2024-03-27T14:08:28.225Z

Der Spieltag
Der TSV Kühbach muss nach dem Unentschieden gegen Aichach wieder runter in die Kreisklasse: (am Boden) Lukas Aidelsburger vom TSV, (hinten) David Burghart vom BCA.  Foto: Willi Baudrexl
Der TSV Kühbach muss nach dem Unentschieden gegen Aichach wieder runter in die Kreisklasse: (am Boden) Lukas Aidelsburger vom TSV, (hinten) David Burghart vom BCA. Foto: Willi Baudrexl

Kühbach ist am Boden

Das 2:2 reicht dem TSV nicht zum Klassenerhalt +++ Der VfL Ecknach, der FC Affing und der SC Griesbeckerzell feiern Siege +++ Zambak-Gala mit fünf Treffern für Thierhaupten

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Trotz einer deutlichen 1:5-Niederlage in Affing konnte der SV Münster jubeln. Da der TSV Kühbach gegen den BC Aichach über ein Remis nicht hinaus kam, schaffte der SVM vorzeitig den Klassenerhalt. Auch der BSV Berg im Gau ist gerettet. Nichts Neues gibt es dagegen an der Spitze der Kreisliga Ost. An diesem Wochenende punkten die drei Topteams Ecknach, Affing und Griesbeckerzell jeweils dreifach. Dieses Trio wird den Meister und den Vize unter sich ausmachen.

TSV Kühbach - BC Aichach 2:2
Nun gibt es keine Zweifel mehr: Für den TSV Kühbach geht der Ausflug in die Kreisliga Ost bereits nach einem Jahr zu Ende. Thierhaupten stand zuvor bereits als Absteiger fest, ebenso Straß. Das Kühbacher 2:2 im Heimspiel gegen den BC Aichach war gleichbedeutend mit dem Abstieg, nachdem in diesem Frühjahr bereits die Hoffnungen auf ein erfolgreiches Finale dieser Saison weit gesunken waren. Nach einer Stunde Spielzeit setzte Starkregen ein, der den Boden rutschig machte. Johannes Wenger (5.) brachte die Kühbacher in diesem Derby der beiden Nachbarn früh mit einem Kopfball in Führung. Simon Erhard nutzte einen Abpraller zum zweiten Treffer, nachdem kurz zuvor Christopher Schneider (62.) für die Aichacher den Ausgleich hergestellt hatte. Maximilian Schmuttermair sorgte in der 77. Minute für den Endstand. Auf beiden Seiten wurden in dieser munteren Partie vor 150 Besuchern viele Chancen vergeben.

Schiedsrichter: Richard Augustin (Pöttmes) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Johannes Wenger (6.), 1:1 Christopher Schneider (63.), 2:1 Simon Erhard (64.), 2:2 Maximilian Schmuttermair (77.)




VfL Ecknach - BC Rinnenthal 4:1
Regelrecht überrumpelt wurde der BC Rinnenthal in den ersten 15 Minuten beim Kreisliga-Tabellenführer VfL Ecknach: In der zweitem Minuten fiel gleich mit dem ersten Angriff die 1:0-Führung durch Sultani für die Gastgeber. Ehe sich die Gäste versahen, schloss Spielertrainer Mario Schmidt seinen Alleingang von der Mittellinie zum 2:0 ab (9.). Und die Heimelf legte schon in der 14. Minute mit dem 3:0 nach. Torjäger „Gino“ Jung jagte eine Flanke direkt in die Maschen. Tobi Steinhard im BCR-Tor war erneut chancenlos. Nach der Pause gleich wieder dasselbe Bild. Einen weitgezogenen Flankenball von der linken Außenbahn brauchte Jung aus kurzer Distanz nur noch zum 4:0 einschieben. Damit war das Spiel endgültig gelaufen. Der Gastgeber ließ es im zweiten Abschnitt ruhiger angehen und so kam der BCR zum Ehrentreffer. Michi Strasser war aus kurzer Entfernung der Torschütze in der 78. Spielminute.

Schiedsrichter: Veit Sieber (Lechhausen) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Elias Sultani (3.), 2:0 Mario Schmidt (8.), 3:0 Christoph Jung (15.), 4:0 Christoph Jung (53.), 4:1 Michael Strasser (77.)


Im Spiel gegen Langenmosen war Thierhauptens Anil Zambak (ganz rechts, hier beim 6:4) eine Nummer für sich. Er erzielte fünf der sechs Treffer beim 6:5-Heimsieg.  Foto: Willi Wagner
Im Spiel gegen Langenmosen war Thierhauptens Anil Zambak (ganz rechts, hier beim 6:4) eine Nummer für sich. Er erzielte fünf der sechs Treffer beim 6:5-Heimsieg. Foto: Willi Wagner

SV Thierhaupten - DJK Langenmosen 6:5
Eigentlich versprach die Partie des SV Thierhaupten gegen die DJK Langenmosen nicht viel. Für beide Teams ist die Saison bereits durch, denn der SVT steht als Absteiger fest und die Gäste befinden sich im gesicherten Mittelfeld. Auch verhieß der Spielstand von 0:2 schon nach zwölf Minuten nichts Gutes für die Hausherren. Doch es sollte ganz anders kommen: Am Ende gewann der SVT eine spektakuläre Partie mit 6:5. Auf der Gästeseite hatte Geburtstagskind Andreas Mayr mit vier Toren (3./12./84./89.) zwar einen Supertag, doch die Hausherren hatten einen Anil Zambak in ihren Reihen, dem an diesem Tag gar fünf Treffer gelangen. Der nicht so gut begonnene Nachmittag änderte sich in der 24. Minute, als Zambak einen gut vorgetragenen Angriff zum Anschlusstreffer nutzte. In der Folgezeit wurden die Hausherren zwar stärker, mussten aber zunächst einen weiteren Gästetreffer durch Nikolas Pitstas (30.) hinnehmen, ehe Zambak das Spiel drehte. Sein 2:3 (32.) und der Ausgleich (38.) machten die Partie wieder offen. Langenmosen hatte zwar hochkarätige Chancen, diesmal aber lag das Glück des Tüchtigen beim SVT. Torwart Tobias Meir kratzte einen Ball noch von der Linie (69.) und im Gegenzug erhöhte der eingewechselte Maximilian Schacherl auf 4:3. Mit Zambaks 5:3 (82.) hätte der Sack zwar zu sein müssen, doch fielen noch weitere drei Treffer innerhalb sieben Minuten: Andreas Mayr traf zum 5:4 (84.) und noch während Stadionsprecher Jons Schreier den Schützen verkündete, erhöhte abermals Anil Zambak auf 6:4. Den Endstand zum 6:5 besorgte nochmals Geburtstagskind Andreas Mayr (89.). „Endlich mal gute Kräfte auf der Bank“, lobte Stefan Schmid sein Team. „Wenn Schacherl und Zambak die ganze Saison hätten zusammenspielen können, wären wir auf einem anderen Tabellenplatz. Mir ist klar, dass wir in der Defensive noch etwas tun müssen. Aber die Jungs, von denen fünf auf einem Junggesellenabschied waren, haben alles gegeben“.

Schiedsrichter: Barbara Karmann (Sandizell/G.) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Andreas Mayr (3.), 0:2 Andreas Mayr (12.), 1:2 Anil Zambak (26.), 1:3 Niko Pitsias (30.), 2:3 Anil Zambak (35.), 3:3 Anil Zambak (41.), 4:3 Max Schacherl (65.), 5:3 Anil Zambak (78.), 5:4 Andreas Mayr (83.), 6:4 Anil Zambak (85.), 6:5 Andreas Mayr (93.)


BSV Berg im Gau - SSV Alsmoos-Petersdorf 2:1
Der BSV Berg im Gau verabschiedete nach dem 2:1-Sieg gegen den SSV Alsmoos-Petersdorf aus dem Abstiegskampf. Bereits von der ersten Spielminute an bemerkten die Zuschauer, dass die Gastgeber den Sack im Abstiegskampf zumachen wollten. So war es zweimal Bernhard Siegl, der die große Möglichkeit auf den Führungstreffer hatte, wobei der Ball jedoch immer knapp vorbeiging. In der 12. Spielminute dann die Riesenmöglichkeit für die Gäste: Die Hintermannschaft des BSV konnte nicht klären, und so kamen die Gäste zu mehreren guten Möglichkeiten. Durch diese Aktion wurde der SSV Alsmoos-Petersdorf etwas agiler und war über 15 Spielminuten hinweg die bessere Mannschaft. In der 38. Spielminute dann Pech für die Hausherren: Nach einem Solo überlupfte Korbinian Stachel den Torhüter der Gäste, doch der Ball prallte gegen den Querbalken. Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste spielerisch leicht überlegen, doch in puncto Kampfgeist und Leidenschaft war der BSV obenauf. Glück für die Hausherren, als nach einem Freistoß BSV-Torhüter Raphael Weber den Ball fallen ließ und im Tor landete. Doch ein Assistent hob die Fahne, und der Schiedsrichter erkannte den Treffer nicht an. Dies war der Startschuss für eine gute zweite Hälfte. Daniel Marx stand nach einem Freistoß von Manuel Sojer goldrichtig und nickte zum Führungstreffer ein. Kurz vor Schluss dann der Schock für den BSV. Nach einer missglückten Flanke von Torjäger Stefan Simonovic landete der Ball im Netz der Berg im Gauer (86.). Doch keine 60 Sekunden nach dem Ausgleich gingen die Hausherren wieder in Führung. Nach einer Flanke von Bernhard Siegl stand Stefan Bichler perfekt und köpfte zum 2:1 ein. Nach wiederholtem Foulspiel wurde Daniel Marx mit der Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt.

Schiedsrichter: Heinrich Deutscher (Inningen) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Daniel Marx (51.), 1:1 Stefan Simonovic (85.), 2:1 Stefan Bichler (86.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Daniel Marx (88./BSV Berg im Gau)


TSV Pöttmes - SV Straß 6:2
„Wir haben es nicht mehr so schwer gehabt“, räumte TSV-Trainer Lothar Schafnitzel nach dem 6:2 über den SV Straß ein: „Der Gegner hat nicht mehr den Antrieb und vielleicht auch nicht mehr das Personal.“ Die Gäste, die seit dem vergangenen Herbst das Ende der Tabelle zieren, kassierten die sechste Schlappe in Serie und gerieten auch in Pöttmes bald auf die Verliererstraße. „Wir haben relativ schnell 3:0 geführt“, sagte Schafnitzel. Daniel Söllner war ebenso zweimal erfolgreich wie Oana Catalin. Julien Pawlak schloss einen Konter zum 3:1 ab. Oliver Henecka und Gushtrim Gabrica machten nach der Pause alles klar. Ganz am Ende glückte Daniel Jester mit einem Freistoß das zweite Tor für den SV Straß, der als Aufsteiger im vergangenen Jahr sogleich wieder in die Kreisklasse zurückkehren muss.

Schiedsrichter: Moritz Rohn (FC Bayern) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Daniel Söllner (12.), 2:0 Oana Catalin (20.), 3:0 Oana Catalin (21.), 3:1 Julien Pawlak (28.), 4:1 Daniel Söllner (58.), 5:1 Oliver Henecka (66.), 6:1 Kushtrim Gabrica (69.), 6:2 Daniel Jester (86.)



FC Affing - SV Münster 5:1
Der FC Affing bleibt im Rennen um die sofortige Rückkehr in die Bezirksliga. Am Sonntag hatten sie im Heimspiel gegen den SV Münster eine relativ einfache Aufgabe zu lösen. Bereits zur Pause stand es 4:0. „War ein recht einseitiges Spiel“, kommentierte FCA-Abteilungsleiter Markus Berchtenbreiter das Geschehen. „In der zweiten Halbzeit haben wir den Gegner ein wenig ins Spiel kommen lassen. Der Hecki hat gut gehalten.“ Das Lob galt Schlussmann Christoph Heckert, allerdings war die Gegenwehr der Gäste nicht allzu groß. Dominik Bures eröffnete in der 5. Minute den Torreigen, als er einen an Alexander Merwald verschuldeten Foulelfmeter verwertete. Als Rares Aenoaei aus 35 Metern traf, staunte nicht nur Berchtenbreiter: „So ein Tor habe ich schon lange nicht mehr gesehen.“ Danach war zweimal Nino Kindermann an der Reihe, für den Endstand sorgte Bora Kalkan. Zuvor hatte Manuel Kefer für Münster getroffen.

Schiedsrichter: Tobias Kinberger (Kaufbeuren) - Zuschauer: 135
Tore: 1:0 Dominik Bures (6. Foulelfmeter), 2:0 Rares Aenoaei (31.), 3:0 Nino Kindermann (37.), 4:0 Nino Kindermann (44.), 4:1 Manuel Kefer (78.), 5:1 Bora Kalkan (87.)
Besondere Vorkommnisse: Dominik Bures (FC Affing) scheitert mit Foulelfmeter (8.)


TSV Rehling - SC Griesbeckerzell 0:2
Viel Geduld benötigten die Kicker aus Griesbeckerzell, ehe sie aus Rehling drei Punkte mitnehmen konnten. Damit dürfen sie weiter vom Aufstieg träumen. „War ein komplett offenes Spiel“, sagte TSV-Trainer Sebastian Kalkbrenner, der eine „fatale Fehlentscheidung des Schiedsrichters“ dafür verantwortlich machte, dass es zu dieser Heimniederlage kam. Seiner Ansicht nach stand vor dem 0:1 ein SC-Spieler ganz klar im Abseits, was ein Assistent des Schiris auch angezeigt habe. Alexander Chetschik, der spielende Co-Trainer, sorgte in der 82. Minute für die Vorentscheidung, wenig später traf auch noch Cheftrainer Metin Bas mit einem direkten Freistoß. Kalkbrenner zollte seinen Mannen ein dickes Lob: „Bei uns haben heute fünf Leute aus der zweiten Mannschaft von Anfang an gespielt. Die hätten zumindest einen Punkt verdient. Der Charakter der Mannschaft ist hervorragend.“

Schiedsrichter: Felix Scherer (FC Mindeltal) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Alexander Chetschik (82.), 0:2 Metin Bas (87.)
Aufrufe: 07.5.2017, 23:58 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor