2024-04-15T13:50:30.002Z

Ligabericht
Häufig nur unfair zu bremsen: der dreifache VfR-Torschütze Christopher Kramer (li.), hier im Duell mit Braunschweigs Marco Behrens. Foto: Lage
Häufig nur unfair zu bremsen: der dreifache VfR-Torschütze Christopher Kramer (li.), hier im Duell mit Braunschweigs Marco Behrens. Foto: Lage

Kramer sei Dank: Wichtiger VfR-Sieg beim Schlusslicht

Rasensport setzt sich beim Aufsteiger FT Braunschweig mit 4:2 durch

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Aufatmen beim VfR: Neumünsters Regionalligist gewann die Partie beim Schlusslicht FT Braunschweig mit 4:2 (1:0) und stoppte seinen Negativlauf mit zuvor nur einem Punkt aus vier Spielen. Rasensport hält somit den Kontakt zum Tabellenmittelfeld.
Auf beiden Seiten gab es gegenüber der Vorwoche einige Änderungen in der Startelf. Beim VfR musste Bodo Bönigk (Gelbsperre) passen, für ihn kam Felix Schlagelambers. Des Weiteren erhielten Abdel Abou-Khalil und Ermir Zekjiri den Vorzug vor Emanuel Bento beziehungsweise Reio Laabus. Nils Winter, dessen Einsatz nach einem in Hannover erlittenen Pferdekuss als sehr fraglich galt, gab grünes Licht und stand ebenfalls in der Anfangsformation. Patrick Nagel, der bereits in Hannover gefehlt hatte, fiel dagegen nach überstandener Innenbanddehnung im Knie nun mit einer im Training erlittenen Knöchelverletzung aus.

FTB-Coach Uwe Walther reagierte auf das 1:7 in Flensburg, brachte mit Marco Behrens, Fabian Krüger und Jan Lührs gleich drei neue Verteidiger (für Nils Gehde, Hendrik Neumann und den gelbgesperrten Marvin Fricke).Anfangs machte das Kellerduell zwischen dem Viertletzten und dem Schlusslicht seiner Bezeichnung alle Ehre. Strukturierte Aktionen gab es kaum, stattdessen leisteten sich beide Teams diverse Fouls, die jeglichen Spielfluss unterbanden. Und so roch es nur selten nach einem Tor. Braunschweigs Rick Kaupert versuchte es einmal aus der Distanz, seinen Schuss parierte VfR-Keeper Ole Springer im Nachfassen (9.).

Deutlich viel versprechender war drei Minuten darauf eine Aktion auf der Gegenseite, als Abou-Khalil und Jakob Olthoff in Koproduktion einen Winter-Freistoß für Christopher Kramer scharf machten, Letzterer jedoch gerade noch abgeblockt wurde. Bis zu den nächsten Aha-Effekten mussten sich die Besucher im Prinzenpark gedulden. Es war bereits eine halbe Stunde vorbei, als Kevin Ingreso das Gehäuse der Hausherren nur knapp verfehlte (31.). Noch in derselben Minute steuerte Kramer alleine auf FTB-Schlussmann Daniel Reck zu und kam im Duell mit dem Sohn des langjährigen Erstligatorhüters und heutigen Düsseldorfer Trainers Oliver Reck zu Fall. Braunschweig reklamierte auf Stürmerfoul, Rasensport auf Strafstoß. Schiedsrichter Dennis Senning sah es wie die Gäste und verhängte einen Elfmeter. Kramer höchstpersönlich verwandelte zum 0:1 (32.). Dieser Treffer war allein deswegen bemerkenswert, weil die Lila-Weißen in der Vorsaison alle fünf (!) Strafstöße verschossen hatten.

Direkt nach dem Wiederbeginn geriet die VfR-Defensive mächtig ins Schwimmen. Der eingewechselte Gehde und Adrian Morton scheiterten per Doppelchance an Springer (46.), Stefan Riedel visierte aus zwölf Metern die Latte der Gäste an (49.). Dann war es so weit: Philipp Stucki überwand Springer zum 1:1 - bereits der fünfte Saisontreffer des FTB-Torjägers (52.). Nachdem Morton nur um Zentimeter die Braunschweiger Führung verpasst hatte (55.), schlug Lila-Weiß zurück: Abou-Khalil verwertete aus 16 Metern ein Ingreso-Zuspiel zum 1:2 (56.). Und die ,,Veilchen" legten nach: Fünf Minuten später gelang dem freistehenden Kramer aus kurzer Distanz per Kopf nach einer Winter-Hereingabe das 1:3, ehe Kramer in der 69. Minute aus 15 Metern gar den vierten Gästetreffer markierte. Zuvor war Zekjiri von zwei Braunschweigern zu Fall gebracht worden, Referee Senning ließ Vorteil laufen.

Die Freien Turner kamen durch einen Gehde-Schuss von der Strafraumgrenze noch einmal auf 2:4 heran (76.), ihre letzten Hoffnungen verflogen aber mit der Gelb-Roten Karte für Krüger wegen wiederholten Meckerns (84.).
Aufrufe: 012.10.2014, 20:15 Uhr
SHZ / Arne Schmuck/Patrick LageAutor