Schupp-Dreierpack ebnet Wettelsheimer Sieg

TSG Solnhofen - TV 1879 Hilpoltstein 0:0

Die Remiskönige der Liga haben wieder zugeschlagen. Bereits zum zehnten Mal, so oft wie keine andere Mannschaften in dieser Saison, teilten sich die Hilpoltsteiner die Punkte und dürften sich damit aus dem Rennen um Platz zwei endgültig verabschiedet haben. Die Gäste hatten zwar ein Chancenplus, lieferten aber insgesamt keine gute Vorstellung hab. Trainer Jürgen Wellert bemängelte nach dem Spiel vor allem die Laufbereitschaft seines Teams. Die hätte auf jeden Fall höher sein müssen, um die tiefstehende Solnhofener Abwehr in Bedrängnis zu bringen.

Immerhin, in der Defensive ließen die Gäste im ersten Durchgang nichts anbrennen. Auf der Gegenseite hätte Jörg Kotschak die Führung besorgen müssen, doch er scheiterte alleine vor Konstantin Bilinski im TSG-Tor. Auch in der zweiten Halbzeit hatten die TV-Kicker mehr vom Spiel und hätten erneut in Führung gehen können. Glück hatte der TV in der Schlussphase, als die Gastgeber eine Großchance nicht nutzten.

DJK Pollenfeld - SG Forchheim/Sulzkirchen 8:3

DJK-Torjäger Stefan Biber hätte sich wohl nicht erträumt, dass er am Samstag fünf Treffer erzielen würde. Sein Tor zum 1:0 in der 39. Minute fiel nicht weiter ins Gewicht, da drei Minuten vor dem Seitenwechsel Philipp Thumann zum 1:1 ausglich. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff war Biber schon wieder zur Stelle und Sebastian Schneider erhöhte sogar auf 3:1 (57.). Doch damit begnügten sich die Hausherren und ihr Torjäger nicht, der binnen kürzester Zeit auf 5:1 stellte (66., 70.), Johannes Beyer danach auf 6:1 (77.). In der Schlussphase zeigte Schiri Stephan Benzinger innerhalb von fünf Minuten viermal auf den Anstoßpunkt. Fabian Fiegl hatte das 6:2 erzielt (84.), Biber das 7:2 (85.), Jonas Hußendörfer das 7:3 (88.) und Manuel Meyer das 8:3 (89.). Dadurch änderte sich die Ausgangslage der SG abermals nicht, weil die Konkurrenz ebenfalls verlor.

SV Cronheim - DJK Limes 09 3:2

Wirklich in Gefahr war der Kreisligaerhalt des SV Cronheim nie, durch den glücklichen 3:2-Heimsieg gegen die DJK Limes ist das Team von Werner Rank auch rechnerisch gesichert. Limes war aggressiver, Cronheim zeigte sich aber in der Chancenverwertung kaltschnäuziger.

Für die abstiegsbedrohte DJK ging es um alles. Und so spielte sie auch. Nach drei Minuten ging ein Kopfball von Emin Ismaili nur knapp über den Torwinkel. Die erste Viertelstunde gehörte klar den Gästen, ehe der SV mit der ersten Offensivaktion das 1:0 erzielte. Nach gutem Nachsetzen und Vorarbeit von Martin Reulein schob Simon Schlicker ein (14.). Vier Minuten später scheiterte Benedikt Satzinger auf der Gegenseite. In der 33. Minute wurde Limes belohnt: Einen 17-Meter-Schuss von Satzinger ließ Stefan Funk so abprallen, dass Tobias Stark nur noch abstauben musste. Die Gäste kamen besser aus der Kabine und hatten gleich die erste Möglichkeit. Einen Schuss von Ismaili parierte Funk (55.). Im direkten Gegenzug bekam Cronheim einen zweifelhaften Hand-elfmeter zugesprochen. Julian Dölfel scheiterte zunächst an DJK–Keeper Markus Rutingsdorfer, um dann im zweiten Nachsetzen doch noch für die 2:1-Führung zu sorgen.

In der Folge wurde das Spiel offener und Limes vergab weitere Chancen. Die größte davon in der 70. Minute: Bei einem berechtigten Foulelfmeter scheiterte Ismaili wie schon einige vor ihm an Funk. Vier Minuten später kam auch der SV-Keeper zu spät: Satzinger schob zum 2:2 ein. Die Gäste drängten nun immer stärker, wodurch sich Räume für den SV ergaben. Michael Wanger tauchte nach Vorarbeit von Jens Schlicker freistehend vor dem Torhüter auf, stolperte aber (80.). Kurz darauf scheiterte Marco Dölfel aus ähnlicher Postion nach Zuspiel von Werner Rank. Fünf Minuten vor Schluss sollte doch noch der „Lucky Punch“ gelingen: Nach starker Vorarbeit von Spielertrainer Werner Rank köpfte SV-Goalgetter Julian Dölfel zum 3:2 ein. Es war sein 26. Saisontreffer. Anschließend scheiterte Marco Dölfel noch einmal an Rutingsdorfer. In der Nachspielzeit hatte Ismaili dann den Ausgleich auf dem Fuß, doch Funk parierte glänzend und hielt so den glücklichen Sieg fest. ms

SV Wettelsheim - DJK Stopfenheim 5:1

Am viertletzten Spieltag der Saison hat der SV Wettelsheim einen weiteren Schritt in Richtung Bezirksliga getan, spürt aber weiterhin die Verfolger im Nacken. In der Kreisliga Süd untermauerte die Truppe von Trainer Tobias Grimm gestern Nachmittag ihre Tabellenführung mit einem klaren 5:1-Erfolg im Südderby gegen das Schlusslicht DJK Stopfenheim. Allerdings gewannen auch die Verfolger Heideck (spätes 2:1-Siegtor in Ramsberg) und Freystadt (1:0-Sieger in Meckenhausen). Wettelsheim führt mit 48 Punkten vor Heideck (44) und Freystadt (43).

Der Heimnimbus des SVW hielt auch gegen die DJK, die zu keiner Zeit aufsteckte und vor allem durch Johannes Börlein und bei Standards stets gefährlich war. Die Tore machten jedoch die Gastgeber und gewannen am Ende auch verdient. Nach ersten kleineren Möglichkeiten auf beiden Seiten ging Wettelsheim in der 16. Minute in Führung, als Danny Schupp nach schönem Zuspiel von Patrick Fuchs zum 1:0 traf. Neun Minuten später war der Torjäger nach einer Ecke von Antonio Enser erneut zur Stelle und köpfte zum 2:0-Pausenstand ein (24.). Danach verhinderte DJK-Keeper Dominik Monatzetter gegen Schupp und Simon Hüttinger Schlimmeres. Nach der Pause probierte es Stopfenheim noch mal, doch einen Schuss von Florian Schlund parierte Aaron Obel und ein Treffer von Börlein wurde wegen Abseits nicht gegeben. So war erneut Schupp mit seinem dritten Treffer für die Vorentscheidung zuständig. Er war nach einem Freistoß von Michael Berthold noch leicht mit dem Kopf dran und überraschte damit den DJK-Keeper (63.). Auf der Gegenseite hielt erneut Obel gegen Börlein, der dann aber in der 72. Minute auf 3:1 verkürzte. In der 76. Minute stellte Hans-Christian Döbler mit einem sicher verwandelten Elfmeter nach klarem Foul an Timo Rößler den alten Abstand zum 4:1 wieder her. Den Schlusspunkt setzten die Stopfenheimer selbst, als Monatzetter eine Flanke von Bastian Baumann unglücklich ins eigene Tor lenkte. Mit der Niederlage sind die DJK-Hoffnungen auf den Klassenerhalt weiter gesunken.

Schiedsrichter: Hartmut Lederer (SV Irsching) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Danny Schupp (16.), 2:0 Danny Schupp (24.), 3:0 Danny Schupp (63.), 3:1 Johannes Börlein (72.), 4:1 Hans-Christian Döbler (76. Foulelfmeter), 5:1 Dominik Monatzetter (80. Eigentor)

TSV Meckenhausen - TSV 1906 Freystadt 0:1

Zwar hat der TSV Freystadt zum sechsten Mal infolge nicht verloren, doch der Spielverderber bei dem 1:0-Erfolg im Hilpoltsteiner Ortsteil Meckenhausen heißt Jonas Rösch. Der erzielte nämlich für den TSV Heideck in der vorletzten Minute den Siegtreffer für seine Farben und verdrängte damit die Schmid-Elf vom zweiten Platz, den sie bis dahin gehalten hatte.

Das Tor des Tages erzielte nach einer guten halben Stunde Matthias Sessler, der nach einem Eckball von Andreas Forster am höchsten stieg und einköpfte. In der 52. Minute rettete Torhüter Endres Hocke mit einer Parade die Führung, der einen Schuss von Benjamin Fleischmann erstklassig parierte, Jürgen Stöckl verfehlte aus guter Position das Gästetor (62.). Kurios die Szene kurz vor Abpfiff, als die Platzherren Elfmeter forderten, Schiedsrichter Michael Scharping vom FC Gunzenhausen jedoch den vermeintlich gefoulten Marco Meixner mit Rot vom Feld schickte.

Schiedsrichter: Michael Scharping (Gunzenhausen) - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Matthias Sessler (28.)
Platzverweise: Rot gegen Marco Meixner (86./TSV Meckenhausen)

TSV Spalt - FC/DJK Weißenburg 2:3

Zum wiederholten Male in dieser Saison verlor der TSV Spalt ein Spiel in der Schlussminute. Standardspezialist Andreas Pfefferlein traf in der 92. Minute per Freistoß zum 3:2. Spalt hatte druckvoll begonnen und bekam nach neun Minuten eine kalte Dusche verpasst. Einen berechtigten Foulelfmeter konnte Tim Peter zunächst parieren, doch sein Rettungsversuch gegen den Weißenburger Stürmer war für den Unparteiischen erneut elfmeterwürdig. Die zweite Chance ließ sich Pfefferlein nicht entgehen. Die Gastgeber waren geschockt und konnten sich bei ihrem Schlussmann bedanken, als er in der 22. Minute gegen den alleine vor ihm auftauchenden Florian Heckel rettete. Fünf Minuten vor der Pause sah Weißenburgs Manuel Tiringer für ein grobes Foulspiel die Rote Karte.

In Überzahl spielten die Spalter nach der Pause mit dem Mut der Verzweiflung nach vorne, mussten aber gegen die schnellen Konter der Gäste ständig auf der Hut sein. In der 62. Minute glich Claudiu Pienar aus, Heckel brachte Weißenburg erneut in Führung (77.). Nach dem 2:2 durch Batuhan Bülbül drängten die Hausherren auf das Siegtor und bekamen in der Nachspielzeit die zweite kalte Dusche verpasst.

Schiedsrichter: Patrick Lohwasser (Lichtenau) - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Andreas Pfefferlein (9.), 1:1 Claudiu Pienar (62.), 1:2 Florian Heckel (77.), 2:2 Batuhan Bülbül (81.), 2:3 Andreas Pfefferlein (90.)
Platzverweise: Rot gegen Manuel Tiringer (40./FC/DJK Weißenburg)

SG Ramsberg/St. Veit - TSV Heideck 1:2

Es gab ja schon einige Spiele in dieser Saison, die der TSV Heideck in den Schlussminuten verlor. Am Brombachsee schlug dieses Pendel mal wieder in die andere Richtung aus. Jonas Rösch traf in der 89. Minute zum umjubelten Siegtor für Heideck. Zur Pause lagen noch die Gastgeber vorn, nachdem Marco Böhm in der 32. Minute eingennetzt hatte. Dominik Prüßner gelang in der 68. Minute der Ausgleich.

Schiedsrichter: Kevin Leis - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Marco Böhm (34.), 1:1 Dominik Prüßner (69.), 1:2 Jonas Rösch (89.)
Besondere Vorkommnisse: Zalán Tóth (SG Ramsberg/St. Veit) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Sascha Prüßner (74.)