2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Teamwork: Rupprechtstegen trotzte dem Tabellendritten aus Neunkirchen einen Punkt ab. F: Döhring
Teamwork: Rupprechtstegen trotzte dem Tabellendritten aus Neunkirchen einen Punkt ab. F: Döhring

Neunkirchen stolpert über Rupprechtstegen

22. Spieltag: Spitzenduo gibt sich keine Blöße +++ Eckenhaid springt auf den Relegationsrang +++ Neunhof bezwingt Ermreuth

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Mit einem für die angereisten Favoriten enttäuschenden 0:0 musste sich der TSV Neunkirchen am Brand in Rupprechtstegen zufrieden geben. Dadurch wächst der Rückstand auf das siegreiche Spitzenduo aus Weingarts und Kirchehrenbach auf vier Zähler. Im Keller bezwang Eckenhaid den FC Reichenschwand und erobert damit den zwölften Platz. Selbigen verließ am 22. Spieltag der TSV Neunhof dank eines 1:0-Sieges in Ermreuth.

SC Rupprechtstegen - TSV Neunkirchen am Brand 0:0

Das hatten sich die Brandbachkicker anders vorgestellt. Doch beim aufopferungsvoll kämpfenden Tabellenvorletzten reichte es für den TSV nur zu einer leistungsgerechten Punkteteilung. Auf dem kleineren Ausweichplatz hatten die Gäste den tief stehenden Hausherren zu wenig entgegenzusetzen, die wenigen Torchancen verpufften am gut aufgelegten SCR-Torhüter Herrmann. Erst in der Schlussviertelstunde konnte der Aufstiegsaspirant den Druck wirklich erhöhen. Die Hintermannschaft der Gastgeber geriet zwar noch einmal ordentlich in Bedrängnis, Manuel Menges und Markus Conrad ließen jedoch kurz vor Spielende die größten Gelegenheiten ungenutzt. löb

Schiedsrichter: Patrick Arnold (Königstein) - Zuschauer: 60
Tore: -


SV Ermreuth - TSV Neunhof 0:1 (0:0)

Der TSV Neunhof und der SV Ermreuth liefern sich einen harten Schlagabtausch. Aber beide Mannschaften, vor allem Ermreuth, zeigen auch spielerische Raffinessen. Neunhof besitzt dafür ein paar Spieler im Team, die es sogar schaffen, über den sehr hohen Fangzaun hinter dem Heimtor zu schießen. Der Ball schlägt dann sogar einmal in einem Kirschbaum ein - das war es dann mit der herrlichen Blüte. Neunhof wird trotzdem gewinnen, dank eines sehr späten Treffers in der Nachspielzeit, mit 1:0. "Tja", sagt danach Ermreuths Trainer Maik Sprenger im Schatten der Terrasse, "so ist Fußball." Sprenger muss es wissen, sogar der legendäre Reviersport hat ihm schon einen Artikel gewidmet, damals, als er als 19-Jähriger die Landesliga Westfalen mit Teutonia Waltrup in Grund und Boden schoss. Der 38-Tore-Sturm Das tut er nun, mit mittlerweile 31 Jahren, immer noch, allerdings ist es jetzt die Kreisliga Erlangen-Pegnitzgrund 2. Gemeinsam mit Stürmer Andreas Hammerand hat Sprenger 38 Treffer in 20 Spielen erzielt - 49 hat Ermreuth insgesamt bejubelt. "Die zwei zusammen sind für diese Liga überdurchschnittlich", sagt Matthias Senftner, der Regisseur im Mittelfeld. Derzeit reicht es für Rang vier, wenngleich Sprenger gegen Neunhof mit Muskelfaserriss, zugezogen beim Auswärtsspiel in Pottenstein, fehlt. "Drei Wochen noch", sagt er, dann kann er wieder mitspielen.

Gegen Neunhof aber fehlt der Spielertrainer besonders: ein Lattenknaller, ein Abstauber der Sorte, wie Sprenger sie so häufig verwertet, bleiben diesmal prompt ungenutzt. Ermreuth erzielt erstmals seit 16. Oktober, einem 0:3 in Eckenhaid, überhaupt keinen Treffer. "Druck spüren wir keinen", behauptet der Coach unter dieser Terrasse, "und wenn, dann nehmen den die erfahrenen Spieler ab." Das ist das Geheimnis des Erfolgs: Ein großer Teamgeist, eine Mannschaft, die über Jahre gewachsen ist - und eben dieser Sturm, "mit dem wir es uns leisten können, zwei Gegentore zu kassieren - und trotzdem zu gewinnen", sagt Sprenger. In der Winterpause sind mit Matthias Escherich, Patrick Reichert und Matthias Hammerand drei Verletzte zurückgekehrt, "die sorgen noch einmal für mehr Breite und mehr Qualität", so der Coach. Nach ganz oben aber wollen sie angeblich nicht schielen, auch wenn die Niederlage gegen Neunhof die erste seit sieben Spielen ist. "Dem Selbstvertrauen wird das jetzt nicht schaden, auch wenn es natürlich bitter ist, das Spiel so spät mit einem einzigen Fehler zu verlieren", sagt Maik Sprenger. Nein, in Ermreuth wollen sie in Ruhe weiterarbeiten, am besten am Aufstieg, "damit die Alten da oben, die immer von der Landesligazeit schwärmen, endlich ein paar neue Geschichten zu erzählen haben", sagt Mathias Hammerand. Christoph Benesch

Schiedsrichter: Michael Schmidt - Zuschauer: 105
Tore: 0:1 Philipp Mayer (92.)


SV Moggast - SK Lauf II 1:3 (0:2)

Viel schlechter kann man wohl kaum in eine Partie starten: Zwei Minuten waren absolviert, die Gäste aus Lauf bekamen einen Freistoß aus etwa 45 Metern zugesprochen. Schober sah, dass SVM-Keeper Renken etwas zu weit vor seinem Gehäuse stand. Der Ball wurde länger und länger und senkte sich über den verdutzten Schlussmann hinweg zum 0:1 ins Tor. Die Hausherren hatten diesen frühen Nackenschlag aber schnell verdaut und kamen durch Julian Striegel zu zwei dicken Gelegenheiten: Doch erst setzte Striegel den Ball zwei Metern neben das Tor, anschließend im eins gegen Eins mit dem Torhüter fünf Meter über den Querbalken. Besser machten es die Laufer, die durch Werhass erhöhten (17.). Moggast spielte gut in Durchgang zwei, der Anschlusstreffer durch einen Distanzschuss von Kevin Fuhrmann war keineswegs unverdient (64.). Acht Minuten nach dem 1:2 nutzte Schober einen dicken Bock in der Moggaster Hintermannschaft zur Entscheidung. Die Hausherren versuchten zwar noch einmal ihr Glück, mehr als ein Pfostentreffer von Staatz sollte nicht mehr gelingen. löb

Schiedsrichter: Dieter Wolf (Eggolsheim) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Marc Schober (3.), 0:2 Jan Werhass (17.), 1:2 Kevin Fuhrmann (65.), 1:3 Marc Schober (72.)

SC Eckenhaid - FC Reichenschwand 3:2 (1:0)

Im Abstiegskrimi brachte Tobias Becher den SCE nach 22 Minuten in Führung. Dann dauerte es allerdings bis nach der Pause, ehe der Torreigen eine Fortsetzung fand. Rene Götz hatte nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff die richtigen Argumente für das 2:0. Wer dachte die Partie hätte nun einen vorgegebenen Ausgang sollte sich irren. Philipp Lämmermann, der am Ende zum tragischen Helden wurde, brachte Reichenschwand per Strafstoß wieder heran. Christopher Franz gelang drei Minuten vor dem Ende gar der Ausgleich. Aber der angesprochene Lämmermann erwies seiner Mannschaft mit seinem Platzverweis einen Bärendienst. In Überzahl erzielte Eckenhaids Michael Ulrich noch das 3:2 in der Nachspielzeit.

Schiedsrichter: Sergej Aleschko- Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Tobias Becher (22.), 2:0 Rene Götz (47.), 2:1 Philipp Lämmermann (76., Foulelfmeter), 2:2 Christopher Franz (87.), 3:2 Michael Ulrich (90.+1)

Rote Karte: Philipp Lämmermann (Reichenschwand/89.)


SC Uttenreuth - TSV Brand 66 0:0

Unter der Leitung von Tobias Müller gaben sich Uttenreuth und Brand die Ehre. Abgesehen von zwei gelben Karten und den Wechseln trugen sich beide Mannschaften allerdings nicht nennenswert in den Spielberichtsbogen ein. Am Ende stand ein müdes 0:0 und damit eine Punkteteilung.

Schiedsrichter: Tobias Müller (Herzogenau.) - Zuschauer: 50
Tore: -

TSV Kirchehrenbach - SV Osternohe 4:0 (0:0)

Die Hausherren zeigten von Beginn an, wer der Herr im Haus ist, verpassten es aber, aus ihrer Überlegenheit Kapital zu schlagen. Die Chancen waren da. Doch Niklas Stelzner, Matthias Schuhmann und Christian Dorsch brachten den Ball in Durchgang eins einige Male nicht im Tor unter. Nach der Pause machten es die Ehrenbacher Offensivkräfte besser: Andreas Benning drückte den Ball nach einem Freistoß aus kurzer Distanz über die Linie (52.), Schuhmann schloss sieben Minuten später einen Sololauf zum 2:0 ab. Nach 74 Minuten war Stelzner nach einem Eckball mit dem Kopf zur Stelle. Den Schlusspunkt setzte erneut Schuhmann, der in Minute 81 einen schlampigen Osternoher Rückpass erlief und dem SV-Keeper keine Chance ließ. Gegen offensivschwache Gäste wäre für den TSV gar ein noch deutlicher Heimerfolg möglich gewesen. löb

Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Andreas Benning (52.), 2:0 Matthias Schuhmann (59.), 3:0 Niklas Stelzner (74.), 4:0 Matthias Schuhmann (81.)

DJK Weingarts - TSC Pottenstein 2:0 (1:0)

Nach dem 2:2-Hinspielremis lieferten die Pottensteiner auch diesmal dem Tabellenführer ein Duell auf Augenhöhe. Über weite Strecken war der TSC sogar tonangebend, setzte die DJK gehörig unter Druck. Weingarts tat sich sehr schwer, das Spiel in den Griff zu bekommen. Erst in der 40. Minute fiel durch einen wuchtigen, platzierten 30-Meter-Freistoß von Sebastian Friedl das 1:0. TSC-Keeper Fabian Meyer war machtlos. Auch nach dem Wechsel war die Partie völlig offen und umkämpft, mit genügend Torgelegenheiten auch für die ehrgeizigen Pottensteiner. Erst in der 82. Minute konnte der Spitzenreiter mit dem 2:0 durch einen Flachschuss von Kosel die Partie endgültig für sich entscheiden. Die Gäste kämpften unglücklich, hätten durch ihre offensive und ehrgeizige Spielweise durchaus einen Punkt verdient. Beidseits war es eine erfreulich faire Partie. jük

Schiedsrichter: Marcel Wolf (Amsdorf) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Sebastian Friedl (42.), 2:0 Christian Kosel (81.)
Aufrufe: 09.4.2017, 20:34 Uhr
NN Forchheim / NN PegnitzAutor