Heideck schlägt kein Kapital aus Wettelsheimer Niederlage

TSV 1906 Freystadt - SV Wettelsheim 3:2

Im Spitzenspiel der Kreisliga NM/Jura Süd beim TSV Freystadt unterlag Tabellenführer SV Wettelsheim knapp mit 2:3 und kassierte seine dritte Saisonniederlage. Die Gäste waren vom Anpfiff weg spielbestimmend und hatten die erste gute Gelegenheit. Timo Rößlers Freistoß verfehlte jedoch sein Ziel (3.). Antonio Enser machte es nach einer knappen Viertelstunde besser und veredelte die sehenswerte Vorarbeit von Simon Hüttinger zum 0:1. Ein TSV-Verteidiger unternahm zwar noch einen Abwehrversuch, der Assistent an der Seitenlinie hatte die Kugel aber hinter der Torlinie gesehen. Wettelsheim machte weiter Druck. Bei einem Distanzschuss von Michi Berthold musste der Freystädter Keeper Endres Hocke auf der Hut sein (20.). Nach einer halben Stunde war wieder der SVW am Zug, Rößler scheiterte jedoch an Hocke. Wie aus dem Nichts klingelte es in der 33. Minute auf der Gegenseite. Wettelsheims Kapitän Hans-Christian Döbler wollte einen Freistoß per Kopf klären, traf aber unglücklich in die eigenen Maschen. Kurz vor der Pause schien die erneute Gästeführung fällig zu sein, dem vermeintlichen 1:2 von Danny Schupp wurde aber wegen eines Fouls die Anerkennung versagt.

Kurz nach der Pause geriet die Truppe von Tobias Grimm in Rückstand. Einen Ballverlust bestrafte der freigespielte Moritz Münch konsequent und ließ dabei SVW-Schlussmann Aaron Obel keine Chance. Der Treffer zeigte Wirkung, leichte Fehler waren die Folge. So segelte ein gefährlich hereingegebener Eckball an Freund und Feind vorbei (51.). Danach drängte Wettelsheim verstärkt auf den Ausgleich, blieb aber anfällig für Konter. Eine Viertelstunde vor Schluss ging ein Weitschuss von Tobias Fuchs knapp vorbei. Cleverer waren die Freystädter, als Michael Ferstl einen Abstauber zum 3:1 vollstreckte (82.). Die Antwort ließ nicht lang auf sich warten. Schupp stand nach einer Ecke goldrichtig und nutzte den Abpraller zum Anschluss (84.). In den letzten Minuten setzte der SVW alles auf eine Karte und kam noch zu einer Möglichkeit. Bastian Baumanns Treffer wurde wegen einer Regelwidrigkeit jedoch zurückgepfiffen. Weil einige Gegenangriffe der Platzherren nichts einbrachten, blieb es beim eher glücklichen 3:2 für Freystadt.

Schiedsrichter: Christian Struppeck - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Antonio Enser (14.), 1:1 Hans-Christian Döbler (33. Eigentor), 2:1 Moritz Münch (47.), 3:1 Michael Hußendörfer (83.), 3:2 Danny Schupp (84.)

DJK Stopfenheim - SV Cronheim 2:3

Der Klassenerhalt ist so gut wie perfekt: Mit dem verdienten 3:2-Auswärtssieg bei der DJK Stopfenheim ist der SV Cronheim fast gesichert. Die Mannschaft von Werner Rank behielt in einer turbulenten Schlussphase die Nerven und erzielte kurz vor Schluss den Siegtreffer. Mit der ersten Gelegenheit kam Schlusslicht Stopfenheim zur Führung. Stefan Seitz hatte aus spitzem Winkel Maß genommen (10.). Zwei Minuten später zischte ein Schuss von Marco Dölfel aus 14 Metern knapp am DJK-Gehäuse vorbei. Kurz darauf wurde Nicolai Schulz von Jens Schlicker auf die Reise geschickt, seinen Flachschuss parierte DJK-Torhüter Dominik Monatzetter jedoch hervorragend. Nach einer guten Viertelstunde wurde Marco Dölfel von Monatzetter gelegt, der "Sünder" machte seinen Lapsus aber wieder gut und hielt den Elfmeter von Johannes Kolb. In der 23. Minute war der Ausgleich fällig. Einen Freistoß von Jens Schlicker köpfte Julian Dölfel ein.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Cronheim als die spielerisch bessere Mannschaft. Die Stopfenheimer suchten ihr Heil in Kontern und weiten Bällen. Mit der ersten guten Möglichkeit in der zweiten Halbzeit erzielten die Gäste nach einer Stunde das 1:2. Ein Diagonalball von Schulz landete bei Martin Reulein, der umspielte einen Gegner und spitzelte überlegt die Kugel ins Netz. Cronheim beherrschte jetzt die Partie, verpasste es aber, den entscheidenden dritten Treffer nachzulegen. Dies wurde bestraft, weil Johannes Börlein aus dem Nichts nach einem weiten Ball in den SVC-Strafraum aus kurzer Entfernung zum 2:2 einschoss (80.). Gleich nach Wiederanpfiff zog Marco Dölfel aus rund 14 Metern ab, scheiterte jedoch an Monatzetter und auch den Nachschuss von Julian Dölfel konnte der DJK-Keeper abwehren. Machtlos war er vier Minuten später, als Julian Dölfel nach einem Flankenlauf von Reulein goldrichtig stand und mit dem Kopf seinen 24. Saison- sowie den 3:2-Siegtreffer für die Gäste markierte. In den letzten Minuten warfen die Platzherren noch einmal alles in die Waagschale, klare Chancen ergaben sich aber nicht mehr. Am Ende stand ein verdienter Auswärtssieg für die Mannschaft von Spielertrainer Werner Rank.

Schiedsrichter: Florian Kleemann (Tr.lingen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Stefan Seitz (10.), 1:1 Julian Dölfel (23.), 1:2 Martin Reulein (60.), 2:2 Daniel Börlein (80.), 2:3 Julian Dölfel (83.)

DJK Limes 09 - DJK Pollenfeld 0:2

Nach dem Sieg gegen Ramsberg letzte Woche musste die DJK Limes eine Niederlage hinnehmen. Dabei brachte Stefan Biber seine Farben in der 30. Minute in Front. Die Vorentscheidung fiel erst in der Schlussphase, als Niko Löffler für die Pollenfelder erhöhte. Kurz vor dem Abpfiff wurde Julian Beck noch des Platzes verwiesen, was sich aber kaum mehr auf das Spielgeschehen niederschlug.

Schiedsrichter: Ralf Fischer (Kösching) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Stefan Biber (30.), 0:2 Niko Löffler (79.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Julian Beck (88./DJK Limes 09)

TSV Heideck - TSV Spalt 1:1

Die Gäste überraschten beim Tabellenzweiten und erkämpften sich einen Zähler. Vier Spieltage vor Saisonende liegt Spalt weiterhin auf dem ersten Abstiegsrelegationsplatz und hat schon sieben Zähler Rückstand zum rettenden Ufer. Es dauerte bis zur 40. Minute, ehe der Favorit in Führung ging. Akif Er verwandelte einen Strafstoß zum 1:0 für Heideck. Die Gäste stemmten sich in Hälfte zwei gegen die drohende Niederlage. In der 55. Minute durfte Marian Regula ausgleichen. Im Anschluss fielen keine Tore mehr. Einziger Aufreger war die Ampelkarte für Heidecks Oliver Heiss binnen zwei Minuten (85.).

Schiedsrichter: Clemens Lubowski (Schwabach) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Akif Er (40. Foulelfmeter), 1:1 Marian Regula (55.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Oliver Heiß (85./TSV Heideck)

SG Forchheim/Sulzkirchen - SG Ramsberg/St. Veit 1:2

Trotzdem die Oberpfälzer ihr Heimspiel dieses Mal nicht für sich entscheiden konnten, ist aufgrund der anderen Ergebnisse er Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt nichts Entscheidendes geschehen. Die Spitz-Truppe hat noch weiter Möglichkeiten, diesen zu sichern. Die Partie sah zu Beginn die Hausherren mit zwei Torschüssen, die Roman Härtl und Johannes Spitz abfeuerten (11.). Auf der anderen Seite zeigte Makrus Dietze seine Torgefährlichkeit in der 20. und 35. Minute. Nur Fünf Minuten später gingen die Gäste in Führung, als ein scheinbar verunglückter Eckstoß Zalan Toth auf die Füße fiel und dieser aus 16 Metern zum 0:1 traf. Dietze freilich war nicht zu stoppen, denn als er in der 57. Minute noch vergab, ließ er SG-Keeper Florian Iberl, der Philipp Decker vetrat, kurz darauf keine Chance. Florian Hollweck hatte kaum den Rasen betreten, da stand es schon 1:2 und die Hoffnung auf ein Remis lebte (78.). Mehr gelang den Hausherren allerdings nicht.

Schiedsrichter: Wolfgang Söder (Ochenbruck) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Zalán Tóth (40.), 0:2 Markus Dietze (58.), 1:2 Florian Hollweck (78.)

FC/DJK Weißenburg - TSG Solnhofen 4:1

Eine klare Sache war das Derby zwischen dem FC/DJK Weißenburg und der TSG Solnhofen. Die Gastgeber setzten sich mit 4:1 durch, wobei Florian Heckel und Andreas Pfefferlein jeweils einen Doppelpack erzielten. Im Duell der beiden Ex-Bezirksligisten gelang den Weißenburgern ein Auftakt nach Maß, denn schon in der 13. Minute erzielte Florian Heckel nach Zuspiel von Andreas Pfefferlein das 1:0. Heckel trug sich dann in der Nachspielzeit der ersten Hälfte erneut in die Torschützenliste ein. Wieder war Pfefferlein der Vorbereiter. Nach der Halbzeit drehten die FCler dann den Spieß um: Diesmal setzte sich „Flo“ Heckel glänzend auf der rechten Seite durch. Von der Grundlinie passte er zurück auf den mitgelaufenen Andreas Pfefferlein, der Spielertrainer Konstantin Bilinski im Tor der Altmühltaler zum vorentscheidenden 3:0 überwand (57.). Nach dem 3:1 der Gäste – nach Freistoß-Hereingabe von Rafal Polak lenkte Jochen Schwenk den Ball unglücklich ins eigene Tor (62.) – kam noch mal kurz so etwas wie Spannung auf. Dieser Zustand hielt aber nur für vier Minuten. Dann nämlich zirkelte Pfefferlein einen Freistoß aus spitzem Winkel aufs kurze Eck und stellte den 4:1-Endstand für die Weißenburger her.

Schiedsrichter: Jürgen Hahn (Egenhausen) - Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Florian Heckel (13.), 2:0 Florian Heckel (45.), 3:0 Andreas Pfefferlein (57.), 3:1 Jochen Schwenk (60. Eigentor), 4:1 Andreas Pfefferlein (66.)

TV 1879 Hilpoltstein - TSV Meckenhausen 0:0

Das Hilpoltsteiner Stadtderby zwischen dem TV und dem TSV Meckenhausen endete nach 90 überwiegend spannenden Minuten torlos. Damit verabschiedete sich die Heimmannschaft endgültig aus dem Aufstiegsrennen, hat aber ihr Saisonziel bei weitem übererfüllt. Hilpoltsteins Trainer Jürgen Wellert musste auf den rotgesperrten Frank Drechsel verzichten, für ihn spielte Florian Wittmann im Mittelfeld. Die Gastgeber hatten den besseren Start und Vigan Asani hätte die Burgherren schon früh in Führung schießen können, doch verfehlte er das TSV-Tor knapp. Auch in der Folge bot der Tabellenvierte das bessere Offensivspiel, konnte aber keine klaren Torchancen herausspielen. Die Gäste versuchten, mit langen Bällen das Mittelfeld zu überbrücken, konnten aber so die Hilpoltsteiner Abwehr nicht in Bedrängnis bringen. Erst in der 34. Minute kam Jürgen Stöckl nach einem langen Ball in aussichtsreiche Position, doch TV-Kapitän Benedikt Herzog störte ihn in letzter Sekunde entscheidend. Kurz darauf hatte Stefan Hamperl eine gute Schusschance, doch er verzog knapp, sodass es torlos in die Halbzeit ging.

Nach dem Seitenwechsel brachten beide Teams frische Kräfte und der TSV kam zur ersten Torchance. Marco Meixner brachte einen Freistoß aus 25 Metern direkt aufs Tor und Marco Muschaweck musste seine ganze Klasse zeigen, um den Ball spektakulär zu klären. In der Folge wurde das Spiel immer ruppiger, durch die vielen Fouls kam kaum mehr Spielfluss zustande. Schiedsrichter Hans-Jürgen Nunner zeigte insgesamt acht Gelbe Karten. Eine Viertelstunde vor Schluss setzten die Gastgeber wieder ein sportliches Highlight, als Asani den Ball auf Wittmann durchsteckte und dieser an Torhüter Moritz Wegner vorbei zog, aber den Ball dann nicht mehr aufs Tor platzieren konnte. So hatte der Tabellenzehnte die letzte Gelegenheit des Spiels, als Stöckl ein Hamperl-Zuspiel aufnahm, seinen Gegenspieler aussteigen ließ, aber am Ende seinen Meister in Muschaweck fand. Durch den Punktgewinn in einem intensiven Derby verteidigte Hilpoltstein seinen vierten Rang und tritt zu ungewohnter Zeit am kommenden Samstag um 16 Uhr bei der TSG Solnhofen an.

Schiedsrichter: Hans-Jürgen Nunner (Berngau) - Zuschauer: 170
Tore: -