2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Jürgen Aust (hinten 4. v. rechts) war einst viele Jahre in der 1. Bundesliga und auch international als Spielleiter unterwegs, besuchte den Kreis-Vorstand Berg. Foto: Plum
Jürgen Aust (hinten 4. v. rechts) war einst viele Jahre in der 1. Bundesliga und auch international als Spielleiter unterwegs, besuchte den Kreis-Vorstand Berg. Foto: Plum

Im Dialog mit Jürgen Aust

Der Ex-FIFA-Schiedsrichter und Vize-Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein besucht den Fußballkreis Berg

Der Vorstand des Fußballkreises Berg hatte hohen Besuch. Der Ex-FIFA-Schiedsrichter Jürgen Aust war in seiner Funktion als Vize-Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein zu Gast in der frisch renovierten und komplett neu ausgestatten Geschäftsstelle in Overath. Der FVM-Vize setzte damit einen guten Vorsatz in die Tat um. Sein Ziel, alle Kreise des Verbandes zu besuchen, verfolgt er zusammen mit Moritz Fölger (Referent für den Masterplan beim FVM) beharrlich, und somit konnten auch beide „das Bergfest“ feiern. Fünf von neun Kreisen haben sie nun schon besucht.

Im Rahmen einer Vorstandssitzung stellte Moritz Fölger den anwesenden Kreismitarbeitern den aktuellen FVM-Masterplan für den Zeitraum von 2017 bis 2019 vor. Der erste Masterplan wurde bei der Amateurfußball-Konferenz im Jahre 2012 verabschiedet und galt für den Zeitraum 2014 bis 2016. Das oberste Ziel war es, mit den Vereinen in den Dialog zu gehen, zu hören, wo der Schuh drückt, um gemeinsam und mit Hilfe von Experten Lösungen auszuarbeiten. Damit die Vereine, der Verband und der DFB so aufgestellt sind, dass der Fußball auch in Zukunft die Nummer eins in Deutschland bleibt.

Was steckt weiter an Gedanken dahinter? Für die laufende Legislaturperiode hat sich der Verband drei Schwerpunktziele gesetzt, die zusätzlich zu denen Zielen, die der DFB ausgerufen hat, auf der Agenda stehen. Das sind: Qualifizierung, Kommunikation und Ehrenamt.

„Wo können wir uns verbessern, was können wir zusätzlich anbieten neben dem Kerngeschäft Spielbetrieb“, brachte es Moritz Fölger auf den Punkt. Ganz wichtig ist dabei der Dialog auf allen Ebenen. Sicher galt es in den ersten Jahren, eine gesunde Skepsis aus dem Weg zu räumen. Der FVM schaffte dieses mit nachhaltiger Arbeit und führte 69 Vereinsdialoge durch. Das heißt, der FVM-Präsident oder sein Vize, geht mit Vertretern des Kreisvorstandes zu den Vereinen, tritt in einen offenen Austausch und versucht, die Vereine auch im Rahmen ihrer Möglichkeit, etwa durch Kontakt zu den Kommunen, zu unterstützen. Aber auch bei Themen wie dem Spielbetrieb, Ehrenamt im Verein, Mitgliedergewinnung und Qualifizierung von Vereinsmitarbeitern wird geholfen und beraten.

Der nächste Schritt ist nun der Kreisdialog. Es wird im September noch einen Termin geben, bei dem der Vorstand des Verbandes und des Kreises gemeinsam in Overath tagen und sie sich dort intensiv austauschen werden. Themenvorschläge dafür werden noch ausgearbeitet.

Es wird vom FVM bald auch für die Klassen unterhalb des Verbandspielbetriebs eine „Dialogwerkstatt Spielbetrieb“ angeboten. Diese gab es schon für die höheren Klassen. Ein Ergebnis ist, dass es ab nächster Saison nur noch drei Absteiger aus der Mittelrheinliga geben wird. Die Vereine haben sich geschlossen für mehr Bestandsschutz ausgesprochen, denn bislang mussten jedes Jahr vier Teams den Gang in die Landesliga antreten.

Es gibt viele Themen die noch bearbeitet werden. Das sind etwa die Vereinfachung von Regularien, Mitgliedergewinnung, Netzwerk Verein-Schule-Kita, Schiedsrichter-Patenschaften, Angebote im Freizeit- und Breitensportbereich, Entwicklung im Futsal, ein Live-Ticker auf der Homepage www.fussball.de und die Weiterentwicklung vom DFB-Net.

Viele Aktionen sind geplant, und bei vielen ist die Umsetzung auch schon angelaufen. Ein gutes Beispiel führte auch der Vorsitzender Rolf Müller an: „Wir haben mit der Einführungen der drei dezentralen Staffeltage im Bereich West, Ost und Mitte einen sehr guten Austausch mit allen Vereinen hinbekommen und auch schon Vorschläge und Wünsche für die nächste Saison in die Praxis umgesetzt.“,

Auch eine positive Folge des Masterplans ist der schon zweimal durchgeführte verbandsweite Jungschiedsrichtertag. Es nahmen über 20 Jungschiedsrichter aus dem Kreis Berg teil. In Kürze gibt es auch eine Verlinkung des Masterplanes auf den jeweiligen Kreis-Web-Seiten. Dann kann es auch jeder nachlesen.

Aufrufe: 014.7.2017, 20:00 Uhr
KSTA-KR/Holger PlumAutor