2024-05-08T14:46:11.570Z

Der Spieltag
Das 1:1 beim SC Ichenhausen reichte dem TSV Kottern zum Meistertitel in der Landesliga. Dementsprechend herrschte nach dem Schlusspfiff Jubelstimmung beim Bayernliga-Aufsteiger.   F.: Thomas Weiß
Das 1:1 beim SC Ichenhausen reichte dem TSV Kottern zum Meistertitel in der Landesliga. Dementsprechend herrschte nach dem Schlusspfiff Jubelstimmung beim Bayernliga-Aufsteiger. F.: Thomas Weiß

Kottern macht es richtig spannend

Elfmeter bringt den Meistertitel +++ FV Illertissen II geht in die Relegation +++ Dinkelsbühl rettet sich noch

Ein Punkt hat der TSV Kottern noch gebraucht, um sich den Meistertitel und damit den Bayernliga-Aufstieg zu sichern. Und die Allgäuer legten mit dem 1:1 beim SC Ichenhausen ein Punktlandung hin. Damit nützte dem Verfolger FV Illertissen II auch der 4:2-Erfolg beim TSV Gersthofen nichts mehr. Zwar ist der FVI punktgleich, hat aber den direkten Vergleich verloren und bestreitet nun die Aufstiegsrelegation. Auf den letzten Drücker haben die SF Dinkelsbühl noch den Kopf aus der Schlinge gezogen und sich mit dem 3:1-Erfolg gegen den TSV Ottobeuren den Klassenerhalt gesichert. Die Mittelfranken gehören zu den beiden Punktbesten Relegationskandidaten in den fünf bayerischen Landesligen - und sind somit gerettet.

In die Abstiegsrelegation gehen der VfB Durach und der TSV Ottobeuren. Sie wurden in eine Gruppe mit den schwäbischen Bezirksliga-Vizemeistern Kissinger SC und TSV Neusäß eingeteilt. Einer aus diesem Quartett qualifiziert sich für die Landesliga. Wer auf wen trifft , gibt es hier....

SC Ichenhausen - TSV Kottern 1:1
Es wurde noch einmal richtig eng für den TSV Kottern, kurz vor Schluss schien der fast schon sichere Meistertitel verloren. Mit 1:0 führte der SC Ichenhausen und drohte dadurch alles zu verspielen. Die Allgäuer warfen noch einmal alles nach vorne, konnten aber keine Chance kreieren. Unterstützung kam ausgerechnet vom zuletzt sehr stabilen SCI-Keeper Simon Zeiser. Nach einer Rückgabe sprang der Ball kurz vor seinen Füßen tückisch auf. Der Torwart traf daher den Ball nicht richtig und die Kugel flog in Richtung Eckfahne. Dort vertändelte dann Timo Pape das Spielgerät. Nach einer Flanke wurde schließlich der Kotterner Sinan Yilmaz im Strafraum zu Fall gebracht. Referee Paul Birkmeir entschied sofort auf Elfmeter und der Gefoulte verwandelte souverän zum 1:1. Der Titel war unter Dach und Fach und den Allgäuern fiel ein Riesenstein vom Herzen.
Nach dem Ausgleich jubelten die zahlreichen mitgereisten Anhänger der Allgäuer frenetisch. Schon während der gesamten Begegnung hatten die Kottern-Fans ihr Team immer wieder dazu aufgefordert ein Tor zu erzielen. Doch diesen Gefallen tat der extrem vorsichtig eingestellte TSV seinen Anhängern nicht. In der ersten halben Stunde gab es auf keiner der beiden Seiten einen Torschuss. Die Torhüter Simon Zeiser vom SCI und sein Gegenüber Michael Liebherr erlebten einen relativ ruhigen Nachmittag.
Bis zur Pause sahen die Zuschauer immer wieder schön anzusehende Ballstafetten. Doch rund dreißig 30 Meter vor den Toren waren diese Stafetten dann zu Ende.
Auch in der zweiten Hälfte änderte sich die Partie nicht grundlegend. Hoffnung auf etwas mehr Offensive seitens des Spitzenreiters keimte mit der Einwechslung von Topstürmer Johannes Landerer auf. Der Torjäger wurde geschont, weil er war während der gesamtem Woche krank war und keine Kraft für einen Einsatz über 90 Minuten hatte. Die Schwächung war ihm anzumerken. Landerer fand keine Bindung zum Spiel. Dafür sorgten natürlich auch die sehr gut eingestellten SCI-Innenverteidiger Stefan Selig und Martin Wenni. Als sich viele Zuschauer und einige Spieler auf ein 0:0 eingestellt hatten, fasste sich Stefan Winzig ein Herz schoss aufs Tor, Keeper Liebherr ließ den Ball nach vorne los, Winzig setzte nach und schoss zur Führung aus kurzer Distanz ein (82.). Womit es unerwartet doch noch einmal richtig spannend wurde...
Schiedsrichter: Paul Birkmeir (Rohrenfels) - Zuschauer: 280

Tore: 1:0 Stefan Winzig (82.), 1:1 Sinan Yilmaz (90./Foulelfmeter)


SC Oberweikertshofen - SpVgg Kaufbeuren 2:2
„Die Konzentration hat schon etwas nachgelassen. Hätten wir uns cleverer angestellt, wäre zum Abschluss ein Sieg noch drin gewesen“, meinte Maximilian Moll, der zweifache Torschütze der Kaufbeurer, nach dem Spiel. Aber auch so setzte die Spielvereinigung ihre starke Serie fort und blieb zum zwölften Mal in Folge ungeschlagen.
Die Ostallgäuer gingen bereits nach fünf gespielten Minuten in Führung. Nach einer Flanke von Lukas Greif wurde Marcel Halder im gegnerischen Strafraum gefoult. Den fälligen Strafstoß brachte Moll sicher im Tor unter. Doch auch die Oberbayern kamen zur einer Großchance, als nach einem Fehlpass von Emanuel Richter der Oberweikertshofer Fabian Friedl auf halbrechter Position freistehend über das Tor schoss. Der Gastgeber drückte und drängte weiterhin auf den Ausgleich. SVK-Kapitän Benjamin Kleiner musste sogar zweimal mit dem Kopf klären. Doch Kaufbeuren glückte wieder einmal alles. Nach einer Flanke von Lukas Greif verfehlte Lukas Zink den Ball, doch am langen Pfosten stand Maximilian Moll goldrichtig und erzielte sein zweites Tor (26.) in diesem Spiel.
Nach einer halben Stunde war es dann soweit: Der SCO kam durch seinen scheidenden Spielertrainer Florian Hönisch zum Anschlusstreffer. Per Kopf brachte er sein Team wieder zurück ins Spiel. In den letzten zehn Minuten des ersten Durchgangs wurde die SVK in die eigene Hälfte gedrängt. Eine Reihe von hochkarätigen Chancen nutzte Oberweikertshofen nicht. Selbst SVK-Spieler Vetter musste auf der Linie retten, weil Torwart Grund bereits geschlagen war.
Nach dem Seitenwechsel versuchte die SVK durch Konter zum 3:1 zu gelangen. Der Gastgeber blieb die aktivere Mannschaft und hatte Pech als Spielertrainer Hönisch einen Freistoß ans Außennetz zirkelte. Die SVK stand weiter sicher in der Abwehr und hatte durch Kevin Sonntag sogar das 3:1 auf dem Fuß. Stattdessen glückte Oberweikertshofen vier Minuten vor Schluss durch Mario Maric der alles in allem nicht unverdiente Ausgleich.
Schiedsrichter: Elias Tiedeken (Neusäß) - Zuschauer: 120

Tore: 0:1 Maximilian Moll (5./Foulelfmeter), 0:2 Maximilian Moll (26.), 1:2 Florian Hönisch (30.), 2:2 Mario Maric (86.)

Gelb-Rot: Alexander Schmidbauer (90./SpVgg Kaufbeuren)

TSV Gersthofen - FV Illertissen II 2:4
Dem FV Illertissen II gelang ein verdienter und sicherer Sieg beim abgeschlagenen Schlusslicht. Christoph Amann brachte den Vizemeister in der 7. Minute in Führung. Nur vier Minuten später ließ Philipp Fischer das 2:0 folgen. Dia verkürzte für den Absteiger in der 31. Minute zwar auf 1:2, aber in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs ließ Mangler noch das beruhigende 3:1 folgen (45.+1). Mit dem 4:1 durch Jäger war nach einer guten STunde für den FV Illertissen II dann endgültig alles klar. Vor 72 Zuschauern kam der TSV Gersthofen in der 80. Minute erneut durch Dia zu einem weiteren Treffer, aber beim 2:4 aus Sicht der Gastgeber blieb es dann auch bis zum Schlusspfiff.
Schiedsrichter: Fridolin Angerer (SC Böbing) - Zuschauer: 72

Tore: 0:1 Christoph Amann (7.), 0:2 Philipp Fischer (11.), 1:2 Abdoul Rahmane Dia (31.), 1:3 Christoph Mangler (45.+1), 1:4 Timo Jäger (62.), 2:4 Abdoul Rahmane Dia (80.)


Nicht ärgern. Eggs Torsten Schuhwerk traf in Nördlingen drei Mal und wurde dadurch noch Landesliga-Torschützenkönig. F.: Walter Brugger

TSV Nördlingen - SV Egg an der Günz 2:3
Für den SV Egg hat sich der Ausflug ins Ries noch einmal richtig gelohnt. Was insbesondere für Torsten Schuhwerk gilt, denn der Stürmer steuerte in Nördlingen einen Dreierpack bei und wurde damit noch Torschützenkönig der Landesliga. 21 Treffer gelangen Schuhwerk damit in der abgelaufenen Saison.
Für die Nördlinger waren die 90 Minuten ein Spiegelbild der kompletten Saison, die von Höhen und Tiefen geprägt war. Wobei die Nördlinger bei der Aufstellung stark Rücksicht auf die zweite TSV-Mannschaft nahmen, die schließlich die Relegation zur Bezirksliga bestreitet. So kam der stellvertretender Abteilungsleiter Andreas Schröter mit 45 Jahren nochmals zu einem durchaus beachtlichen Landesliga-Einsatz. Im MIttelpunkt standen aber zunächst Michael Knötzinger (4.) und Nicolai Geiß, die einen vermeintlich beruhigenden 2:0-Vorsprung der Nördlinger herausschossen.
Nach einem Ballverlust von Geiß und Foulspiel von Nico Hensolt zögerte Schiedsrichter Patrick Hanslbauer dann keinen Augenblick und entschied auf Strafstoß für Egg, den Torsten Schuhwerk zum Anschlusstreffer verwandelte (30.). Einen unnötigen Rückpass von Manuel Meyer fing der auffällige Gästespieler Schedel ab, um erneut Torsten Schuhwerk den Ausgleich zu ermöglichen (39.). Nur eine Zeigerumdrehung später hätte die erneute Heimführung in der abwechslungsreichen ersten Halbzeit folgen müssen, als Schröter im Strafraum von den Beinen geholt wurde, doch den halbhoch getretenen Elfer von Keeper Maschke wehrte sein Gegenüber Rainer Wörz zur Ecke ab.
Nördlingen war nach der Pause zwar bemüht, doch die Allgäuer nutzten die Unzulänglichkeiten des TSV eiskalt aus. Nach einem Ballverlust konterten die Unterallgäuer über drei Stationen, ehe Torsten Schuhwerk sein drittes Tor in diesem Spiel gelang (61.). Insgesamt war der zweite Abschnitt von mittlerem Landesliganiveau mit wenig zwingenden Torchancen geprägt.
Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Michael Knötzinger (4.), 2:0 Nicolai Geiß (21.), 2:1 Torsten Schuhwerk (30./Foulelfmeter), 2:2 Torsten Schuhwerk (39.), 2:3 Torsten Schuhwerk (61.)
Bes. Vorkommnis: TW Rainer Wörz (SV Egg an der Günz) hält Foulelfmeter von Kevin Maschke (40.)


FC Affing - SV Planegg-Krailling 0:2
Vor zwölf Monaten endete für den FC Affing das Kapitel Bayernliga, nun wurde auch die Akte Landesliga geschlossen. Zum Ausklang gab’s eine Heimniederlage gegen den SV Planegg-Krailling. Nicht gerade überraschend, denn die Oberbayern brauchten dringend diese drei Punkte, um sicher der Relegation entgehen zu können.
Das Interesse am Ende der Runde hielt sich in arg bescheidenem Grenzen. Auch damit konnte man irgendwie rechnen nach einer Saison, in der so gut wie alles schief lief, nicht nur auf dem Rasen, wo die Mannschaft weit, weit hinter den Erwartungen blieb, sondern auch hinter den Kulissen, wo diverse Rücktritte sich nicht gerade positiv auswirkten. 80 Zuschauer säumten das Spielfeld. Das war freilich nur die halbe Wahrheit, wenn berücksichtigt wird, das etwa die Hälfe von ihnen aus dem Westen von München angereist war. Unter dem kleinen Kreis der Besucher tauchte mit Michael Riegel ein alter Bekannter auf. Darf man daraus schließen, dass der ehemalige Fußballchef zurückkehrt zu diesem Verein? Es kann jedenfalls spekuliert werden, nachdem dieser wichtige Posten vakant ist.
Die Affinger mussten mal wieder einige Kicker ersetzen. Manuel Steinherr war erkrankt, Simon Knauer verletzt. Maximilian Merwald musste sich daher auf der ungewohnten Position ganz links in der Abwehrreihe versuchen. Trotzdem waren die Hausherren in der Lage, eine Stunde lang für ein offenes Kräftemessen zu sorgen. Ja, es hätte sogar drei Punkte geben können beim Finale. Aber dazu bräuchte man Leute, die den Kasten treffen, ein Manko, das in den vergangenen Monaten oft genug beklagt worden war.
Dominic Wünsch stand vor dem 1:0, doch er zielte in der 17. Minute rechts am Kasten vorbei. Und dann peilte Robin Streit den linken Pfosten an, ehe er kurz vor der Pause am SV-Keeper scheiterte. Dazwischen musste Angelo Jakob in höchster Not klären. Torhüter Florian Riegel wirkte nicht nur in dieser Szene unsicher. Nach der Pause ließ Streit die nächste Chance verstreichen. Vor dem 0:1 drang Christos Nikiforidis in den Strafraum ein und traf im langen Eck. Wieder einmal ließ das Affinger Team seine Flügel hängen, nachdem es in Rückstand geriet. Dann konnte Riegel bei einem Schuss von Timo Knull die Kugel nicht festhalten, Christoph Ettl ließ sich nicht lange bitten und schloss zum 0:2 ab. Dass die Gäste so lange brauchten, ehe sie die Weichen auf Sieg stellten, das war auch auf die psychische Belastung zurückzuführen. Hinter ihnen liegt ebenfalls eine schwierige Saison mit Trainerwechsel, mit Spielerabgängen. Das führte dazu, dass am Samstag gleich vier A-Jugendliche mitkickten.
Schiedsrichter: Lothar Ostheimer (Sulzberg) - Zuschauer: 80

Tore: 0:1 Christos Nikiforidis (69.), 0:2 Christoph Ettl (75.)


Erst in der zweiten Halbzeit konnte sich Aindlings Keeper Benjamin Thum (in gelb) auszeichnen, als er spektakulär vor Phillip Schmid klärte. Der Gundelfinger Stürmer steuerte trotzdem zwei Treffer zum 4:0-Sieg bei. F.: Walter Brugger

FC Gundelfingen - TSV Aindling 4:0
Mit den Gedanken waren die Fußballer des FC Gundelfingen lediglich zum Teil beim direkten Gegner TSV Aindling. Nur so ist zu erklären, dass die Grün-Weißen im letzten Saisonspiel nicht an die Glanzleistungen der vergangenen Wochen anknüpfen konnten. Doch obwohl die Gundelfinger teilweise mit dem Kopf in Gersthofen waren, wo der FV Illertissen II hätte verlieren müssen, lösten sie die eigene Pflichtaufgabe. Ähnlich wie die Illertisser, die sich die Vizemeisterschaft nicht mehr nehmen ließen.
Entsprechend verhalten war die Freude beim FCG über den abschließenden Sieg, der ihnen den ersten Rang in der Rückrundentabelle sicherte. „Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Jungs selbst nicht mehr so richtig an die Chance glaubten“, hatte Trainer Stefan Anderl festgestellt, was er daran festmachte, „dass die Dynamik und Ballsicherheit der letzten Spiele nicht erkennbar war.“
Sein Aindlinger Kollege Roland Bahl war zurecht überzeugt, „dass wir bis zum 2:0 keinesfalls die schlechtere Mannschaft waren, ja sogar in Führung hätten gehen müssen.“ Doch Fatih Cosar vergab die größte TSV-Chance, als er an Torhüter Liridon Recaj scheiterte (22.). Es war wohl die Schlüsselszene, denn fast im Gegenzug stand es 1:0. Nach Zuspiel von Manuel Müller traf Manuel Feil aus spitzem Winkel erst den Innenpfosten und über diesen Umweg ins Tor. Und auch die zweite Chance führte zu einem Treffer. Diesmal war es Phillip Schmid, der nach Vorlage von Stefan Winkler zum 2:0 unter die Latte traf. Als dann auch noch Manuel Feil kurz vor dem Seitenwechsel vom Strafraumeck den Ball in den Winkel schlenzte, war die Partie entschieden.
„Letztlich war es ein richtig zähes Spiel von uns mit vier Höhepunkten“, meinte Stefan Anderl später – und für das letzte Glanzlicht sorgte Phillip Schmid in der 69. Minute. Dreimal war er in der zweiten Halbzeit vor Aindlings Keeper Benjamin Thum aufgetaucht, dieses eine Mal konnte der Stürmer die Möglichkeit noch nutzen. Während die Gäste komplett leer ausgingen, weil auch der aufgerückte Innenverteidiger Wolfgang Klar mit seinem Kopfball nicht erfolgreich war. FCG-Verteidiger Manuel Müller klärte auf der Torlinie (54.).
Schiedsrichter: Michael Ost (Riedlingen) - Zuschauer: 130

Tore: 1:0 Manuel Feil (23.), 2:0 Phillip Schmid (38.), 3:0 Manuel Feil (44.), 4:0 Phillip Schmid (69.)


SC Fürstenfeldbruck - FC Memmingen II 0:0
Der FC Memmingen II hat die Saison mit einem Punkt beim SC Fürstenfeldbruck und damit auf dem zehnten Tabellenplatz abgeschlossen. Trotz personellem Engpass waren die Memminger in der Anfangsphase das bessere Team und hatten nach acht Minuten eine Riesenchance durch Robin Scheerer. Die Gastgeber hielten dagegen, waren aber nur zweimal durch Uli Fries aus der Distanz gefährlich.
Auch nach dem Wechsel sahen die wenigen Zuschauer eine flotte Sommerpartie, einzig die Tore blieben aus. Chancen gab es auf beiden Seiten nur wenige. So blieb es beim 0:0, auch weil Kevin Haug nach einem sehenswerten 60-Meter-Solo scheiterte (72.). FCM-Trainer Andreas Köstner war mit dem Unentschieden zufrieden, auch „wenn wir die besseren der wenigen Möglichkeiten hatten“. Torwart-Oldie Martin Kelz durfte sich auch noch einmal freuen, schließlich hielt er in seinem Abschiedsspiel seinen Kasten sauber.
Schiedsrichter: Jonas Beinhofer (Murnau) - Zuschauer: 50


Sportfreunde Dinkelsbühl - TSV Ottobeuren 3:1
Auch eine Feldüberlegenheit nutzte den Unterallgäuern nichts mehr, nach der Niederlage müssen sie in die Abstiegsrelegation. Während die Dinkelsbühler sogar noch den direkten Klassenerhalt bejubeln durften.
Allerdings haderten die Ottobeurer mit Referee Karmann - nicht nur, weil er beim frühen Ottobeurer Führungstreffer durch Marc Michels auf Zeichen seiner Assistentin das Tor wegen Abseits nicht gab. Mit der Führung im Rücken wäre das Spiel für den TSV wohl anders verlaufen. So konterten die Dinkelsbühler ein ums andere mal brandgefährlich und erzielten die zwischenzeitliche 2:0-Führung durch Tim Müller (18.) und Mark Fleps (31.). Ottobeuren spielte aber weiter nach vorne. So verlängerte Frei mit dem Kopf, der Ball landete bei Alexander Elsner, der aus acht Meter keine Mühe hatte, den Anschlusstreffer zu erzielen (39.).
In der zweiten Hälfte das gleiche Spiel. Die Gelb-Schwarzen hatten mehr vom Spiel, aber die Sportfreunde blieb mit Kontern brandgefährlich. In der 71. Minute meinte es Schiedsrichter Karmann erneut nicht gut mit dem TSV, als er aus dessen Sicht völlig überzogen Alexander Elsner die Rote Karte zeigte. Er wird damit in den ersten Relegationsspielen gegen den TSV Neusäß wegen der obligatorischen Sperre fehlen. Obendrein erzielte Niko Nagengast noch das 3:1 für die Dinkelsbühler und machte damit den Sack zu.
Schiedsrichter: Peter Karmann (Wertingen) - Zuschauer: 350

Tore: 1:0 Tim Müller (18.), 2:0 Mark Fleps (31.), 2:1 Alexander Elsner (39.), 3:1 Niko Nagengast (74.)

Rote Karte: Alexander Elsner (70./TSV Ottobeuren)

SV Mering - VfB Durach 4:0
Die Meringer wollten es im letzten Spiel ihren Zuschauern noch einmal so richtig zeigen – was ihnen mit dem 4:0 gegen den VfB Durach auch gelang. In eindrucksvoller Manier holte der MSV den Dreier – der aber keine Verbesserung in der Tabelle mehr mit sich brachte. Dennoch waren die Verantwortlichen zufrieden. MSV-Präsident Georg Resch meinte: „Schade, wir haben die ganze Saison unsere Leistung gebracht – nur am Schluss nicht mehr ganz. Hätten wir gegen Memmingen und Gundelfingen gepunktet, wären wir ganz vorne gewesen. Aber auch mit Platz vier sind wir am Ende zufrieden.“ Ähnlich sah es Trainer Günter Bayer. „Wir haben in dieser Saison 66 Punkte erkämpft – neun mehr als im letzten Jahr, und dennoch hat es nicht gereicht für den Spitzenplatz. Insgesamt haben wir eine klasse Saison gespielt. Wir sind die stärkste Mannschaft im Landkreis und haben uns in der Landesliga absolut etabliert“, so der Trainer.
Gegen Durach ließ der MSV nichts anbrennen. Die Viererkette war eine Bank, Keeper Adrian Wolf der sichere Rückhalt und vorne lief es auch. Und schnell durften die Zuschauer jubeln. Schon der erste Angriff brachte das 1:0. Nach Manuel Müllers Zuspiel scheiterte Agustin Barbano zwar noch an Torwart Dominik Rotter – den Abpraller aber setzte Lukas Krebold unhaltbar ins Netz.
Durach hatte auch Chancen, stellte den MSV-Defensivverbund aber vor keine unlösbaren Probleme. Hinten stand also die Null, vorne wurden im ersten Durchgang aber noch einige Möglichkeiten liegen gelassen. Immer wieder war es entweder der letzte Pass, der nicht ankam, oder Durachs Torwart Dominik Rotter, der die Chancen vereitelte.
Hoch konzentriert kamen die Akteure wieder aus der Kabine. Die Meringer attackierten früh, und dann war es Manuel Müller, der einen Ball abfing, an der Strafraumgrenze abzog und auf 2:0 für die Platzherren stellte. In der 65. Minute endete dann Simon Hubers Meringer Zeit – er verlässt den Verein aus beruflichen Gründen. Für ihn kam Peter Schmitt. Auch in der Folge hatte Mering Chancen, Zählbares aber kam erst in der Schlussphase wieder zustande. Zehn Minuten vor dem Ende war es dann Agustin Barbano, der den herbeistürmenden Lukas Krebold bediente und der souverän sein zweites Tor erzielte und zum 3:0 einschob. Den Schlusspunkt setzte Agustin Barbano selbst. Er eroberte sich in der 86. Minute den Ball und traf per Kopf zum 4:0-Endstand.
Schiedsrichter: Florian Böhm (TSV Wolfratshausen) - Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Lukas Krebold (1.), 2:0 Manuel Müller (51.), 3:0 Lukas Krebold (80.), 4:0 Agustin Barbano (88.)


Aufrufe: 023.5.2015, 20:23 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor