DJK Raitenbuch – TSV Absberg 2:0 - Raitenbuchs Torjäger Jonas Schraufstetter und Torwart Michael Nimmrichter waren die Matchwinner beim überraschenden Sieg gegen den Spitzenreiter. Schraufstetter, weil er einen Doppelpack schnürte und Nimmrichter, weil er gleich zwei Elfmeter parierte. Die beiden DJK-Tore fielen nach demselben Muster: Ecke von Niklas Kammerbauer, Schraufstetter stieg am höchsten und köpfte trotz Doppelbewachung ins Tor – zum 1:0 in der 17. Minute und zum 2:0 in der 27. Minute. Nur zwei Minuten nach dem 2:0 lief der Raitenbucher Andreas Schneid Gäste-Akteur Toni Schärtel in die Hacken, und es gab Elfmeter. Den von Pavol Zemanovic getretenen Strafstoß parierte Nimmrichter per Fußabwehr. Auf der Gegenseite schoss Niklas Kammerbauer nach guter Vorarbeit von Christian Frühauf über das leere Tore und verpasste eine noch höhere Führung. Vier Minuten nach dem Wiederanpfiff hätte es noch einmal spannend werden können, nachdem Florian Schmidt den Absberger Zemanovic im Sechzehnmeterraum regelwidrig zu Fall brachte; es gab erneut Elfmeter. Dieses Mal blieb Nimmrichter Sieger gegen Toni Schärtel. In einer guten Kreisklassen-Begegnung hatten Fabian Schmidt (60.) und Niklas Kammerbauer mit einem Drehschuss (65.) weitere gute Möglichkeiten für die DJK, dazwischen behielt der an diesem Tag unbezwingbare Nimmrichter die Oberhand gegen Maximilian Köhler (63.). Am Ende feierte die DJK einen verdienten Sieg im Abstiegskampf und demonstrierte einmal mehr ihre Heimstärke.
DJK Dollnstein – Kattenhochstatt 2:2 - Zweimal schnell geführt, zweimal spät den Ausgleich kassiert – damit lässt sich die Partie der Eintracht Kattenhochstatt beim Tabellenvorletzten kurz beschreiben. Die Eintracht ging bei der DJK in der zwölften Minute in Front, als der aufgerückte Defensivmann Philipp Allertseder einnetzte. Den 1:1-Ausgleich markierte kurz vor der Pause Dollnsteins Mittelstürmer Manuel Bittlmayer (41. Minute). Nach dem Seitenwechsel gelang der Eintracht wieder der bessere Start, und Matthias Pfahler netzte in der 47. Minute zum 1:2 ein. Die Führung hatte Bestand bis zur 89. Minute. Dominik Ruthingsdorfer traf dann zum 2:2-Ausgleich, der den Tabellenvorletzten zwar nicht aus der Abstiegszone brachte, dafür aber in Schlagdistanz zu einem der gesicherten Ränge hält.
SC Polsingen - SV Ochsenfeld 3:1 (0:0) - Mit dem ersten Sieg nach der Winterpause hat der Aufsteiger einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Bei strömendem Regen ließ die erste Chance nur wenige Minuten auf sich warten, die jedoch Lukas Herteux nach Hereingabe von Fabian Wimmer vergab. Kurz darauf wurde Jonas Härtlein außerhalb des Sechzehners vom SVO-Keeper zu Fall gebracht, die Rote Karte ließ der Schiedsrichter aber stecken. Auf der anderen Seite musste SCP-Keeper Martin Herold nach einem Durcheinander im Strafraum klären. Hatte der Gast in der ersten Halbzeit nahezu keine Chance, so entwickelte sich in der zweiten ein offener Schlagabtausch. Gleich zu Beginn vergab Pfaller freistehend per Kopf. Zehn Minuten später wurde Härtlein im Strafraum zu Fall gebracht und den Elfmeter verwandelte Kapitän Lukas Schmutterer zum 1:0. Danach gab es SCP-Chancen im Minutentakt. Nach einem Kopfball von Pfaller an den Pfosten klärte Timo Hertwig in höchster Not und konnte nur wenig später nach einer Flanke von William Harrison-Zehelein den Ball nicht im Tor unterbringen. Nur wenig später traf der freistehende Manuel Meyer den Ball aus 18 Metern nicht richtig. In der 70. Minute glänzte dann wieder SCP-Keeper Herold bei einem satten Schuss von Bettrich. Im direkten Gegenangriff vergaben Härtlein und Harrison-Zehelein eine Doppelchance. Zehn Minuten vor Schluss ließen die Gäste durch A. Schiebel, Schabacker und Pfaller gleich drei hochkarätige Ausgleichschancen liegen. In der Nachspielzeit fielen dann noch drei Tore. Nach einem Konter legte Härtlein den Ball quer auf Herteux, der in aller Ruhe zum 2:0 verwandelte. Vor dem 2:1 durch Marco Schiebel ging Herold auf dem rutschigen Geläuf zu Boden und konnte nicht mehr eingreifen. Nach dem Anschlusstreffer machten die Gäste hinten voll auf und Härtlein schloss einen Konter eiskalt per Außenrist mit dem 3:1 ab.
SV Westheim – TSG Ellingen 1:4 (0:3) - In einer überraschend einseitigen und insgesamt eher mäßigen Begegnung nahm der Aufstiegsanwärter völlig verdient die drei Punkte mit nach Hause. Bereits nach drei Minuten bugsierte TSG-Torjäger Sven Späth eine Freistoßflanke mit dem Knie über die Linie und stellte so die Weichen früh auf Sieg. Auch den verletzungsbedingten Ausfall ihres Keepers Marcel Hirschmann, der nach einem Luftduell mit Fabian Maurer unglücklich auf die Schulter fiel und mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste, verkrafteten die Gäste gut und blieben weiter das tonangebende Team. Bei Abschlüssen von Bajramaj und Späth war SVW-Keeper Ralf Kleemann aber auf dem Posten. Die Heimelf wirkte dagegen völlig verunsichert, kam in den Zweikämpfen häufig einen Schritt zu spät und leistete sich unnötig viele Fehlpässe im Spielaufbau. Dennoch bot sich Artur Sikorski nach 28 Minuten die Riesenchance zum Ausgleich, doch den Querpass von Sturmkollege Mario Früh konnte er nicht im Tor unterbringen. Dies rächte sich praktisch im Gegenzug, als Fazli Bajramaj durch die komplette SV-Hintermannschaft spazierte und den mitgelaufenen Giovanni Virduzzo bediente, der nur noch einschieben brauchte. Kurz vor der Halbzeit gewährte der SV Sven Späth erneut zu viel Freiraum bei der Ballannahme und dieser ließ Kleemann mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze keine Chance. Kurz darauf hätte der Heimelf ein Elfmeter zugesprochen werden müssen, doch nach einem Foul an Früh blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm. Nach dem Seitenwechsel wurde die Hoffnung auf eine Aufholjagd des SVW bereits in der 53. Minute zerstört. Nach einem erneuten Abwehrfehler war Bajramaj frei durch, sah den besser postierten Späth und dieser sorgte mit seinem dritten Treffer für die Entscheidung. In der Folge war Westheim sichtlich um eine Ergebniskosmetik bemüht, während Ellingen in den Verwaltungsmodus schaltete und ihrerseits aber auch noch ein paar Gelegenheiten liegen ließen. Mit dem Schlusspfiff gelang Mario Früh nach einer schönen Einzelaktion immerhin noch der Ehrentreffer.