2024-04-25T14:35:39.956Z

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Das Mittelfeldduell der Vorsaison ist zum Kellerduell geworden. Im Hinspiel bezwang Gräfenberg (in gelb) die Stöckacher (rot-schwarz) 3:1. Foto: Maxbauer
Das Mittelfeldduell der Vorsaison ist zum Kellerduell geworden. Im Hinspiel bezwang Gräfenberg (in gelb) die Stöckacher (rot-schwarz) 3:1. Foto: Maxbauer

Schlusslicht Stöckach empfängt offensivschwache Gräfenberger

Vorschau 20. Spieltag: Bühne frei für die Abstiegs-Endspiele

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Eine echte Zwei-Klassen-Gesellschaft hat sich in der Kreisklasse 3 gebildet. Die halbe Liga befindet sich im Abstiegskampf. Mit dem FC Stöckach und dem TSV Gräfenberg treffen am Sonntag (15 Uhr) zwei Nachbarn direkt aufeinander, die besonders tief im Sumpf stecken.
FC Stöckach - TSV Gräfenberg (So 15:00)

Über ein Jahrzehnt musste der Verein mit der A-Klasse Vorlieb nehmen, ehe zur Saison 2011/12 ein Abstecher nach oben gelang. 2015 hatte Trainer Michael Appelt eine Stöckacher Mannschaft abermals zum Aufsteiger geformt und eine beinahe sorgenfreie Runde in der Kreisklasse hingelegt. Ohne Appelt, der dem Ruf aus Effeltrich folgte, sind die FC-Kicker in der laufenden Spielzeit abgestürzt. Auch die Ablösung von Übungsleiter Frank Saupe brachte noch nicht die Wende. Der bislang einzige Dreier datiert vom Oktober, beträgt der Rückstand für das Tabellenschlusslicht auf einen Nichtabstiegsplatz nach zwei weiteren Niederlagen zum Auftakt in 2017 wie vor der Winterpause acht Zähler. Dabei haben zwei Konkurrenten weniger Partien absolviert. Auf den einen, den TSV Gräfenberg, trifft man jetzt.

„Ich erwarte ein klassisches Kampfspiel, in dem wir aber durchaus mit spielerischen Elementen erfolgreich sein wollen“, sagt Spielleiter Stefan Gebhardt, der kurz selbst das Kommando an der Seitenlinie übernommen und zum Jahreswechsel an den aus Baiersdorfer Zeiten höherklassig erfahrenen Stefan Singer (zuvor Co-Trainer DJK Oesdorf) abgegeben hat. „Der Spaß ist wieder zurück, die Vorbereitung war vielversprechend. Wir warten auf ein Erfolgserlebnis, das den Knoten zum Platzen bringt“, erklärt Gebhardt. Die beiden Begegnungen mit den Topteams Hiltpoltstein und Gößweinstein hätten schon positive Ansätze gezeigt, seien aber nicht der Gradmesser. Die Rückkehr einiger im alten Jahr verletzter Kräfte stimmt den Spielleiter zuversichtlich für die kommenden Aufgaben, in denen „eine Menge Endspielcharakter“ stecke.

Mit dem Druck im Tabellenkeller muss auch der Nachbar TSV Gräfenberg umgehen, nachdem der Abstieg aus der Kreisliga im Vorjahr mit Platz 8 noch halbwegs abgefedert werden konnte. In der personellen Not nach dem Abschied des spielenden Trainerduos Daniel Rille (Kersbach) und Gabriel Karnoll (Hersbruck) sprang der langjährige Spieler Thomas Körner als Coach ein. Das größte Gräfenberger Manko — die harmloseste Offensive der Liga erzielte in 15 Spielen erst 14 Treffer — konnte er bis dato jedoch nicht beseitigen. Mit Simon Leibinger (3 Tore) fällt nun noch der gefährlichste Mann aus. Drei Siege, die bis Ende Oktober gesammelt wurde, verschonen vor einer noch düsteren Ausgangsposition. Das rettende Ufer ist mit drei Punkten in Reichweite. „Auch für uns gibt es jetzt eine Reihe an Endspielen. Es ist klar, dass es kein fußballerischer Leckerbissen wird, aber Kampf- und Laufbereitschaft kann ich von jedem erwarten“, sagt der Trainer.


Aufrufe: 025.3.2017, 06:01 Uhr
Jonas Baier (NN Forchheim)Autor