2024-04-23T13:35:06.289Z

Analyse
Der SV Etzenricht II (rote Trikots) und der TSV Püchersreuth (blaue Trikots) stehen abgeschlagen am Ende der Tabelle
Der SV Etzenricht II (rote Trikots) und der TSV Püchersreuth (blaue Trikots) stehen abgeschlagen am Ende der Tabelle

Kreisklasse Ost - Rückblick, Teil 1

SV Etzenricht II ist das Schlusslicht +++ Waldthurn, Altenstadt und Eslarn hoffen auf frühzeitigen Klassenerhalt

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Im Fußball-Kreis Amberg/Weiden ist zur Zeit die wohlverdiente Winterpause. Viele Vereine werden in den kommenden Wochen jedoch den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen und sich fit für die restlichen Partien in der Rückrunde machen. Im ersten Teil unseres Rückblicks werden die Plätze 8 bis 14 genauer unter die Lupe genommen.

Wenn man ein Auge auf die untere Tabelle der Kreisklasse OSt wirft so wird klar, dass sich insgesamt wohl nur noch vier Vereine mit dem Thema Abstieg befassen werden. Die Kluft zwischen Platz 11 (14 Punkte) und Platz 10 (22 Punkte) ist schon ziemlich groß. Wir alle haben im Fußball schon verrückte Sachen erlebt und dürfen gespannt sein, wie die Verein aus der Pause zurückkommen und ob es vielleicht doch noch die ein oder andere Überraschung im Abstiegskampf geben wird.

SV Etzenricht II (2S-2U-13N)
Der Träger der roten Laterne über die Winterpause hinweg ist die Reserve des SV Etzenricht. Die "Zweite" konnte bislang erst magere acht Punkte ergattern und steht nicht unbegründet ganz hinten. Mit einem Torverhältnis von 19:51 hat man zudem das schlechteste Torverhältnis der Kreisklasse Ost. Vor der Winterpause war ein kleiner Aufwind zu erkennen. In den letzten beiden Partien des Spieljahres 2014 hat die Hofbauer-Elf noch vier Punkte holen können. Will man das Wunder des Nichtabstiegs noch schaffen, muss in Etzenricht alles perfekt laufen. Auf dem Transfermarkt hat die Landesligareserve zwar nicht zugeschlagen, trotzdem wird man in den verbleibenden neun Spielen alles daran setzen den Abstieg in die A-Klasse zu verhindern.

TSV Püchersreuth (2S-2U-13N)
Auch beim TSV Püchersreuth steht der Abstiegskampf auf dem Notizzettel. Wie in der vergangenen Saison steht man auch in dieser Spielzeit wieder weit im Tabellenkeller. Punktgleich mit dem Tabellenletzten sind es insgesamt fünf Punkte Rückstand auf die SpVgg Pirk und den damit verbundenen Relegationsplatz. Der letzte Pflichtspielsieg ist schon einige Zeit her, im August konnte man zuletzt dreifach punkten. Das ist für die Kreisklasse zu wenig. Hinzu kommt, dass Trainer Rene Franke nun auf Grund eines Bandscheibenvorfalles längerfristig ausfällt ( https://www.fupa.net/berichte/gesundheit-macht-strich-durch-die-rechnung-249628.html ). Die Vereinsführung entschied sich für eine Trennung, was in einer solchen Ausnahmesituation sicherlich auch sinnvoll ist. Wer die Restsaison an der Linie stehen wird ist bis dato noch unklar. Man darf gespannt sein, ob sich die Vereinsführung einen "Retter" - wie vergangenen Winter Spielertrainer Stefan Kleber - mit ins Boot holt oder auf eine interne Lösung setzt.

SpVgg Pirk (3S-4U-10N)
Der Start in der Kreisklasse war für den Aufsteiger Pirk sehr vielversprechend. Man setzte sich durch einige Achtungserfolge im Mittelfeld der Tabelle fest und überzeugte anfangs vor allem im eigenen Stadion, wo man den Großteil der Punkte einsackte. Doch ab Anfang September ging es dann für die Pirker-Truppe stetig weiter bergab. Kaum zählbares konnte man in den Partien bis zur Winterpause noch holen, so dass man schließlich in den Tabellenkeller abrutschte. Derzeit befindet man sich mit 13 Punkten auf dem Relegationsplatz - einen Zähler Rückstand auf den SV Pfrentsch (11.Platz). Somit ist dürfte es in der Restsaison auch für die Elf von Coach Klein nur noch um den Klassenerhalt gehen. Offensivspieler Hahn hat die SpVgg in Richtung DJK Weiden verlassen und geht jetzt für den Ligakonkurenten auf Torejagd.

SV Pfrentsch (3S-5U-9N)
Die Kneißl-Elf steht derzeit mit 14 Zählern auf dem 11. Tabellenplatz. Somit hat man sich ein kleines Punktepolster zu den direkten Abstiegsplätzen verschafft. Die letzten vier Pflichtspiele hat man zwar alle nicht verloren, die mageren Unentschieden die daraus entstanden sind, haben jedoch an der Tabellenkonstellation nicht viel bewirkt. Durch den ein oder anderen drei Punkte Erfolg hätte man sich im Tabellenkeller sicherlich ein wenig absetzen können, zumal die Konkurenz auch nicht die nötigen Zähler einfahren konnte. Der Sportverein hat auf Grund der angespannten Tabellensituation in der spielfreien Zeit auf dem Transfermarkt zugeschlagen und insgesamt drei neue Akteure geholt, die helfen sollen in der Rückrunde den Klassenerhalt fix zu machen. Mit einem Torverhältnis von 19:49 stellt man die zweitschlechteste Abwehr der Liga.

TSV Eslarn (7S-1U-9N)
Die Grenzland-Elf bleibt auch, wie in der vergangenen Saison, weit hinter ihren Erwartungen zurück und findet sich derzeit in der unteren Tabellenhälfte wieder. Mit insgesamt 22 Zählern hat man ein lockeres Punktepolster und kann wohl auch in der nächsten Spielzeit für die Kreisklasse planen, wenn nicht noch alles schief geht. Mehr Ziele als den frühzeitigen Klassenerhalt zu sichern dürfte man sich in Eslarn für die Saison 14/15 wohl nicht mehr gesteckt haben.

SV Altenstadt/Vohenstrauß (8S-1U-8N)
Der A-Klassenaufsteiger hatte zu Beginn der Saison einen schweren Stand und ist nicht richtig in Fahrt gekommen. Je länger man sich doch in der neuen Spielklasse eingewohnt hat, desto konstanter wurden die Leistungen des Sportvereins. Zu verdanken haben sie es sicherlich der Offensivabteilung. Die Altenstädter Offensive ist die drittbeste der Kreisklasse Ost und hat in den 17 gespielten Partien bereits 41 Treffer erzielen können. Mit 25 Zählern ist man ganz weit von der Abstiegszone entfernt und dürfte mit dem ein oder anderen Sieg den frühzeitigen Klassenerhalt sichern können. Das Elf-Punkte-Polster dürfte hierzu ausreichen

FSV Waldthurn (7S-4U-6N)
Wie jede Saison wird der FSV von einigen Insidern als Geheimfavorit gehandelt. Auch in diesem Jahr deutete wieder vieles daraauf hin, dass der FSV das Potenzial dazu hat oben mit zuspielen und eventuell zu den Aufstiegsaspiranten zählen wird. Doch durch unnötige Niederlagen inmitten der Saison und durch die fehlende Konstanz konnte man sich erneut nicht im oberen Tabellenviertel etablieren. Mit 25 Zählern steht man schon fast im Niemalsland der Tabelle. Zum Relegationsplatz nach oben sind es neun Punkte Rückstand - zum Relegationsplatz nach unten sind es elf Punkte Vorsprung.

Aufrufe: 04.2.2015, 15:16 Uhr
P. R.Autor