2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Um jeden Zentimeter: Wettelsheim (in grün) und Hilpolstein trennten sich 1:1. F: Uwe Mühling
Um jeden Zentimeter: Wettelsheim (in grün) und Hilpolstein trennten sich 1:1. F: Uwe Mühling

Wettelsheimer Vorsprung schrumpft

21. Spieltag: Primus nur 1:1 gegen Hilpolstein +++ Heideck bezwingt SG Forchheim +++ Freystadt fertig Cronheim ab

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Der Tabellenerste aus Wettelsheim kam gegen Hilpolstein nicht über ein Remis hinaus und büßt zwei Zähler an Vorsprung auf Verfolger Heideck ein. Dieser gewann souverän mit 4:2 gegen die SG Forchheim und darf noch einmal in Richtung des direkten Aufstiegs linsen. Cronheim ließ sich von OIiver Überall abschießen. Am Ende stand ein 5:0 für Freystadt.

Turbulent ging es zu am Hirschfeldweg in Wettelsheim. Der Spitzenreiter empfing den TV Hilpolstein zum Topspiel des 21. Spieltags. Am Ende stand ein 1:1, zwei Ampelkarten und ein glatter Platzverweis zu Ungunsten der Gäste. Da die Hinausstellungen erst in der Nachspielzeit erfolgten änderte sich am Endstand nichts mehr. Aufgrund des einsamen Zählers konnte TSV Heideck den eigenen Erfolg über die SG Forchheim nutzen, um den Rückstand zu verkleinern. Statt sieben, sind es nun nur noch fünf Punkte, die der Tabellenzweite hinter Wettelsheim rangiert.

Heidecks erster Verfolger heißt nunmehr TSV 1906 Freystadt. Ein fulminanter 5:0-Sieg in Cronheim bedeutet bis auf Weiteres Rang 3. Oliver Überall machte seinem Namen in dieser Partie alle Ehre. Aus allen Lagen traf der eingewechselte Stürmer (25. für Mario Forster) und schoss seine Mannschaft damit zum Sieg. Stopfenheim unterlag indes mit 2:3 gegen Pollenfeld und braucht nun schon ein kleines Wunder, um das rettende Ufer noch zu erreichen. Spalt und Solnhofen trennten sich mit 2:4. Die Treffer der siegreichen Gäste erzielten Atila Onbasi, Semir Muska und Florian Bunz, der doppelt erfolgreich war. Auch Konstantin Meimeteas auf Seiten der Spalter traf zweimal. Außerdem bezwang Meckenhausen den FC/DJK Weißenburg und erhöhte den Puffer zur roten Zone auf sieben Zähler

Bereits am Freitag unterlag Ramsberg der DJK Limes, die nun im Dreikampf um Platz 11 wieder voll im Geschäft ist.

SG Ramsberg/St. Veit - DJK Limes 09 2:4

Misslungene Generalprobe: Die SG Ramsberg/St. Veit hatte ihr Punktspiel gegen die DJK Limes wegen des Pokalfinales am gestrigen Maifeiertag (die Partie dauerte gestern bei Redaktionsschluss noch an) auf Freitagabend vorverlegt und verlor mit 2:4. Die erste Chance hatte die SG, doch Markus Dietze vergab freistehend vor Limes-Keeper Rutingsdorfer. Danach übernahm die abstiegsgefährdete Limes-Elf das Kommando. Nach vier vergebenen Möglichkeiten köpfte schließlich Sebastian Gutmann in der 23. Minute zum 0:1 ein. Danach bekam die SG einen Handelfmeter vom sehr gut leitenden Schiedsrichter Klaus-Peter Rißbeck zugesprochen, den Zalan Toth zum 1:1-Ausgleich verwandelte. Bis zur Halbzeit entwickelte sich ein Schlagabtausch, bei dem die Gäste die bessere Mannschaft war. Limes zeigte auch nach der Pause mehr Laufbereitschaft und Engagement und hatte erneut gute Chancen. Das 1:2 besorgte der kurz zuvor eingewechselte Georg Bernecker (74.). Wieder sehr schmeichelhaft kam Ramsberg/St. Veit postwendend zurück, als Marco Böhm völlig freistehend zum 2:2 einköpfte. Die Entscheidung zugunsten die Oberbayern besorgte schließlich deren bester Akteur und Spielertrainer: Emin Isamaili war im Dribbling nicht zu halten und vollstreckte zum 2:3 (83.). Die SG dezimierte sich in der gleichen Minute selbst, da Patrick Habel die Gelb-Rote Karte sah. Damit war die Sache gelaufen, und Tobias Stark machte mit dem 2:4 den Deckel drauf.

Schiedsrichter: Klaus-Peter Rißbeck (FC Nürnberg) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Sebastian Gutmann (20.), 1:1 Zalán Tóth (24. Handelfmeter), 1:2 Georg Bernecker (67.), 2:2 Marco Böhm (76.), 2:3 Emin Ismaili (84.), 2:4 Tobias Stark (88.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Patrick Habel (84./SG Ramsberg/St. Veit/Meckern)


SV Cronheim - TSV 1906 Freystadt 0:5

Welchen Pausentee Jürgen Schmid, Trainer des TSV Freystadt, seinen Schüztlingen verabreicht hat, und vor allem, welche Worte sie in der Kabine von ihm zu hören bekamen, bleibt wohl ein Betriebsgeheimnis. Nach einem 0:0 zur Pause brannte der TSV ein fußballerisches Feuerwerk ab, das nicht nur die Kreisliga Süd noch nicht erlebt hat. Selbst Anhänger, die ihre Kicker seit Jahrzehnten begleiten, konnten sich an ein solches Erlebnis nicht erinnern. Und an einen solchen Meister seines Fachs wie Oliver Überall wohl auch nicht. Ihm genügte ein Hattrick nicht, nein, er wollte sich schon vorgestern standesgemäß und in Dankbarkeit von seinen Kameraden und Fans verabschieden und packte vier Treffer auf das schon ohnehin ordentlich gefüllte Torkonto. So ließ er den armen SVC-Keeper Michael Blank in der 55., 61., 67. und 70. Minute keine Chance, Moritz Münch erhöhte noch auf 5:0 für die Gäste (82.). Vermutlich wird man ihn nächste Saison überall vermissen, diesen Oliver. Kommende Saison wird er als Spielertrainer des SV Töging auf Torejagd gehen.

Schiedsrichter: Samuel Schneider (SC Schwabach) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Martin Engelmann (54.), 2:0 Oliver Überall (61.), 3:0 Oliver Überall (67.), 4:0 Oliver Überall (70.), 5:0 Moritz Münch (82.)

SV Wettelsheim - TV 1879 Hilpoltstein 1:1

Im Spitzenspiel hat der SV Wettelsheim gegen den TV Hilpoltstein ein 1:1-Unentschieden erkämpft und damit seinen Heimnimbus gewahrt. Zu Hause bleibt der Tabellenführer weiterhin ungeschlagen (sieben Siege, drei Remis). Spielerisch waren die Gäste klar tonangebend, der SVW agierte in der Defensive jedoch gewohnt stark. Trotz eines Chancenplus der Heimelf ging die Punkteteilung somit in Ordnung. In der ersten Hälfte gelang Torjäger Danny Schupp in der 35. Minute das 1:0 nach schöner Vorarbeit von Antonio Enser. Hansi Döbler, Tobias Krois und Schupp verpass-ten weitere Möglichkeiten. Die Gäste hatten Feldvorteile, konnten sich aber nicht entscheidend durchsetzen. In der zweiten Hälfte drängte der TV vermehrt auf den Ausgleich, Wettelsheim verlegte sich auf Konter, wobei Schupp in der 66. Minute die Vorentscheidung vergab. Auf der Gegenseite parierte Keeper Aaron Obel einen 20-Meter-Schuss hervorragend (54.), war jedoch in der 73. Minute geschlagen, als Vigan Asani das 1:2 erzielte. Kurz darauf wäre SV-Spieler Matthias Müller durchgewesen, Hilpoltstein stoppte den Angriff allerdings durch ein taktisches Foul. Das war der Start in eine hitzige und ruppige Schlussphase mit drei Platzverweisen in der Nachspielzeit: Hilpoltsteins Frank Drechsel sah nach einem groben Foul Rot, sein Teamkollege Florian Harrer kassierte Gelb-Rot. Ebenfalls die Ampelkarte sah Wettelsheims Müller.

Schiedsrichter: Sebastian Segmüller (Altenmuhr) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Danny Schupp (34.), 1:1 Vigan Asani (72.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Florian Harrer (88./TV 1879 Hilpoltstein/Meckern ), Gelb-Rot gegen Matthias Müller (93./SV Wettelsheim), Rot gegen Frank Drechsel (88./TV 1879 Hilpoltstein/Foul)


TSV Meckenhausen - FC/DJK Weißenburg 2:1

Wochenlang war der FC/DJK in der Rückrunde ungeschlagen und arbeitete sich mit seiner Erfolgsserie bis auf Rang vier vor. Jetzt setzte es für die Weißenburger jedoch die zweite Niederlage in Folge, denn sie verloren beim TSV Meckenhausen mit 1:2. Das Ergebnis ist letztlich auch dem personellen Aderlass geschuldet, denn das Verletzungspech hält den FC weiter in Atem. Zuletzt erwischte es Achim Bartolmäs (erneuter Kreuzbandriss) und Dominik Stettinger (Fußbruch), die nun in Meckenhausen fehlten. Die ersatzgeschwächten Gäste waren in der ersten Hälfte dennoch einen Tick besser und gingen nach einem Foul an Jochen Schwenk mit 1:0 in Führung: Leo Grünwedel verwandelte den fälligen Elfmeter in der 43. Minute. Nach der Pause ließen sich die Gäste zu stark in die Defensive drängen und kassierten in der 54. Minute den für die „Meckis“ verdienten 1:1-Ausgleich durch Stefan Hamperl. In der Folgezeit haderten die Weißenburger vor allem mit zwei Schiedsrichter-Entscheidungen. Zum einen wurde der erneute Führungstreffer durch Matthias Dollinger wegen angeblichem Foulspiel nicht gegeben. Zum anderen resultierte der späte 2:1-Siegtreffer von Hamperl (87.) aus einer Ecke, die aus FC-Sicht keine war. Allerdings hätte Meckenhausen auch einen Elfer bekommen können. Trotz der Niederlage zollte Trainer Martin Huber seiner Mannschaft großes Lob dafür, wie sie trotz der Rückschläge durch die zahlreichen Verletzungen immer wieder aufsteht und weitermacht.

Schiedsrichter: Christoph Pfeiffer (Merkendorf) - Zuschauer: 175
Tore: 0:1 Leo Grünwedel (43. Foulelfmeter), 1:1 Stefan Hamperl (54.), 2:1 Stefan Hamperl (87.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Marc Dollinger (82./FC/DJK Weißenburg)

DJK Pollenfeld - DJK Stopfenheim 3:2

Im DJK-Duell in Pollenfeld ging Stopfenheim leer aus und verpasste es damit, den Rückstand auf die Konkurrenz im Tabellenkeller zu verkürzen. Dabei starteten die Gäste mit viel Schwung und waren zu Beginn die aktivere Elf. So kam Johannes Börlein in der Anfangsphase einige Male gefährlich zum Abschluss, hatte dabei aber kein Glück. Nach rund einer Viertelstunde belohnte sich Stopfenheim für den starken Beginn und ging nach einer Freistoßflanke von Jakob Bittner durch Kevin Berns in Führung. Dann kamen die Gastgeber besser in die Partie und glichen in der 22. Minute durch Niko Löffler aus. Zehn Minuten später hatte Pollenfeld die Partie komplett gedreht. Die Hausherren führten einen Freistoß schnell aus und Sebas-tian Schneider brauchte das Leder nur noch ins Tor zu schieben. Nach dem Seitenwechsel waren gerade einmal fünf Minuten gespielt, da waren die Gäste wieder zurück in der Begegnung. Börlein legte im Straf-raum geschickt ab auf Bittner, der das Leder aus 16 Metern zum 2:2 versenkte. Das Spiel ging nun hin und her, wobei sich Pollenfeld die besseren Chancen erarbeitete. DJK-Schlussmann Dominik Monatzetter hielt seine Mannen zunächst im Spiel, war aber in der 72. Minute machtlos, als Stefan Biber zum 3:2 einköpfte. Die Gäste liefen in der Schlussphase noch mal an und hatten durch Sebastian Pfahler noch die Chance zum Ausgleich, doch Keeper Wittmann rettete für die Hausherren den knappen Sieg.

Schiedsrichter: Michael Scharping (Gunzenhausen) - Zuschauer: 95
Tore: 0:1 Kevin Berns (17.), 1:1 Niko Löffler (22.), 2:1 Sebastian Schneider (31.), 2:2 Jakob Bittner (50.), 3:2 Stefan Biber (72.)

TSV Spalt - TSG Solnhofen 2:4

Die TSG Solnhofen hat ihre Negativserie von zuletzt vier Niederlagen gestoppt und mit einem 4:2-Sieg beim TSV Spalt drei wichtige Punkte für den Klassenerhalt verbucht. Im Duell zweier stark ersatzgeschwächter Teams blieb die erste Hälfte trotz einiger Möglichkeiten torlos. Spalt hatte Pech bei einem Pfostentreffer, für Solnhofen traf Florian Bunz nur das Außennetz, und auch Johannes Neumann sowie Engin Ismail-Retzep vergaben ihre Chancen. Im zweiten Durchgang legte dann die TSG ordentlich vor: In der 46. Minute erzielte Torjäger „Flo“ Bunz nach schöner Vorarbeit von Niccoli Alexander das 0:1. Nach einer Stunde gelang Atila Onbasi nach feiner Einzelaktion das 0:2. Ersatz-Kapitän Onbasi war es dann auch, der die Flanke für das 0:3 von Bunz gab (69.). Damit war alles klar, auch wenn Spalt durch Konstantin Meimeteas noch zu zwei Toren kam. Zwischendrin markierte allerdings Semir Muska das vierte Solnhofener Tor nach Vorarbeit von Ismail-Retzep. Bemerkenswert: Für den verletzten Torhüter Christoph Zwahr (erneuter Mittelfußbruch) stand dessen Spielertrainer-Kollege Konstantin Bilinski im Tor der Altmühltaler.

Schiedsrichter: Michael Scharping (Gunzenhausen) - Zuschauer: 95
Tore: 0:1 Florian Bunz (46.), 0:2 Atila Onbasi (63.), 0:3 Florian Bunz (68.), 1:3 Konstantin Meimetas (71.), 1:4 Semir Muska (88.), 2:4 Konstantin Meimetas (90.)

TSV Heideck - SG Forchheim/Sulzkirchen 4:2

Schon vor der Abreise zur Partie beim TSV Heideck hatte die SG Forchheim/Sulzkirchen einen Rückschlag zu verkraften, denn bereits am Freitag hatte ein Rivale im Kampf um den Klassenerhalt, nämlich die DJK Limes, bei der SG Ramsberg/St.Veit gewonnen und so punktemäßig mit der Spitz-Truppe gleichzog.

Das Spiel selbst stand im Zeichen zweier Torjäger, wobei in Reihen der SG Roman Härtl endlich wieder zuschlagen konnte. Bei den Gastgebern war es Oliver Heiß, dessen Einsatz aufgrund einer Knöchelverletzung nur Stunden vorher als eher unwahrscheinlich galt. Der Plan, dass die Oberpfälzer einmal zu Null spielen wollten, war nach neun Minuten bereits durchkreuzt worden, da Moritz Scheubeck zum1:0 für die Hausherren traf. Zwölf Minuten darauf glich Härtl aus. Innerhalb von 180 Sekunden jedoch schlug Heiß zweimal zu – 3:1 (33., 35.). Zwar gelang Härtl im zweiten Abschnitt der Anschluss (51.), der aber nur von kurzer Dauer war, weil Heiß zum dritten Mal erfolgreich war (54.).

Schiedsrichter: Walter Gabler (Ochsenfeld) - Zuschauer: 110
Tore: 1:0 Moritz Scheubeck (9.), 1:1 Roman Härtl (21.), 2:1 Oliver Heiß (33.), 3:1 Oliver Heiß (35.), 3:2 Roman Härtl (51.), 4:2 Oliver Heiß (54.)

Aufrufe: 01.5.2017, 15:24 Uhr
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