Krefeld-Bockum "empfängt" den KFC Uerdingen

Dank eines 2:1-Erfolges über den Landesligisten Union Nettetal hat sich der TSV Krefeld-Bockum zum zweiten Mal für die erste Runde des Niederrheinpokals qualifiziert. Bei der Auslosung in der Sportschule Wedau hatten die Verantwortlichen auf ein attraktives Los gehofft, waren doch in RW Essen, dem Wuppertaler SV und RW Oberhausen namhafte Vereine im Topf.

Auch wenn es am Ende keiner dieser Mannschaften wurde, sah man bei der TSV-Delegation in Wedau nur in strahlende Augen. Denn am Ende wurde es mit dem Derby gegen den Stadtrivalen und Oberligisten KFC Uerdingen eine nicht minder attraktive Aufgabe.

Dank der sehr guten Beziehungen zwischen beiden Vereinen wurde das Heimrecht getauscht und so findet die Partie am kommenden Sonntag um 15 Uhr in der Grotenburg statt. Bereits beim Jahrhundertspiel des TSV vor zwei Jahren - gegen den MSV Duisburg (0:4) kamen mehr als 3.600 Zuschauer - hatte diese Spielstätte hergehalten. Von der damaligen Mannschaft sind in Maurice Kreutz, Rene Lorencic, Daniel Vollmer und Michael Bal noch vier Akteure dabei. Gegen den KFC rechnet zwar niemand mit einer vierstelligen Zuschauerzahl, aber auch so wird es wieder ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten werden.

Der KFC musste nach dem Abstieg aus der Regionalliga einen kompletten Neuaufbau starten, da nahezu der komplette Kader den Verein verlassen hat. In Michael Bobis wurde ein neuer Trainer verpflichtet, dem es in der Vorbereitung gelang, aus einer großen Anzahl von Neuzugängen eine schlagkräftige Truppe zu formen. Namen wie Tino Achenbach (SV Sandhausen) oder Silvio Pagano (Viktoria Köln) sind ein Fingerzeig an die Konkurrenz. Deshalb ist auch einzig der direkte Wiederaufstieg das Saisonziel.

In den bisherigen Testspielen gab es gegen den B-Ligisten VFR Krefeld (11:0) sowie gegen die Landesligisten Teutonia St.Tönis (3:2) und VfB Uerdingen (6:3) jeweils einen Sieg. Auch gegen den Verbandsligisten Borussia Freialdenhoven (1:0) sowie den Viertligisten Wegberg-Beeck (2:0) hieß der Sieger am Ende KFC Uerdingen. Gegen den 1. FC Kleve gab es in der heimischen Grotenburg vor 375 Zuschauern jedoch eine 1:2-Niederlage. Auch die Hein-Elf zeigte zuletzt ansteigende Form. Im Rahmen der Feldstadtmeisterschaften bezwang der TSV Krefeld-Bockum im Viertelfinale den Landesligisten Teutonia St. Tönis und musste sich erst im Halbfinale dem späteren Stadtmeister VfB Uerdingen mit 0:5 geschlagen geben.