegen direkte Konkurrenten entschieden wir nur selten für uns. Dafür besiegten wir Meister Sievershagen. Der Endspurt tat uns gut und lässt uns positiv auf das nächste Jahr blicken.“Für die SG Fiko fasst David Krause rückblickend zusammen: „Nach einer durchwachsenen Hinrunde und vielen verletzungsbedingten Ausfällen fanden wir erst zum Schluss der Rückrunde wieder zu unserer alten Stärke. Wir freuen uns, dass wir die Chance bekommen, auch 2017/18 in der Kreisoberliga zu spielen.“ Für den SV Pastow II war es das erwartet schwere Spieljahr. Thomas Zühlsdorf: „Schon in der Saison davor konnten wir erst kurz vor Schluss den Klassenerhalt feiern. Die Vorzeichen für 2016/17 waren ebenfalls nicht gut – kein Trainergespann, mehrere Abgänge aus persönlichen oder sportlichen Gründen, keine Neuzugänge, Umbruch im Team. Entsprechend negativ gestaltete sich die Hinrunde, in der wir lediglich fünf Punkte verbuchen konnte.“ Mit einem neuen Trainerteam, das nach dem ersten Drittel der Saison seine Arbeit aufnahm und sich stets vorbildlich in den Dienst der Mannschaft stellte, „versuchten wir, alle noch vorhandenen Kräfte zu mobilisieren“, so Zühlsdorf. Dies sei gelungen: „Nach der Winterpause holten wir gute 17 Punkte. Leider erledigte aber auch die Konkurrenz ihre Hausaufgaben. So standen wir am Ende aufgrund der miserablen ersten Saisonhälfte als sportlicher Absteiger fest. Doch die Mannschaft ist intakt. Wir werden den eingeleiteten Umbruch weiterführen.“Obgleich eigentlich alle abgestiegen, darf nach der neuen Staffeleinteilung neben Fiko und Pastow II auch das Schlusslicht Schwaaner Eintracht in der Kreisoberliga bleiben.

Aufrufe: 09.7.2017, 20:30 Uhr
Arne TaronAutor