Ausgleich in letzter Minute: Falkes Meisterjubel vertagt

TB Johannis 88 II - SF Großgründlach 4:3

Zwar führten die Gäste mit 2:0, doch der Anschlusstreffer vor der Pause hauchte dem TB neues Leben ein. So drückte Johannis die Sportfreunde im zweiten Durchgang in die Defensive. Auf den späten Ausgleich ließen die 88er einen starken Konter folgen. Über mehrere Stationen fand der Ball Hess, der aus kurzer Distanz zum Siegtreffer einschoss.

ASC Boxdorf - ASV Veitsbronn-Siegelsdorf II 3:0

Der ASC gewann das Verfolgerduell am Ende verdient mit 3:0. Mit dem 2:0 kurz vor der Pause sorgte die Eberlein-Elf nach einem astreinen Konter für die Vorentscheidung. Durch den Sieg schiebt sich Boxdorf auf den zweiten Platz. Somit kommt es am nächsten Samstag zu einem Dreikampf im Fernduell um die Meisterschaft.

DJK Falke Nürnberg - SpVgg Mögeldorf 2000 1:1

Sie wähnten sich am Ziel ihrer Wünsche, die Spieler der Gastgeber, und feierten in der 83. Minute stürmisch ihren „Zehner“ Daniel Maderer, denn er hatte mit einem gefühlvollen Schuss aus zehn Metern das erlösende 1:0 erzielt. Doch zu früh gefreut! Denn praktisch mit dem Schlusspfiff verwandelte Tobias Ubrig einen an seinem Namensvetter Leier verursachten Foulelfmeter souverän.

Doch die Enttäuschung bei Falke hielt sich aus einem plausiblen Grund in Grenzen. „Wir haben noch alle Trümpfe in der Hand und können uns in einer Woche den Titel und damit den Aufstieg sichern“, nahm es der 1. Vorsitzende Michael Reiser locker hin. Eine Tatsache, an der Mögeldorfs Trainer Manfred Krimm – er wechselt nach Cadolzburg – nicht rütteln wollte: „Nur mit einem Sieg heute wären unsere Chancen für den direkten Aufstieg sehr gut gewesen.“ Beide Mannschaften standen in diesem Derby vor der stattlichen Kulisse von 280 Zuschauern natürlich unter Druck und neutralisierten sich, wie Falke-Trainer Saim Kök resümierte. Kampf war Trumpf. Und dies trotz der brütenden Hitze. Die Gastgeber besaßen zunächst leichte Feldvorteile und auch zwei klare Chancen, die der toll reagierende Gästekeeper Maximilian Schmidt aber zunichte machte.

Trotz der Brisanz verlief die Partie wohltuend fair, wie die beiden Trainer und auch Falke-Boss Reiser übereinstimmend feststellten. Ihr Lob für den früheren Bayernligaschiedsrichter Markus Bayerl war absolut angebracht, denn dieser ließ sich auch durch Zwischenrufe aus beiden Lagern nicht aus der Fassung bringen und leitete dieses Derby souverän.

Der Führungstreffer für Falke fiel ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, als die Gäste durch nach der Einwechslung von drei Jugendspielern Oberwasser bekamen. Nur fehlte im gegnerischen Strafraum die nötige Entschlossenheit. Apropos Jugendspieler: Auf sie setzen beide Klubs, zumal sie nicht willens sind, Geld in Kicker zu investieren. „Bei uns wird kein Cent gezahlt“, versicherte Michael Reiser und fügte schmunzelnd hinzu: „Und der Vorstand fährt mit dem Traktor und mäht den Rasen.“ Da wollte Manfred Krimm nicht nachstehen und wartete mit einem lockeren Spruch auf: „In Mögeldorf wird das meiste Geld für Dünger ausgegeben.“ Dass er und Reiser sich nach dem Schlusspfiff umarmten und mit einem Bier anstießen, zeigt die gute Atmosphäre zwischen den Nachbarn und Rivalen.

Die Chancen, dass sich beide in der nächsten Saison in der Kreisliga wiedersehen, sind aufgrund ihres Leistungsvermögens sehr gut – egal wer von ihnen die Relegation bestreiten muss. Beruhigt hat sich nach dem Abpfiff auch jener Falke-Anhänger, der nach der ersten Halbzeit enttäuscht erklärt hatte: „Es wäre vielleicht besser gewesen, zu Hause zu bleiben und im Fernsehen die Formel1 anzuschauen.“ Vermutlich wird er in einer Woche ganz anders denken und seinen Spielern nach dem geglückten Aufstieg zujubeln. Dieter Bracke

TSV Johannis 83 - SG SC Viktoria / SG Nürnb./Fü 6:0

Die 83er kommen zum Ende der Saison noch einmal in Fahrt. Mit dem verdienten Kantersieg waren sie zum dritten Mal in Serie erfolgreich. Für die SG Viktoria/SG 83 III bedeutete die Niederlage auch den sicheren Abstieg in die A-Klasse.

ASN Pfeil/Phönix Nürnberg - FSV Stadeln II abgesagt

Der FSV Stadeln II ist zu diesem Spiel nicht angetreten. Die Partie wird mit X:0 (2:0) für den ASN Pfeil Phönix gewertet.

TSV Nürnberg-Buch II - FC Bayern Kickers Nürnberg II 3:1

In einem launigen Sommerkick, in dem es für beide Mannschaften um nichts mehr ging, gab es viele Chancen auf beiden Seiten. Die Bucher Jungs zeigten sich vor allem in der zweiten Hälfte effektiver und siegten dadurch auch verdient.

TSV Altenfurt - SSV Elektra Nürnberg 1:0

Bei hochsommerlichen Temperaturen waren sich die Altenfurter von Beginn an der Wichtigkeit des Spiels bewusst. Sie agierten von Beginn an konzentriert und mit viel Ballbesitz. Dennoch blieben Chancen Mangelware. Trotz des Erfolgs muss der TSV weiter um den Klassenerhalt zittern, da Johannis 88 II auch gewann.