2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Die FG Wendelstein (in rot) war den Gästen aus Schwand (in weiß) stets einen Schritt voraus. F: Wittmann
Die FG Wendelstein (in rot) war den Gästen aus Schwand (in weiß) stets einen Schritt voraus. F: Wittmann

Wendelstein löst Pflichtaufgabe - Ezelsdorf stolpert

22. Spieltag: Bereits abgestiegene Feuchter schlagen Ezelsdorf +++ Großlohe siegt deutlich +++ Barthelmesaurach feiert klaren Auswärtssieg

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Das war ein Spieltag ganz nach dem Geschmack des SC Großschwarzenlohe. Nicht nur der deutliche 4:0-Heimsieg über den TSV 05 Katzwang freute die Verantwortlichen, auch das Abschneiden der Konkurrenz im Kampf um Platz zwei und dem damit verbundenen direkten Aufstiegsplatz in die Bezirksliga.
Dabei mutet das 2:3 des schärfsten Konkurrenten FC Ezelsdorf gegen das abgeschlagene Schlusslicht TSV Feucht schon beinahe sensationell an. Die anderen Verfolger treten nach dem direkten Aufeinandertreffen auf der Stelle. Der SV Rednitzhembach trennte sich vom TSV Wolfstein 1:1.
Im Tabellenkeller kann man über derlei Luxusprobleme aber nur lächeln. Da geht es um ganz elementare Dinge. Und die fehlten bereits am Samstag dem 1.FC Schwand, der mit dem 1:4 in Wendelstein einen weiteren Dämpfer hinnehmen musste. Kaum besser die Stimmung bei der DJK Schwabach, die beim TSV Winkelhaid spät mit 1:2 verlor und nun auf Rang zwölf abgerutscht ist. Währenddessen entführte Barthelmesaurach drei Punkte aus Penzendorf, der SV Rasch gewann 3:1 gegen den SV Postbauer.

FG Wendelstein - 1. FC Schwand 4:1

Am Ende war es ein klarer und verdienter Sieg für den Tabellenführer, der allerdings Mirsad Behdjeti wegen einer Tätlichkeit mit "Rot" verlor (65.). Die akut gefährdeten Schwander spielten in der ersten halben Stunde stark, doch dann war vom Vorletzten nichts mehr zu sehen, auch nicht in Überzahl. Aber: Schwand startete, wie gesagt, gut, Wendelsteins Schwalb musste schon in der 7. Minute für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie klären. Drei Minuten später drückte David Ries eine Flanke zur Gästeführung über die Linie.

Allerdings hielt diese Führung nur wenige Minuten. Nach einem Zweikampf im Mittelfeld entschied Schiedsrichter Federschmidt zur Überraschung der Schwander auf Freistoß für Wendelstein. Während die Gäste noch protestierten, spielte der Tabellenführer schnell nach vorne, wo Niklas Schmidt weitgehend ungestört einnetzen konnte (17.). Die größte Chance zur Wendelsteiner Führung vergab in der ersten Hälfte Sekulic, der schon Torhüter Kern ausgespielt hatte, aber aus spitzem Winkel verzog. Nach dem Wechsel gelang Niklas Schmidt in der 56. Minute sein zweites Tor, diesmal spektakulär per Flugkopfball nach Flanke von Hertl. Auch nach dem Platzverweis für Behdjeti spielte nur noch Wendelstein und kam durch einen Abstauber von Angelo Mahler (72.) und einem weiteren Abstauber von Jonas Hammel (90.) noch zu einem standesgemäßen Sieg. Noch zwei Details am Rande: Wendelsteins Trainer Andreas Speer gab drei A-Junioren die Möglichkeit, Wettkampfluft bei den Erwachsenen zu schnuppern - und einem 70-Jährigen. TSV-Urgestein Karl Höhn durfte anlässlich seines runden Geburtstages den Anstoß ausführen.

Schiedsrichter: Martin Federschmidt (Bay. Kickers) - Zuschauer: 117
Tore: 0:1 David Ries (10.), 1:1 Niklas Schmidt (17.), 2:1 Niklas Schmidt (56.), 3:1 Angelo Mahler (73.), 4:1 Jonas Hammel (90.)

Platzverweise: Rot gegen Mirsad Behdjeti (65./FG Wendelstein)


FC Ezelsdorf - TSV 04 Feucht 2:3

Den bereits abgestiegenen Gästen gelang gegen den FC Ezelsdorf eine Überraschung. Dabei versteckten sich die Feuchter keineswegs und gingen bereits nach zehn Minuten durch Marco Vacca in Front. Nachdem die Hausherren zwischenzeitlich egalisierten, traf Stephan Löhr zur erneuten Führung des TSV. Der erneute Ausgleich, diesmal durch Christian Schönweiß, ließ die Gastgeber erneut auf Punkte hoffen, die im Kampf um den Relegationsplatz dringend gebraucht werden. Kurz vor dem Abpfiff vollstreckte Christopher Willig aber einen Strafstoß, der die Pleite für den FC Ezelsdorf besiegelte.

Schiedsrichter: Oswald Halbritter (Aichkirchen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Marco Vacca (10.), 1:1 Christian Ruff II (30.), 1:2 Stephan Löhr (70.), 2:2 Christian Schönweiß (80.), 2:3 Christopher Willig (89. Handelfmeter)

Platzverweise: Rot gegen Marc Eckersberger (89./FC Ezelsdorf)


SV Rednitzhembach - TSV Wolfstein 1:1

Das Endresultat hatte schon nach einer guten Viertelstunde Bestand. Die Gäste erwischten nach gerade einmal 30 Sekunden einen Katapultstart. Anstoß für die Hausherren, deren zu kurz geratener Rückpass wurde von Andreas Merchel erlaufen und prompt verwertet. Der Gegentreffer lähmte die Hembis aber nur kurzzeitig. Denn bereits nach 17 Minuten glichen diese verdientermaßen wieder aus. Die erste Einschussmöglichkeit von Seyss konnte der TSV-Schlussmann noch abwehren, doch Sommer erkämpfte sich wieder das Leder und seinen Schuss auf den kurzen Pfosten bekam der Wolfsteiner Keeper erst hinter der Linie zu fassen - 1:1. Es blieb - auch angesichts der für beide noch immer aussichtsreichen Tabellensituation - ein Spiel, in dem beide keine Fehler machen wollten. Während die Gäste hauptsächlich bei Standardsituationen gefährlich waren, gelang den Hembis aus dem Spiel heraus etwas mehr. Allerdings fanden letztlich auch nur zwei Distanzschüsse und eine Chance von Stranka den Weg auf den Notizzettel der Beobachter. Da waren dann aber auch bereits fast 90 Minuten gespielt und die Punkte geteilt.

Schiedsrichter: Burak Sözer - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Andreas Merchel (1.), 1:1 Paul Sommer (17.)


TSV Winkelhaid - DJK Schwabach 2:1

Ganz bittere Niederlage für die DJK, die mit dem Gegner die Plätze tauschte und jetzt den Abstiegs-Relegationsplatz einnimmt. Dabei spielten die Gäste eine recht gute erste Hälfte. Sie ließen Winkelhaid nicht zur Entfaltung kommen, bereiteten über die Außen ein halbes Dutzend klarer Einschussmöglichkeiten vor. Im Zentrum fehlten aber Durchschlagskraft und Effizienz. Löbliche Ausnahme war Jonas Engelhardt, der eine Flanke mit dem Fuß zur Gästeführung verwertete (41.). Winkelhaid hatte vor dem Wechsel nur eine Chance zu verzeichnen, die aber war hochkarätig. Torhüter Hufnagel lenkte den Ball an den Pfosten (31.). Nach dem Wechsel änderte sich das Bild. Winkelhaid gab jetzt mächtig Gas, und die DJK lief nur noch hinterher. Folgerichtig der schnelle Ausgleich durch Phillip Winter (51.). Schon in der 65. Minute drohte das 2:1, doch rettete ein zweites Mal Aluminium für die Gäste. Doch in der 77. Minute war der Siegtreffer für die Einheimischen nicht mehr zu verhindern, Valentin Bachmeier war nach schöner Flanke der umjubelte Torschütze. "Aufgrund der zweiten Hälfte war der Winkelhaider Sieg nicht unverdient", kommentierte Spielleiter Günther Schreck das für die DJK so ernüchternde Ergebnis.

Schiedsrichter: Oliver Birthelmer - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Jonas Engelhardt (41.), 1:1 Philip Winter (51.), 2:1 Fabian Bachmeier (78.)



SV Eintracht Penzendorf - SV Barthelmesaurach 0:3

Zuletzt ging beiden Teams ein wenig die Luft im Kampf um die vorderen Plätze aus. Insofern waren die Aufsteiger wieder in der Tabelle abgerutscht. Gestern ging es aber zunächst einmal um den Titel des besten Aufsteigers, und da machten die Gäste in Halbzeit eins den besseren Eindruck. Spielerisch wirkten die Grünen den Schwarzen an der Berliner Straße oft einen Schritt voraus und gingen nach 20 Minuten nach Vorarbeit von Spielertrainer Markus Theil durch Matthias Meißner mit 1:0 in Führung. Doch die Hausherren kamen wieder zurück. Allerdings fehlten die entscheidenden Chancen. Barthelmesaurach blieb in der Vorwärtsbewegung weiter brandgefährlich. Allerdings musste für den zweiten Treffer kurz vor der Pause ein kapitaler Fehler von Eintracht-Keeper Schote herhalten, der einen Ball nicht weg, sondern nur vor die Füße eines Gäste-Angreifers brachte. Der legte mustergültig quer auf Meermann - 0:2 nach 44 Minuten. Auch nach dem Wechsel blieb es dabei. Die Hausherren bemüht, die Gäste erfolgreich. Vor allem das Fehlen der etatmäßigen Offensivkräfte bemerkbar. Anders die Barthelmesauracher, die nach etwas mehr als einer Stunde sogar auf 3:0 durch Simon Höfler erhöhten.


Schiedsrichter: Peter Schweigert (Diespeck) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Marius Meißner (18.), 0:2 Tobias Meermann (42.), 0:3 Simon Höfler (65.)


SC Großschwarzenlohe - TSV Katzwang 4:0

Eine gute Stunde sah es durchaus danach aus, als könnten die Katzwanger beim Aufstiegs-aspiranten ihre kleine Serie noch ein wenig weiter aufhübschen. Denn bis dahin waren sie trotz eines 0:1-Rückstandes noch immer gut im Spiel . Dieses 1:0 hatte Alexander Klos mit seinem Lupfer nach Zuspiel von Sven Bauer in der 24. Minute erzielt. Doch die Gäste versteckten sich keineswegs und hatten schon in der Anfangsphase eine tolle Möglichkeit durch Streng. Doch SCG-Schlussmann Koc reagierte glänzend im Eins-gegen-Eins und hielt sein Team auf Kurs. Erst nach dem Wechsel zeichnete sich allmählich eine Feldüberlegenheit der Hausherren ab. Und nach neuerlicher Vorarbeit von Bauer war Patrick Heyn mit der Fußspitze vor dem heraus eilenden David Endres am Ball und traf an diesem vorbei zum 2:0 für seine Farben. Nur sechs Minuten später dann die Entscheidung, als Jannick Hettwer mit einem sehenswerten Solo erst die Katzwanger düpierte und schließlich noch den Schlussmann mit einem Heber zum 3:0 überwand. Damit war der Widerstand der Rednitzgründer dann doch weitestgehend gebrochen. die schnupperten in Person von Sascha Thiem nach 67 Minuten noch einmal am Ehrentreffer, den ihnen Koc aber verwehrte. Etwas später durfte sich dann Sven Bauer nach zwei sehenswerten Vorlagen noch selbst in die Torschützenliste eintragen - 4:0 nach Vorarbeit von Mehnert.

Schiedsrichter: Sebastian Segmüller (Altenmuhr) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Alexander Klos (20.), 2:0 Patrick Heyn (55.), 3:0 Jannik Hettwer (63.), 4:0 Sven Bauer (70.)


SV Rasch - SV Postbauer 3:1

Es war ein Trugschluss, zu glauben, dass sich die Chancen der schwarzweißen Bomber erhöhen würden, wenn bei den Gastgebern Torjäger Tobias Birkelbach nicht mit von der Partie ist. Die Rascher zauberten nämlich einen anderen Goalgetter aus dem Ärmel: Und der heißt Andreas Firlus, ist ein Eigengewächs, wie die meisten seiner Kameraden. Als die Rüger-Truppe hoffte, ungeschoren in die Pause zu kommen, schlug Firlus in der 42. Minute das erste Mal zu. Doch Postbauer hat einen Jürgen Bayer, der tatsächlich nach einer Stunde ausglich. Und abermals hofften die Oberpfälzer, den Spielstand über die Runden zu bringen. Doch die 18-Jährige Unparteiische Jana Oberländer von der Schiedsrichtergruppe Frankenhöhe ahndete ein Foul von Keeper Tim Limmeroth - und Firlus traf vom Punkt aus zum 2:1. Aller Dinge sind es aber drei, und so erhöhte Firlus noch auf 3:1 (87.).

Schiedsrichter: Jana Oberländer - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Andreas Firlus (28.), 1:1 Jürgen Bayer (56.), 2:1 Andreas Firlus (82.), 3:1 Andreas Firlus (87.)

Aufrufe: 07.5.2017, 22:07 Uhr
Schwabacher TagblattAutor