Kreisfinale soll zum Fußballfest werden

„Die Toto-Pokal-Kreisfinals waren im letzten Jahr echte regionale Fußball-Highlights mit vielen Zuschauern und tollem Rahmenprogramm. Daran wollen wir anknüpfen und gemeinsam mit den Vereinen den Amateurfußball wieder in den Fokus rücken“, erklärt BFV-Verbandsspielleiter Josef Janker. Vielerorts werden Einlaufkinder die Mannschaften für ihr großes Spiel aufs Feld begleiten, es gibt Gewinnspiele, Promi-Elfmeterschießen oder Einlagespiele der Jugendmannschaften und Musik-Acts. Zudem übergibt die BFV-Sozialstiftung Schecks an in Not geratene Mitglieder der bayerischen Fußballfamilie.

In Reimlingen erfolgt der Anpfiff zwar erst um 17 Uhr, doch bereits ab 16 Uhr unterhält die Reimlinger Musikkapelle die Besucher. Die Gastgeber rechnen bei entsprechender Witterung mit mindestens 500 Besuchern. Auch Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier will sein Team ins Ries begleiten und dem TSV die Daumen drücken.

Obwohl die Gäste zwei Klassen höher spielen, müssen sie sich auf einen starken Gegner einstellen. Der FSV Reimlingen steht aktuell in der Kreisklasse Nord I auf Tabellenplatz zwei und macht sich noch berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg. Zwei Spiele stehen für die Rieser in der Punktrunde noch aus, eventuell ist für die Hausherren die reguläre Saison und der Aufstieg wichtiger als das Pokalfinale. Für Wertingens Coach Roger Kindler ist die Ausgangslage klar: „Wir gehen natürlich als Favorit in dieses Spiel, wollen den Titel gewinnen!“ Dafür hat sich der TSV Wertingen auch ordentlich in Form geschossen. Im letzten Bezirksliga-Spiel gewannen die Kicker vom Judenberg beim SV Ettenbeuren mit 13:1. Doch auch Reimlingen konnte 5:0 gewinnen. Ob Nicolas Korselt, der sich im Abschlusstraining vor dem Ettenbeuren-Spiel verletzt hat, mitwirken kann, ist noch offen.

„Wir haben keinen Druck. Man darf nicht vergessen, wir sind Kreisklassen-Aufsteiger und der TSV Wertingen spielte vor zwei Jahren noch in der Bezirksoberliga. Wir sind jetzt schon ganz große Gewinner“, meint FSV-Trainer Sener Sahin.

Der FSV kann allerdings nicht komplett spielen: „Leider fehlt mir fast die komplette Rückrunde Clemens Strauß, der auch am Donnerstag nicht dabei ist. Bei Andreas Sing ist auch eher unwahrscheinlich, dass er spielen kann. Diese beiden Spieler sind aber enorm wichtig für meine Mannschaft“, meint Sahin, für den der zweite Platz in der Kreisklasse Priorität hat. „ Wir haben unser Saisonziel erreicht, aber jetzt wollen wir mehr. Wertingen ist eine sehr starke Mannschaft, die bis vor vier bis sechs Wochen noch um den Aufstieg in die Landesliga mitgespielt hat“, sagt Sahin, dessen Motto für das Finale lautet: „Auch das Unmögliche kann manchmal möglich werden.“

Der Weg ins Finale

FSV Reimlingen
1. Runde: Freilos
2. Runde: FSV – Niederhofen 4:0
3. Runde: FSV – Deiningen 5:2
4. Runde: FSV – TSV Möttingen 2:0
Viertelfinale: FSV – FC Donauwörth 6:5
Halbfinale: Munzinger SV – FSV 1:3

TSV Wertingen
1. Runde: Freilos
2. Runde: VfB Bächingen – TSV 1:5
3. Runde: Freilos
4. Runde: SSV Dillingen – TSV 0:6
Viertelfinale: Türkiyemspor Krumbach – TSV 7:8 n. E.
Halbfinale: SC Ichenhausen – TSV Wertingen 1:2