2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines

Kreismeister holt sich einen neuen Trainer

Der neue Coach der Hainsberger kommt vom Dresdner SC zum Aufsteiger - und ist in der Region ein bekanntes Gesicht.

Lang ist es her: Dieses Bild zeigt Knut Michael vor siebeneinhalb Jahren als Kapitän der Kesselsdorfer. Foto: Thorsten Eckert

Am Sonntag ist es soweit: Das 26. und letzte Kapitel der Kreismeisterschaft 2015/16 wird geschrieben. Zeitgleich um 15 Uhr erfolgt der Anpfiff aller sieben Kreisoberliga-Partien des abschließenden Spieltages. Ganz so spannend wie im Vorjahr, als die halbe Liga noch in den Titel- oder Abstiegskampf involviert war, geht es diesmal allerdings nicht zu.

So stehen die Hainsberger schon seit Wochen als Titelträger und Aufsteiger in die Landesklasse fest. Neue Punkte- und Torerekorde in der Kreisoberligageschichte garnierten die grandiose Saison der Freitaler. Wohl kaum einer zweifelt daran, dass die Hainsberger auch für ihr vorerst letztes Kreisoberligaspiel noch einmal Spannung aufbauen und mit einem Sieg in Pirna-Copitz ihre Bestmarken weiter aufstocken. Zusätzliche Motivation dürfte dabei die einzige Punktspielniederlage aus dem Hinspiel sein. Der erste Treffer am Sonntag gegen die Landesligareserve geht zudem als 100. Hainsberger Tor in die Statistiken ein.

Das wäre auch ein schöner Abschluss für Trainer Robin Krämer, der in der kommenden Spielzeit wieder als Co-Trainer agiert. Neue Nummer eins auf der HSV-Bank wird mit Knut Michael ein im Kreisgebiet aus seinem Kesselsdorfer Zeiten bestens bekannter Übungsleiter, der aktuell noch den Dresdener Sportclub in der Landesklasse Ost betreut.

Vizemeister Dohna, der am 25. Juni noch das Kreispokalfinale gegen Motor Freital bestreitet, beendet die Punkspielserie mit einem Heimspiel gegen die Nachbarn vom 1. FC Pirna. Echte Partystimmung dürfte derweil im Hartmannsdorfer Waldstadion herrschen, denn die Osterzgebirgler werden am Ende einen hervorragenden dritten Platz belegen, egal wie das Derby gegen Dippoldiswalde ausgeht.

Beim Pokalfinalisten Motor Freital fiebert alles schon dem Endspiel entgegen. Vielleicht kann sich der eine oder andere Spieler beim Trainerduo Seifert/Münkwitz beim Auswärtsspiel in Stolpen noch für einen Platz in der Anfangself gegen Dohna empfehlen. Fast schon Auflösungserscheinungen zeigten in den letzten Wochen die schon lange als Absteiger feststehenden Lohmener. Zum nun endgültigen Kreisoberliga-Abschied des FSV reist die Elf aus Reinhardtsdorf zum Derby an. Wie viel Spannung noch im Abstiegskampf über den letzten 90 Saisonminuten liegen wird, entscheidet sich bereits am Sonnabend, wenn in der Landesliga und der Landesklasse Mitte die Abstiegsfragen am finalen Spieltag geklärt sind. Aufatmen oder Zittern heißt es dann für Dorfhain, Wurgwitz, Neustadt und Stolpen.

Während die Burgstädter als feststehender Tabellenvorletzter einzig auf die Schützenhilfe höherklassiger Mannschaften angewiesen sind, können die anderen drei Vereine ihr Schicksal, wenn nötig, noch selbst beeinflussen, um den vielleicht tragischen zwölften Platz zu vermeiden. Dort rangieren aktuell die Neustädter. Sie müssen nach Pesterwitz reisen, während sich Wurgwitz und Dorfhain im direkten Duell gegenüberstehen.

Die möglichen Abstiegs-Szenarien:

1. Freiberg steigt aus der Landesliga ab: Dann müssen vier Mannschaften aus der Landesklasse Mitte absteigen. Trifft es Possendorf und Wesenitztal, bedeutet dies drei Kreisoberliga-Absteiger (Lohmen, Stolpen, ?).

2. Hält Freiberg die Liga, müssen nur drei Mannschaften aus der Landesklasse Mitte absteigen. In diesem Fall kann nur Possendorf oder Wesenitztal absteigen, und in der Folge aus der Kreisoberliga zwei Teams (Lohmen, Stolpen).

3. Schaffen Possendorf und Wesenitztal den Klassenerhalt, ist Lohmen der einzige Kreisoberliga-Absteiger.

Aufrufe: 017.6.2016, 10:23 Uhr
Falk RöslerAutor