Wettelsheim spürt den heißen Atem aus Heideck

TV 1879 Hilpoltstein - FC/DJK Weißenburg 2:1

Dank einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang drehte der TV Hilpoltstein am Freitagabend die Partie gegen Weißenburg und zog in der Tabelle wieder am FC/DJK vorbei. Bei ungemütlichem Wetter waren am ungewohnten Freitagabendtermin nur rund 30 Zuschauer zur Badstraße gekommen und diese sahen in der ersten Halbzeit eine äußerst zähe Partie. Die Heimelf fand offensiv fast überhaupt nicht statt und so waren die Gäste über 45 Minuten das überlegene Team. Ein Abschluss aus kurzer Distanz sowie ein Kopfball gingen allerdings knapp am Hilpoltsteiner Tor vorbei, sodass es bis zur 29. Minute dauerte, ehe Weißenburg in Führung ging. Andreas Pfefferlein, der bereits zwei Tage zuvor das entscheidende Tor für Weißenburgs Reserve in Hilpoltstein erzielt hatte, trat einen direkten Freistoß flach aufs Tor und die Hilpoltsteiner Mauer fälschte den Ball so stark ab, dass Marco Muschaweck chancenlos blieb. In der Kabine fand Jürgen Wellert offensichtlich die richtigen Worte, denn die Burgstädter waren in Durchgang zwei wie verwandelt. Mutig und mit Tempo traten sie nun im Offensivspiel auf und brachten die Weißenburger Defensive immer wieder in Verlegenheit. Vor allem der stark aufspielende Christian Meixner zog über die rechte Seite ein ums andere Mal Richtung FC/DJK Strafraum. Die Gäste reagierten mit zum Teil äußerst ruppigen Fouls, sodass der junge Schiedsrichter Tobias Heller alle Hände voll zu tun hatte und allein in der zweiten Hälfte 8 gelbe Karten verteilte. Nach knapp einer Stunde ließ sich Meixner auch von einem Foul nicht stoppen und zog mit Tempo bis zur Grundlinie, ehe er den Ball auf den einlaufenden Christian Herzog brachte. Dieser traf unter Bedrängnis nur den Pfosten, doch der Ball prallte zu Herzog zurück, sodass er ihn aus kurzer Distanz zum verdienten Ausgleich ins Netz drückte. Hilpoltstein blieb überlegen, doch auch die Burgherren kassierten nun reichlich Verwarnungen, sodass der Spielfluss häufig stockte. Da die Gäste aber offensiv überhaupt nicht mehr stattfanden, hatte der TV weiterhin die Spielkontrolle und durch Vigan Asani auch die Chance zur Führung, doch einen Flachpass von Meixner konnte er aus 14 Metern nicht sauber verarbeiten, sodass die Chance dahin war. Zehn Minuten vor dem Ende stellte Heller Leo Gründwedel und Christian Herzog nach einer Rangelei jeweils mit der Ampelkarte vom Platz. Die Hausherren ließen sich davon nicht irritieren und Julian Schmidtpeter köpfte einen von links getretenen Eckball am kurzen Pfosten zum 2:1 Siegtreffer ein. Kurz darauf verletzte sich Muschaweck als er von einem Weißenburger Angreifer beim Abschlag angegangen wurde. Dies erzürnte den Hilpoltsteiner Trainer so sehr, dass Heller auch ihn von der Bank verwies. Am Ende der aufregenden Schlussphase stand ein verdienter TV Sieg, der die Hilpoltsteiner zurück auf Tabellenplatz vier klettern ließ. Auch am vorletzten Spieltag genießen die Burgherren Heimrecht und haben am kommenden Sonntag den TSV Spalt zu Gast, ehe am Mittwochabend vor Pfingsten zum Abschluss das Derby beim TSV Freystadt ansteht. Michael Klefoth

Schiedsrichter: Tobias Heller - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Andreas Pfefferlein (29.), 1:1 Christian Herzog (59.), 2:1 Julian Schmidpeter (83.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Christian Herzog (80./TV 1879 Hilpoltstein), Gelb-Rot gegen Leo Grünwedel (80./FC/DJK Weißenburg)

DJK Limes 09 - SV Wettelsheim 2:1

Die Vorentscheidung hätte fallen können, doch es kam ganz anders. Die SpVgg Wettelsheim kassierte bei der abstiegsbedrohten DJK Limes eine 1:2-Niederlage und muss um den Titel in der Kreisliga Neumarkt/Jura Süd bangen. Denn die Konkurrenz rückte näher. Dabei verlor der Spitzenreiter in Titting unglücklich. Vor allem die Selbstsicherheit in Hälfte eins war ausschlaggebend für die Niederlage. Die ersten 20 Minuten gehörten klar den Gästen, die sich dann bis zum Rückstand zu stark zurücknahmen. Erst dann war wieder die gewohnte Aggressivität und Spielstärke zu sehen, jedoch sollte kein Treffer mehr fallen. Nach sechs Minuten lief für die Elf von Trainer Tobias Grimm noch alles nach Plan. Robin Bosch legte von der rechten Seite zurück, Timo Rößler schob aus zehn Metern clever ein. Bittere Pille für die SpVgg nach einer knappen halben Stunde, als der Torschütze verletzt raus musste. Die gegen den Abstieg kämpfenden Hausherren des stets gefährlichen Spielertrainers Emin Ismaili fanden besser in die Partie, Schlussmann Aaron Obel hielt die Gäste aber im Spiel. Bis zur 30. Minute, als er bei einem verwandelten Foulelfmeter von Benedikt Satzinger das Nachsehen hatte. Tobias Krois hätte Wettelsheim nach 38 Minuten wieder in Front bringen können, scheiterte aber. 20 Minuten vor dem Ende kam es nach Chancen auf beiden Seiten für den Primus dann knüppeldick. Wettelsheim bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Sebastian Gutmann war der Nutznießer. In der Folge drückte die Grimm-Elf auf den Ausgleich, Limes wehrte sich gegen den erneuten Ausgleich - letztlich mit Erfolg. Damit ist nicht nur die Entscheidung in der Meisterfrage vertagt, es droht aus Wettelsheimer Sicht eine Zitterpartie an den letzten beiden Spieltagen. Denn die Konkurrenten aus Heideck (1:0 gegen Pollenfeld) und Freystadt (5:0 gegen Solnhofen) nutzten den Wettelsheimer Ausrutscher und kamen bis auf einen, beziehungsweise zwei Zähler heran. js

Schiedsrichter: Hubert Reitberger (SV Karlskron) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Timo Rößler (6.), 1:1 Benedikt Satzinger (30. Foulelfmeter), 2:1 Sebastian Gutmann (70.)

SG Forchheim/Sulzkirchen - SV Cronheim 2:4

Trotz eines 1:2-Pausenrückstandes setzte sich der SV Cronheim gestern bei der SG Forchheim/Sulzkirchen am Ende noch mit 4:2 durch und bleibt Tabellensechster der Kreisliga Neumarkt/Jura Süd. Im vorletzten Auswärtsspiel war der Heimelf anzumerken, dass für sie noch etwas geht. Dementsprechend ging es auch zur Sache. Cronheim erzielte zwar das erste Tor, doch der Schiedsrichter erkannte auf Stürmerfoul von Julian Dölfel den Treffer nicht an (5.). Sieben Minuten später stieg nach einer Flanke Philipp Thumann am höchsten und köpfte aus sieben Metern ein. Fast im Gegenzug touchierte nach einer herrlichen Direktabnahme von Simon Schlicker der Ball nur die Latte. Nach einer Ecke konnte die SG-Abwehr nicht richtig klären, Rauenbusch erkämpfte sich den Ball und schlenzte ihn wunderbar zum 1:1 ins Tordreieck (17.). Kurz darauf schloss Thumann einen schönen Angriff erneut mit dem Kopf erfolgreich ab. Kurz vor der Pause brachte Johannes Kolb nach schönem Zusammenspiel mit Simon Schlicker den Ball scharf nach innen, doch Marco Dölfel verpasste die Hereingabe knapp. Der SV kam besser aus der Kabine und in der 55. Minute hätte es nach einem klaren Foul an Marco Dölfel Elfmeter geben müssen, doch der Schiedsrichter ließ weiterspielen. In der 70. Minute war aber der Ausgleich fällig. Nach einem herrlichen Diagonalball von Johannes Kolb auf Nicolai Schulz köpfte nach dessen Flanke Werner Rank unhaltbar ein. Die Gäste blieben am Drücker und gingen in Führung (77.). Nach einer Ecke von Simon Schlicker stand Julian Dölfel schulmäßig in der Luft und traf mit einem herrlichen Kopfball. Die SG gab nicht auf, konnte die Abwehr aber nicht überwinden und fing sich in der 82. Minute sogar noach das 2:4 ein. Nach herrlichem Ballgewinn von Michael Wanger im Mittelfeld setzte sich auch Martin Reulein hervorragend durch und das Zuspiel verwandelten Simon Schlicker in Gerd-Müller-Manier. ms

Schiedsrichter: Andreas Tischner (TSV Lauf) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Philipp Thumann (11.), 1:1 Marius Rauenbusch (16.), 2:1 Philipp Thumann (18.), 2:2 Werner Rank (64.), 2:3 Julian Dölfel (77.), 2:4 Simon Schlicker (81.)

TSV Heideck - DJK Pollenfeld 1:0

Mit diesem knappen Erfolg rückten die Heidecker Spitzenreiter Wettelsheim bis auf einen Zähler auf die Pelle. Dass Pollenfelds Top-Torjäger Stefan Biber bereits nach 23 Minuten verletzt vom Feld musste, spielte den Gastgebern natürlich in die Karten. Letztlich reichte das eine Tor, erzielt von Kapitän Andreas Förster in der 17. Minute, um die drei Punkte einzufahren.

Schiedsrichter: Werner Lutz (Geslau) - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Andreas Förster (17.)

SG Ramsberg/St. Veit - TSV Spalt 3:2

Der TSV begann stark und hatte die ersten guten Möglichkeiten. Doch zunächst vereitelte der Ramsberger Torhüter einen Distler-Kopfball und im Anschluss wurde ein Uritu-Schuss noch von der Linie gekratzt. Nach 15 Minuten wurde Ramsberg stärker, den ersten Abschluss blockierte der TSV in letzter Sekunde. Doch nur eine Minute später war es passiert. Nach einer Flanke von links nahm ein SG-Stürmer den Ball herunter und schob ein (16.). Spalt war im Anschluss wie aus dem Konzept gebracht, umso überraschender der Ausgleich. Nach einer Balleroberung setzte Distler Regula in Szene, dieser bediente Torschütze Pienar (32.). Zwei Minuten später landete noch ein Ramsberger Heber am Pfosten. Nach der Pause hätte Sitzmann mit einer scharfen Flanke fast ein Eigentor provoziert. Im Anschluss agierte Spalt zu unpräzise. Peter konnte gegen einen Freistoß zunächst noch retten (75.). Nach einer SG-Ecke klärte Spalt nicht konsequent genug, ein Ramsberger nutzte das und schloss scharf zur Führung ab (83.). Auf Spalter Seite ließ Regula die große Ausgleichschance freistehend liegen (88.). Nach einem Konter sorgte die SG so für die Entscheidung (90.). Daran änderte auch der Anschlusstreffer von Sitzmann nichts mehr (90.).

Schiedsrichter: Dominik Fober (Herrieden) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Joscha Minderlein (15.), 1:1 Claudiu Pienar (32.), 2:1 Nico Schwarzer (83.), 3:1 Marco Böhm (90.), 3:2 Florian Sitzmann (90.)

TSV 1906 Freystadt - TSG Solnhofen 5:0

Ungläubig dürften sich die Spieler des TSV Freystadt angesehen haben, als sie von der Niederlage des Tabellenführers aus Wettelsheim bei der DJK Limes erfuhren. Sie selbst hatten die TSG Solnhofen ganz klar mit 5:0 vom Feld geschickt und verkürzten den Abstand auf Rang zwei auf einen Punkt, den an die Spitze auf zwei Zähler. Nach gut einer halben Stunde zeichnete sich ab, dass die Elf um Trainer Jürgen Schmid die Partie letztendlich für sich entscheiden würde, als Matthias Sessler und Andreas Forster innerhalb von 100 Sekunden zwei Treffer erzielten (25., 27.). Fünf Minuten vor der Halbzeit erhöhte Forster auf 3:0. Drei Minuten war der eingewechselte Oliver Überall auf dem Rasen, da stand es auch schon 4:0 (75.). Den Schlusspunkt setzte Forster mit seinem dritten Tor, welches den neunten Saisontreffer bedeutete, mit dem er im internen Ranking Mario Forster um ein Tor überflügelt.

Schiedsrichter: Michael Hartlehnert - Zuschauer: 61
Tore: 1:0 Matthias Sessler (25.), 2:0 Andreas Forster (27.), 3:0 Andreas Forster (40.), 4:0 Oliver Überall (75.), 5:0 Andreas Forster (84.)

DJK Stopfenheim - TSV Meckenhausen 0:2

Die Gäste reisten mit dem Bus an, auch um den möglichen Klassenerhalt ausgiebig feiern zu können. Die Rechnung ging auf, die Dittenhofer-Truppe sicherte sich durch einen hoch verdienten Sieg ein weiteres Jahr in der Kreisliga. Bereits die erste Chance im Spiel führte nach neun Minuten zur Führung für die Gäste. Einen Freistoß von Maxi Bürner aus dem Halbfeld verlängerte Benjamin Fleischmann per Kopf ins lange Eck. Meckenhausen drängte auf die Entscheidung, brachte aber das Leder trotz bester Möglichkeiten zunächst kein zweites Mal im Stopfenheimer Gehäuse unter. Unter anderem scheiterten Fleischmann und Brian Stone an der Torumrandung. Nach der Pause ging es nahtlos weiter mit der Einseitigkeit. Es dauerte aber bis zur 63. Minute, ehe Stefan Hamperl nach Querpass von Fleischmann das überfällige 2:0 erzielte. In der 80. Minute sorgte Bürner für den dritten Aluminiumtreffer. Am Ende hätte das Ergebnis weitaus deutlicher ausfallen können.

Schiedsrichter: Clemens Lubowski (Schwabach) - Zuschauer: 140
Tore: 0:1 Benjamin Fleischmann (9.), 0:2 Stefan Hamperl (63.)