Weisendorf fällt aus allen Wolken

TSV Lonnerstadt - SpVgg Zeckern 3:2

Erst in der Schlussphase nahm die Partie „um die goldene Ananas“ Fahrt auf – mit besserem Ausgang für die Hausherren. Bei tropischen Temperaturen endete eine ereignisarme erste Halbzeit torlos. In der zweiten Halbzeit kamen die Hausherren nach und nach besser in die Zweikämpfe und erspielte sich folglich ein Chancenplus. Die größte Gelegenheit zur Führung hatte nach einer Stunde Spielertrainer Wurzbacher: Die SpVgg-Defensive stand zu hoch und so konnte er von der Mittellinie allein aufs Tor ziehen, vergab aber kläglich (60.). Die Gelegenheit läutete eine Schlussphase ein, in der beide Teams nun mit offenem Visier spielten. In der 66. Minute brachte Leuner die Hausherren verdientermaßen in Führung, fünf Minuten später sorgte Wurzbacher gar für das 2:0 (71.). Doch auch die Gäste hatten noch ein Wort mitzureden und kamen wenig später zum Anschlusstreffer durch Glaser (77.), Bruckmann stellte den alten Abstand wieder her (83.). Die Zuschauer kamen nun voll auf ihre Kosten, das Spiel ging hin und her – Chancen boten sich im Minutentakt. Den Schlusspunkt setzte wieder Glaser zum Anschlusstreffer, der gleichzeitig den Endstand bedeutete (85.).

FSV Großenseebach - DJK-SC Oesdorf 2:1

Die Partei startete gut für den heimischen FSV: Keine zehn Minuten waren gespielt, da enteilte Büttner seinem Gegenspieler und sorgte für die umjubelte Führung (9.). Auch im zweiten Durchgang erwischte Großenseebach den besseren Start – der FSV drängte nun auf den zweiten Treffer. Ein Versuch aus der zweiten Reihe ging knapp am DJK-Gehäuse vorbei, wenig später war es dann Müller, der in der der 67. Minute in Mittelstürmermanier das 2:0 markierte. Langsam mussten die Gastgeber dem hohen Aufwand Tribut zollen und so kam Oesdorf in der Schlussphase zu guten Gelegenheiten. Eine Viertelstunde vor Schluss kamen die Gäste verdientermaßen zum Ausgleich durch Todorovic (74.) und drängten noch auf den Ausgleich – Großenseebach verteidigte den Sieg aber mit Mann und Maust.

DJK Hallerndorf - ASV Niederndorf 5:2

Mit einem überzeugenden Heimsieg entledigte sich der Aufsteiger aller Abstiegssorgen. Nach vier Minuten versenkte Kapitän Rösch aus 18 Metern den Nachschuss eines abgeblockten Freistoßes zum 1:0. In der 25. Minute schickte Weber den mitgelaufenen Pfister in die Lücke, der das 2:0 markierte. Noch vor der Pause erhöhte Weber auf 3:0. Auch nach dem Wechsel blieb die DJK am Drücker und Hack drückte den Ball nach Rösch-Freistoß über die Linie. Rockwell und Peetz brachten die Gäste kurz vor Schluss noch auf 2:4 heran, ehe Weber nach langen Ball den Entstand besorgte.

SV Buckenhofen - TSV Hemhofen 4:0

Kurz nach der dicken Führungschance durch Knauer nach einer guten halben Stunde erzielte Riediger das 1:0 für die Heimelf. In Minute 41 legte Wolff mit einem sehenswerten Fernschuss das 2:0 nach. Der Sieg blieb auch im zweiten Durchgang gegen harmlose Gäste ungefährdet. In der 81. Minute erhöhte Pfister im Eins-gegen-Eins auf 3:0. Nach einem Ludwig-Pass auf die linke Seite legte der eingewechselte Schell auf den anderen Joker Mananga in die Mitte, der den Schlusspunkt in der Nachspielzeit setzte.

SpVgg Heßdorf - ASV Weisendorf 3:3

Bei Temperaturen jenseits der 30 Grad gab es zuerst eine kurze Abtastphase, ehe sich das Geschehen einpendelte. Weisendorf war leicht überlegen, wobei beide Mannschaften aktiv den Weg nach vorne suchten. Die besseren Abschlüsse hatte aber der Tabellenführer durch Benjamin Pommer (8., 15.) und Friedrich Leist (15.). Als Schiedsrichter Werner Doppl nach knapp 25 Minuten zur ersten Trinkpause bat, war Heßdorf aber wieder gleichauf und hatte durch eine gefährliche Hereingabe von Stefan Marxer, die zwei Mitspieler knapp verpassten, seine erste Chance verbucht (25.). In der 35. Minute zeigte dann der ASV, warum er so weit oben steht: Nach einem Ballverlust lief der Konter, Pommer legte schließlich im Strafraum zurück für Kapitän Tim Schmidt. Der versenkte das Spielgerät auf 18 Meter mit perfekter Schusstechnik im linken Eck. Heßdorfs Antwort bestand aus einen wuchtigen Abschluss von Marc Reichelsdorfer, doch ASV-Keeper Maximilian Klöhn parierte stark (42.). Aufgrund der Trinkpause sowie weiterer Verletzungsunterbrechungen gab es dann eine ordentliche Nachspielzeit. Und die nutzte Weisendorf. Pommer wühlte sich mit Glück und Geschick links im Sechzehner durch und hob das Spielgerät ins lange Eck (45./+5).

Die Vorentscheidung? Mitnichten, denn gerade einmal 25 Sekunden nach Wiederbeginn verkürzte Heßdorf. Bei Tobias Schufferts abgefälschter Flanke war Reichelsdorfer am zweiten Pfosten zur Stelle und schob den Ball flach ins rechte Eck (46.). Heßdorf drängte nun auf den Ausgleich, Weisendorf lauerte auf Konter. Torchancen waren aufgrund der aufmerksamen Abwehrreihen Mangelware. Erst in der 66. Minute gab es den nächsten Hochkaräter. Sebastian Hofmann hatte Reichelsdorfer bedient, doch der zog im Eins gegen Eins mit Klöhn den kürzeren. So blieb es bis in die Schlussphase spannend. Pommer traf nach einer Einzelaktion den Pfosten (78.), keine 60 Sekunden später stimmte bei David Nagels Grätsche gegen Jochen Bretting das Timing überhaupt nicht. Neben Elfmeter gab es auch noch Gelb-Rot für den Heßdorfer (79.). Als Pommer knallhart zum 3:1 verwandelt hatte (80.), war selbst der Heßdorfer Stadionsprecher skeptisch, dass sich das Geschehen noch einmal wenden würde. Doch nur drei Minuten später leistete sich Jochen Bretting einen Blackout und hämmerte eine Flanke von Marxer ins eigene Netz (83.). Trotz Unterzahl kamen die Hausherren nun noch einmal auf. Bei Schufferts Fernschuss fehlten noch ein paar Zentimeter (89.), in der Nachspielzeit passierte es dann doch noch. Ein Schuss von Reichelsdorfer landete über Umwege bei Tobias Gumbrecht im Fünfmeterraum, der das Spielgerät aus kürzester Distanz über die Linie stocherte (90./+1).

Für Heßdorf ist damit das Aufstiegsrennen vorbei, doch für Weisendorf steht am letzten Spieltag gegen Buckenhofen (drei Punkte Vorsprung) ein echtes Finale an. Und geht das bei drei Punkten Vorsprung verloren, wird es wenige Tage später das selbe Duell noch einmal geben müssen – als Entscheidungsspiel um Meisterschaft und Vizetitel. Dann allerdings auf neutralem Platz. Maximilian Hubert

SC Adelsdorf - TSV 1927 Röttenbach 4:1

Der TSV dürfte das Saisonende herbeisehnen, denn auch gegen auch gegen Adelsdorf gab es für die Müller-Elf nichts zu holen – aus den letzten sieben Spielen steht nur ein Punkt auf der Habenseite des Halbzeitmeisters. Vor heimischer Kulisse startete der SCA selbstbewusst und nahm das Heft gleich in die Hand. Der erste Treffer durch Benes ließ gerade einmal vier Minuten auf sich warten, auch in der Folgezeit hatten die Gäste bei tropischen Temperaturen nichts entgegenzusetzen. Folglich erhöhte Benes – der im Übrigen mit 29 Treffern unangefochten die Torjägerliste der Kreisliga anführt – in Minute 15 auf 2:0. Adelsdorf ließ nun Ball und Gegner laufen, für die frühzeitige Vorentscheidung fehlte aber der berühmte letzte Ball – erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit besorgte Kluge mit seinem ersten Saisontor (45+3.) das 3:0. Im zweiten Durchgang schalteten die Hausherren zwei Gänge zurück und so kamen auch die Gäste allmählich ins Spiel und immerhin zum Ehrentreffer durch Eckel (59.). Zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen, stattdessen sorgte Benes kurz vor Schluss mit seinem dritten Treffer für das 4:1 (85.)

FC Burk - FC Großdechsendorf 3:3

Zur Pause führten die Burker dank eines Treffers von Hegyi aus zentraler Position (10.). Die Heimelf kam schlecht aus der Kabine und Florian Essensohn verwandelte einen Foulelfmeter zum Ausgleich (53.). Wenige Augenblicke später schob Peter Räuber gar zur Führung ein. Stefan Räuber markierte aus ähnlicher Postion sauber freigespielt auf 3:1 (65.). Burk kämpfte sich nochmals zurück; Hegyi gelang im Nachschuss von halbrechts der Anschlusstreffer. Zehn Minute vor dem Ende rutschte Raasch in eine Hereingabe und erzielte den Ausgleich.

SV DJK Eggolsheim - SpVgg Uehlfeld 1:2

Das ist bitter: Nach dem Abstieg 2015 und dem direkten Wiederaufstieg im Jahr darauf müssen die Eggolsheim nun prompt wieder nach unten. Dabei sah es gegen die bereits vor der Partie als Absteiger feststehende SpVgg Uehlfeld lange Zeit nicht schlecht aus. Die heimischen Zuschauer fassten wieder Hoffnung, als sie sahen, dass ihre Mannschaft kämpfte und rackerte. Die Bemühungen der Heimelf wurden nach einer Stunde endlich belohnt, als Andreas Fechner zur 1:0-Führung einschoss. Diese hatte dann aber nur bis in die 75. Minute bestand, dann glich Waldemar Justus für seine Farben aus. Die Eggolsheimer waren etwas konsterniert. Selbiger Akteur verpasste neun Minuten vor dem Ende den Hausherren bei 30 Grad die wenig erfrischende kalte Dusche.

Schiedsrichter: Jan Kauper (Poppenreuth) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Andreas Fechner (60.), 1:1 Waldemar Justus (73.), 1:2 Waldemar Justus (81.)