Vorfreude beim VfL Ecknach

SV Münster - VfL Ecknach 0:2
Der Fanbus des VfL Ecknach musste ohne die erhoffte Aufstiegsfeier die Heimreise antreten. Der 2:0-Erfolg beim SV Münster reichte nicht zur vorzeitigen Meisterschaft, da Affing im Fernduell einen späten Sieg feierte. Ecknach begann stark und verzeichnete schon in der zweiten Minute einen Pfostentreffer durch Mario Schmidt, der aus spitzem Winkel sein Glück versuchte. Nach einer Viertelstunde folgte die Gästeführung, die Daniel Zakari per Kopf besorgte. Danach war der VfL optisch überlegen, ohne aber große Chancen zu haben. Die Heimelf war allerdings auch erst kurz vor der Pause durch einen Weitschuss von Markus Durner gefährlich, der aber über das Gehäuse ging. Nach dem Wechsel verpasste Peter Spanrunft mit einem Volleyschuss den Ausgleich. Auf der Gegenseite traf Elias Sultani die Latte (66.). Besser machte er es sechs Minuten vor Ende, als er mit links ins lange Eck erfolgreich war.

DJK Langenmosen - TSV Kühbach 8:0
Den Torreigen eröffnete Spielertrainer Andreas Gumbiller, als er in der 28. Minute nach einer Ecke von Andreas Mayr freistehend eindrücken konnte. Zehn Minuten später erhöhte Florian Bader mit einem sehenswerten Distanzschuss auf 2:0 (38.). In den zweiten 45 Minuten kam es dann knüppeldick für die chancenlosen Gäste. Kühbach kassierte noch satte sechs Gegentore und war damit sogar noch gut bedient. In der 59. Minute markierte Torjäger Andreas Mayr, der in Thierhaupten vier Mal getroffen hatte, das 3:0. Nur 120 Sekunden später war Gumbiller mit einem gekonnten Fernschuss zum 4:0 erfolgreich (61.). In der 67. Minute schlenzte Kapitän Markus Winkler das Leder mit seinem schwächeren linken Fuß zum 5:0 ins lange Eck. Spätestens jetzt gaben sich die Kühbacher geschlagen und leisteten kaum noch Gegenwehr. Langenmosen dagegen schaltete nicht zurück und wollte noch weitere Tore. Nach Flanke von Joker Tobias Grillmeier nahm Andreas Mayr den Ball toll an und donnerte ihn unhaltbar zum 6:0 in die Maschen (74.). Der bei den Gästen eingewechselte Arthur Kinder vergab gegen den wenig beschäftigen DJK-Keeper Maxi Oswald den Ehrentreffer (78.). Christoph Engel erhöhte in der 80. Minute auf 7:0. Für den Schlusspunkt sorgte dann der Spieler, der auch den ersten Treffer erzielt hatte: Spielertrainer Gumbiller traf zum 8:0-Endstand (82.).

BC Aichach - TSV Rehling 9:3
Es war der höchste Saisonsieg für den BC Aichach, der vor dem Anstoß seinen Spielertrainer Christian Seidel mit Blumen in Richtung Schiltberg verabschiedete. Die Rehlinger lieferten bei der 3:9-Klatsche keine große Gegenwehr. Stadionsprecher Icke Wiener geriet angesichts der Torflut ins Schwärmen: „Unsere Mannschaft hat heute richtig gut gespielt, schöne Tore, schöne Pässe, schöne Kombinationen.“ Am meisten beeindruckten ihn die drei Jungspunde Marcus Wehren, Thomas Fuchsberger (beide 19 Jahre alt) und Maximilian Schmuttermair (20), die sich die BCA-Treffer teilten. Wenn dieses Trio weiter so gut zielt, dann darf der Traditionsklub auch mal wieder höhere Ziele anpeilen. Als Mann des Tages könnte man Marcus Wehren bezeichnen, der im Winter vom Landesligisten FC Stätzling kam und nun sein Torkonto in Aichach von fünf gleich auf zehn verdoppelte. Außerdem bereitete er noch drei weitere Treffer vor. Die Rehlinger, die zur Pause mit 0:3 in Rückstand lagen, kamen im zweiten Durchgang immerhin noch zu drei Treffern.

SC Griesbeckerzell - FC Affing 1:2
Auch in der nächsten Saison wird der SC Griesbeckerzell der Kreisliga angehören. Der FC Affing dagegen kann nach dem 2:1-Sieg entweder noch Meister werden oder als Vize an der Aufstiegsrelegation in die Bezirksliga teilnehmen. „Vielleicht waren die Affinger ein bisschen abgezockter, unsere junge Mannschaft hat dennoch eine überragende Saison gespielt“, versicherte Pressewart Benedikt Oswald: „Wir sind nicht traurig, oder vielleicht doch ein bisschen.“ An die 300 Zuschauer sorgten für eine prächtige Kulisse. Rimon Shushe nutzte beim 1:0 eine Vorarbeit von Diamant Hoti. Der Ausgleich ging auf das Konto von Michael Albrecht, der nach einem Freistoß von Maximilian Merwald mit dem Kopf traf. Mit einem weiteren Freistoß traf Merwald die Latte. Die Zeller gaben nicht klein bei; Kopfbälle von Tobias Wiesmüller (an die Latte) und von Manuel Schweizer (knapp daneben) verfehlten jeweils ihr Ziel. So fiel in der letzten Szene die Entscheidung durch Nino Kindermann, der in der 95. Minute das 1:2 erzielte und dafür sorgte, dass die Affinger im Rennen bleiben.

BC Rinnenthal - TSV Pöttmes 2:2
Das Spiel begann für den BCR recht ordentlich. Marco Surauer traf nach einem Aumiller-Pass zur 1:0-Führung. Im Anschluss ergab sich ein offener Schlagabtausch. Tobias Friedl und Surauer hatten für Rinnenthal gute Möglichkeiten, und für Pöttmes scheiterten Oliver Henecka und Daniel Söllner. In der 36. Minute dann der Ausgleich für die Gäste. Johannes Brandner wurde auf der linken Außenbahn nicht energisch genug gestört, und seinen Querpass vollendete Henecka zum 1:1. Nach einem Kopfballduell mit Henecka musste Michael Greinbold mit einer Platzwunde den Platz verlassen. Nach einem Fehler im Aufbauspiel des BCR schaltete Brodowski am schnellsten und bediente Söllner mustergültig, der das 1:2 herstellte. Der verdiente Ausgleich fiel durch Elias Bradl, der sich im Strafraum schön durchsetzt und mit einem platzierten Schuss traf. Die letzten Highlights waren ein Freistoß von Henecka, der von der Unterkante der Latte ins Feld zurücksprang, sowie ein Pfostentreffer von Michael Strasser nach einer Ecke von Martin Oswald.

SV Straß - BSV Berg im Gau 1:4
Es hätte ein perfekter Abschied werden können. Als Schiedsrichter Markus Müller in der 67. Minute auf Freistoß für den SV Straß entschied, legte sich Daniel Jester das Spielgerät rund 25 Meter vor dem gegnerischen Kasten zurecht. Ein kurzer Blick, ein herrlicher Schuss mit der Innenseite über die Berg im Gauer Mauer hinweg – doch der Ball klatschte zum Entsetzen der Hausherren an die Querlatte und von dort aus zurück ins Spielfeld. Es wäre zu diesem Zeitpunkt der 2:2-Ausgleich im letzten Kreisliga-Heimspiel des SV Straß in der Saison 2016/2017 gewesen. Und zugleich ein letztes Highlight des 26-jährigen Kapitäns, der in der kommenden Spielzeit zum Gemeinde- und künftigen Liga-Rivalen TSV Burgheim wechselt. „Wäre der Ball in dieser Situation ins Tor gegangen, hätten wir das Ding hinten raus vielleicht sogar noch gewonnen“, meinte Jester. So aber blieb für den bald scheidenden Spielführer und seine Noch-Teamkollegen letztlich alles beim Alten. Am Ende standen die SVS-Kicker nämlich wieder einmal mit leeren Händen da, da sich der ebenfalls nicht überzeugende Gegner unter dem Strich (wieder einmal) weniger Fehler geleistet hatte. Nachdem die Gäste bereits in der fünften Minute durch einen etwas zweifelhaften Strafstoß von Daniel Marx in Führung gegangen waren, erspielte sich der BSV Berg im Gau ein Übergewicht und auch Chancenplus. Eine davon nutzte Philip Gadletz nach schönem Doppelpass mit Christian Fröhlich zum 2:0 (23.). Und es sollte aus Straßer Sicht sogar noch schlimmer kommen: Nach einem Wortgefecht mit dem Unparteiischen sah Jürgen Gabriel innerhalb von wenigen Sekunden erst Gelb, dann Gelb-Rot (34.).
Als dann nach Wiederbeginn SVS-Keeper Nico Rechner das „Privatduell“ gegen Berg im Gaus Philip Gadletz gewann (55./58.), schlug es plötzlich auf der anderen Seite ein. Eine Freistoßflanke von Spielertrainer Benjamin Libal konnte die BSV-Abwehr nicht entscheidend klären. „Oldie“ Jürgen Koch war zur Stelle und verkürzte auf 1:2 (62.). Ein Treffer, der den Einheimischen buchstäblich die „zweite Luft“ verlieh. Während die Gäste nur mehr reagierten, drängte Straß in Unterzahl auf den Ausgleich. Doch sowohl Jesters Freistoß an die Latte (67.) als auch Kochs Versuch aus der Nahdistanz (70.) verfehlten letztlich ihr Ziel. Endgültig entschieden war diese Partie dann in der 80. Minute. Der eingewechselte BSV-Spielercoach Marcel Kappelmeier machte mit dem 1:3 alles klar. 180 Sekunden später setzte Tobias Prueckl dann noch den Schlusspunkt zum 1:4. „Schade, wir hätten unsere letzte Begegnung vor heimischem Publikum sehr gerne gewonnen“, so Jester, für den vor allem der frühe Platzverweis entscheidend war: „Mit elf Akteuren wäre dieses Match niemals verloren gegangen. Davon bin ich überzeugt.“

SSV Alsmoos-Petersdorf - SV Thierhaupten 4:1
Die bereits abgestiegenen Gäste begannen stark, stellten sich beim Abschluss aber ungeschickt an. Dazu kam, dass sie gleich zwei Foulelfmeter nicht verwerten konnten. Anil Zambak (11.) traf einen Pfosten, nachdem er von Sebastian Slupik gefoult worden war; und Max Linder (70.) jagte den Ball übers Tor. In der Schlussphase mussten die Hausherren in doppelter Unterzahl auskommen. Slupik sah ebenso Gelb-Rot wie Thomas Braunmüller. Stefan Simonovic erzielte seine Saisontreffer 24 bis 26, wobei er beim 1:0 einen Traumpass von Markus Kraus nutzte. Dieter Deak war mit einem Schuss aus 35 Metern erfolgreich, wobei der Gästekeeper zu weit vor seinem Gehäuse stand. Der einzige SV-Treffer resultierte aus einem Eigentor von Andreas Kröpfl nach einer scharfen Hereingabe von Zambak.