Krasniqi, der neben der Torjägerkrone (8 Treffer) zurecht auch die Auszeichnung bester Spieler erhielt, freute sich über den starken Auftritt seines Teams auf einer riesengroßen Spielfläche (45 x 25 m), die den Lila-Weißen entgegenkam. ,,Ich glaube, das 4:0 spricht Bände, wie verdient der Sieg war. Wir wollten uns hier für den Addi-Vetter-Cup einspielen. Und dass das mit einem Turniersieg geklappt hat, ist überragend." Die Oberligakicker waren schon in der ,,Niedersachsen-Gruppe" nicht zu stoppen gewesen und holten sich Platz eins nach Siegen gegen TuS Lingen (3:1), TSG Dissen (5:0), SC Türkgücü (4:2) bei einem 1:1-Unentschieden gegen den Gruppenzweiten TuS Bersenbrück (2 Siege, 1 Unentschieden, 1 Niederlage).
Türkgücüs Trainer Nihat Derya sah das Aus nach der Vorrunde nach einer zweiten Niederlage gegen Bersenbrück (0:1) bei Siegen gegen Dissen (4:1) und den enttäuschenden Oberligisten TuS Lingen (5:2) gelassen. ,,Wichtig ist, dass wir verletzungsfrei bleiben und das Turnier ist nur ein Warmlaufen für den Addi-Vetter-Cup. Die beiden Spiele, die wir verloren haben, hatten außerdem für uns einen unglücklichen Spielverlauf." Am Ende mussten die Türkgücü-Akteure zerknirscht ihre Taschen packen, da dem VfL in der abschließenden Partie nicht der erhoffte Sieg gegen Bersenbrück gelungen war. In der ,,Westfalen-Gruppe" hatten sich mit der Spvg. Steinhagen um dem besten Turniertorhüter Philipp Schremmer sowie dem SC Herford mit den beiden Torjägern Pascal Widdecke (7 Tore) und Jörn Seifert (6) schnell die beiden Halbfinalisten herauskristallisiert.
Im packenden ersten Halbfinale schlug der VfL Herford mit 5:4 nach Neumeterschießen. Den 2:2-Ausgleich hatte das Team von VfL-Trainer Marko Tredup, der selber zwei Spiele im Einsatz war, sieben Sekunden vor Schluss kassiert. Im Shootout war es ausgerechnet der ehemalige VfL-Jugendspieler Nino vom Hofe , der auf Seiten der Ostwestfalen vom Punkt patzte. Im anderen Duell unterlag Bersenbrück Steinhagen deutlich mit 1:5 und verlor im Anschluss gegen Herford auch das Neunmeterschießen um Platz drei. Trotzdem war Max Tolischus gut gelaunt. ,,Hier sind starke Gegner, das haben wir im Nordkreis bei uns nicht so oft. Und dafür, dass wir heute Morgen noch Probleme mit dem Kader hatten, haben wir gut gespielt."
Eine positive Bilanz zog Turnierorganisator Frank Brameyer, der als Beiprogramm die inklusive Tanzgruppe der Tanzschule Hull samt Breakdancer sowie einen Torwand-Wettbewerb mit Bundesligaprofi Julian Börner (Arminia Bielefeld) und dessen Frau Kristina (U20-Weltmeisterin) präsentierte. ,,Spielerisch war das eins unserer besten Turniere. Den Termin wollen wir beibehalten, am Anfang der Hallensaison ist das ideal. Aber wir werden uns mit dem Dütecup unterhalten", so Brameyer der dem Konkurrenzturnier diesmal den Dachser-Cup-Rekordsieger SV Bad Rothenfelde als Teilnehmer überlassen musste. Positiv war nicht nur die Organisation, sondern auch das sportliche Auftreten des Gastgebers. Der Kreisligist feierte immerhin einen 2:1-Sieg gegen den TuS Bersenbrück. ,,Drei Punkte, das als krasser Außenseiter, top", freute sich der starke Keeper Marius Welp.
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