2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Den Punkt erkämpft: Christoph Popps Erlbacher punkten bei Topteam FC Unterföhring. F: Leifer
Den Punkt erkämpft: Christoph Popps Erlbacher punkten bei Topteam FC Unterföhring. F: Leifer

Kottern holt FCS "historisch" von der Spitze - VfR auf Eins

19. Spieltag: Vilzing "beherrscht" Pipinsried +++ Heimstetten blitzsauber 4:0 in Hankofen +++ Pullachs satter Pflichtsieg am Lerchenfeld +++ 0:0 im Derby zur Mayer-Premiere +++ FCU verpasst Heimdreier +++ Landsbergs ärgerliches 1:1 gegen den BCF +++ Bogens nächster Rückschlag gegen Neu-Primus Garching

Dem TSV Kottern ist Historisches gelungen. Nicht nur, dass die Elf von Kevin Siegfanz den Primus von der Tabellenspitze geschubst hat. Das 2:1 gegen den 1. FC Sonthfofen war der erste volle Erfolg im Allgäuer Derby seit mehr als zehn Jahren. Neuer Spitzenreiter ist der VfR Garching nach einem glücklichen Erfolg beim TSV Bogen. Einen satten Heimdreier landete die DJK Vilzing gegen den FC Pipinsried, während die Zuschauer im Inn-Salzach-Derby zwischen Kirchanschöring und Rosenheim bei der Trainerpremiere von Robert Mayer auf Treffer vergeblich warteten.


TSV Kottern - 1. FC Sonthofen 2:1 (1:0)
Dem TSV Kottern ist nach elf Jahren der erste Sieg über den Nachbarschaftsrivalen FC Sonthofen gelungen - damals noch in der BOL Schwaben. Der Aufsteiger sorgte mit seinem 2:1-Sieg vor 1.720 Zuschauern gleichzeitig für den Sturz des Tabellenführers, der die Pole-Position an Regionalliga-Absteiger VfR Garching abgeben musste. "Wir sind einfach nur traurig, hier verloren zu haben. Ich weiß nicht, was heute los war mit uns. Gratulation an Kottern", so ein fairer Verlierer Sezer Yazir - Offensivmann beim FCS. In den ersten 20 Minuten passierte nicht viel im Allgäu-Derby. Beide Mannschaften waren eher defensiv eingestellt. In der 22. Minute dann der Schock für den Bis-dato-Spitzenreiter. Tobias Hänschke köpfte nach einer Ecke von Etem Sahin ins lange Eck ein. Kottern war nun im Spiel. Schüsse von Johannes Landerer und Marc Penz konnte konnte der Gäste-Goalie aber problemlos entschärfen. In der 35. Minute dann der erste Schuss aufs Heimtor, Yazir zielte links vorbei. Sein Kollege Ylber machte es in der 38. Minute auch nicht besser, alleine vor dem Kotterner Tor traf er den Ball nicht richtig. In der 39. Minute dann nochmals die Riesenchance für Sonthofen. Sezer Yazir überlüpfte den Torwart - aber auch das Tor. Kurz vor der Pause dann nochmal ein Kotterner Aufbäumen, TW Fend konnte einen Kopfball von Hänschke gerade noch zur Ecke klären. Bis zur 66. Minute tat sich nicht viel, dann aber ein verheerender Fehler in der Sonthofener Hintermannschaft. Benjamin Müller mit einer verunglückten Rückgabe, Johannes Landerer war der Nutznießer und vollstreckte zum 2:0. Celik Gökhan hätte in der 71. Minute den Sack für den Aufsteiger zumachen können, scheiterte aber alleine vor Torwart Fend. Und wie es eben oft ist, wenn du die Tore nicht machst, dann macht sie der Gegner. Manuel Schäffler bekam den Ball im Getümmel auf den Schlappen und vollstreckte zum 2:1-Anschlusstreffer. In der 85. Minute dann nochmal die Möglichkeit zum Ausgleich, Mario Zebic zielte aber meilenweit über das Kotterner Gehäuse. Die Nachspielzeit brachte auf beiden Seiten nichts Zwingendes mehr ein und so blieb es beim überglücklichen Sieger TSV Kottern. "Das war ein Sieg des Kampfes. Aber am Ende war das sicherlich ein verdienter Erfolg. Auch wenn es nach unserem 1:0 mehrfach ganz schön eng war", resümierte Kotterns Etem Sahin.
Schiedsrichter: Luka Beretic (Friedberg) - Zuschauer: 1.720
Tore: 1:0 Tobias Hänschke (22.), 2:0 Johannes Landerer (66.), 2:1 Manuel Schäffler (76.)


DJK Vilzing - FC Pipinsried 4:1 (2:1)
Eine sehr gute Leistung hat die DJK Vilzing gegen den einstigen Spitzenklub aus dem Dachauer Hinterland gezeigt und sich mit drei Punkten belohnt. Die Huthgarten-Kicker legten einen tollen Start hin. Einen Traumpass von Simon Ertl verwertete Kapitän Sebastian Niebauer, der noch den Torwart ausspielen konnte, zum 1:0 (6.). Christian Kufner hatte sich stark in den Strafraum durchgespielt, wurde dort gelegt. Den Strafstoß verwandelte Tobias Kordick sicher zum 2:0 (14.). "Wir haben die ersten 25 Minuten beherrscht, dann ist Pipinsried aufgekommen und hat folgerichtig den Anschlusstreffer erzielt", berichtete Vilzings Co-Trainer Thomas Seidl. Nach einer Ecke schob Ruben Popa aus kurzer Distanz ein (42.). Der zweite Abschnitt stand aber wieder ganz im Zeichen der Hausherren. Der seit Wochen in Topform befindliche Tobias Kordick bereitete stark vor und Simon Ertl konnte zum 3:1 vollenden (53.). Als Markus Dietl eine Freistoß-Flanke servierte, köpfte Markus Achatz den Ball ins eigene Tor zum 4:1-Endstand (64.). "Die Mannschaft hat heute ganz stark aufgespielt und 70 Minuten lang den Gegner beherrscht", so Seidls Resümee. Vilzing hat nun 30 Punkte auf dem Konto und kann den nächsten Wochen gelassen entgegenblicken, während die Kicker aus dem Dachauer Hinterland weiter um Punkte gegen den Abstieg kämpfen müssen.
Schiedsrichter: Christian Keck (Grünbach) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Sebastian Niebauer (6.), 2:0 Tobias Kordick (14. Foulelfmeter), 2:1 Ruben Popa (42.), 3:1 Simon Ertl (53.), 4:1 Markus Achatz (64. Eigentor)


SpVgg Hankofen-Hailing - SV Heimstetten 0:4 (0:2)
Heimspiele kann die SpVgg Hankofen-Hailing im Moment nicht gewinnen. Damit konnten die Niederbayern den 3:2-Sieg in Rosenheim eine Woche zuvor nicht vergolden. Wie im Hinspiel unterlag Hankofen mit 0:4. "Das war heute eine enttäuschende Vorstellung. Wir hatten uns nach dem Sieg in Rosenheim schon etwas ausgerechnet, auch weil Heimstetten zuletzt nicht so starke Ergebnisse hatte", sagte Hankofens Teammanager Richard Maierhofer. Aber vor allem in Halbzeit eins lief so gut wie nichts bei den Hausherren zusammen. Vielmehr gingen die Oberbayern nach einer halben Stunde durch Lukas Riglewski in Führung. Wenig später hatte Christian Spengler eine gute Gelegenheit zum 1:1-Ausgleich. "In der zweiten Halbzeit lief es dann besser. Wir hatten auch gute Möglichkeiten", berichtete Maierhofer. Wieder war es Spengler, der einmal quer legte und einmal am Torwart scheiterte. Aber als Riglewski nach 70 Minuten auf 2:0 für Heimstetten stellte, war es fast vorbei: "Wir haben es dann trotzdem noch probiert, aber man hat dann doch gesehen, welche Klasse Heimstetten besitzt", so Maierhofer. Riglewski (77.) und Torjäger Orhan Akkurt (82.) sicherten den Gästen einen deutlichen Erfolg. Anschließend fand der Mannschaftsabend in Hankofen statt, der mit einem Sieg über Heimstetten sicher fröhlicher ausgefallen wäre.
Schiedsrichter: Markus Huber (Wurmannsquick) - Zuschauer: 330
Tore: 0:1 Lukas Riglewski (30.), 0:2 Lukas Riglewski (70.), 0:3 Lukas Riglewski (77.), 0:4 Orhan Akkurt (82.)


TSV Bogen - VfR Garching 0:1 (0:0)
Die Lage für den TSV Bogen wird immer prekärer. Die Rautenstädter, die seit Anfang September nun seit neun Runden sieglos sind, verloren ihre Heimpartie gegen den starken VfR Garching, der durch diesen Dreier Platz eins übernahm, mit 0:1. "Heute haben wir äußerst unglücklich verloren", stellte Bogens Trainer Andreas Wagner fest, der aber im nächsten Satz ergänzte: "Aber das ganze Gerede von wegen gut gespielt und Pech gehabt werde ich gar nicht erst beginnen. Fakt ist, dass wir keine Punkte geholt haben und in den kommenden Wochen arg unter Siegzwang stehen." Denn inzwischen ist Bogen erstmals seit Bayernliga-Zugehörigkeit so richtig in die Bredouille geraten. Jetzt fehlen der Wagner-Elf schon drei Punkte zum rettenden Ufer und die Aufgaben bis zum Winter sind noch richtig deftig. Bogen war den Gästen aus dem Münchner Vorort aber ebenbürtig, hielt mit, konnte sich aber in der Spitze nicht entscheidend in Szene setzen. Und so kamen die clever agierenden Oberbayern zu einem Tor, das am Ende für die Entscheidung sorgen sollte. Nach einem individuellen Fehler kam der VfR durch den Ex-Löwen Dennis Vatany aus 14 Metern zum Schuss. Den ersten Ball konnte die Bogener Defensive noch blocken, den Nachschuss aber nicht (78.). Bogen geht somit schweren Zeiten entgegen.
Schiedsrichter: Constantin Scharf (Pressath) - Zuschauer: 200
Tor: 0:1 Dennis Vatany (78.)


SpVgg Ruhmannsfelden - SV Pullach 0:4 (0:1)
Auch am 19. Spieltag bleiben die Punkte beim Gast. Gegen den SV Pullach gab es für das Tabellenschlusslicht der Bayernliga Süd nix zu holen, am Ende stand eine verdiente 0:4-Niederlage zu Buche. Nach 10 Minuten der erste Warnschuss der Gäste, Roth zog den Freistoß aus 20 Metern aber knapp am Tor vorbei. Im Gegenzug dann die Heimelf mit der ersten Gelegenheit, Niklas Hauner zielte aber ebenfalls haarscharf vorbei. Bis zur 41. Minuten konnten die tapfer kämpfenden Ruhmannsfeldener auch dagegenhalten, dann aber die Führung für Pullach. An der rechten Linie stand Steffen Purschke frei, seine Hereingabe konnte von der Heimmannschaft nicht mehr verteidigt werden, Ngu'Ewodo schob an Kopp vorbei ein. Das 1:0 gleichzeitig auch der Pausenstand. Wie so oft in dieser Spielzeit auch diesmal kurz nach Seitenwechsel ein weiterer Nackenschlag für die SpVgg. Einen Einwurf verlängerte Florian Königer mit dem Kopf, der heimische Tormann konnte den Ball nur noch unter die Latte abwehren. In der 62. Spielminute dann ein durchaus fragwürdiger Elfmeter für die Gäste, Ngu’Ewodo verwandelte sicher. In der 71. Minute nochmal ein Torschuss durch den eingewechselten Bielmeier, Hofmann parierte aber in gewohnter Manier. Den Schlusspunkt dieser Partie setzte dann in der 83. Minute Ömer Kanca. Mit seinem ersten Ballkontakt ließ er fast die gesamte Abwehr stehen und vollendete aus 18 Metern. So heißt es auch am nächsten Wochenende für die SpVgg Ruhmannsfelden: Neues Spiel, neues Glück. Schön langsam wäre dem tapferen Aufsteiger mal wieder ein Dreier zu wünschen.
Schiedsrichter: Thomas Berg (Landshut) - Zuschauer: 145
Tore: 0:1 Chaka Menelik Ngu'Ewodo (41.), 0:2 Florian Königer (55.), 0:3 Chaka Menelik Ngu'Ewodo (62. Foulelfmeter), 0:4 Ömer Kanca (83.)


SV Kirchanschöring - TSV 1860 Rosenheim 0:0
Für den TSV 1860 Rosenheim war es das erste Spiel unter Interimstrainer Robert Mayer - nach der äußerst überraschenden Entlassung von Patrik Peltram. Im Inn-Salzach-Derby konnte nach 90 Minuten kein Sieger ermittelt werden, es blieb am Ende bei einem torlosen Unentschieden. In der ersten Halbzeit passierte nicht viel, beide Mannschaften tasteten sich vornehmlich aber umso intensiver ab. Die größeren Chancen ergaben sich zunächst für die Heimmannschaft. Zwei Schüsse von Manuel Omelanowsky in der 25. und der 31. Minute und ein Schuss von Manuel Jung verfehlten aber ihr Ziel. In der zweiten Hälfte waren dann die Rosenheimer eher die tonangebende Mannschaft. Korbinian Linner hatte seitens der Gäste in der 51. Minute die Riesenmöglichkeit in Front zu gehen, blieb aber glücklos. Kurz vor Abpfiff dann nochmal eine Doppelchance für Kirchanschöring. Stephan Schmidhuber und wiederum Manuel Jung schafften es aber auch bei diesen Aktionen nicht, das Leder im Kasten unterzubringen. Alles in allem also ein gerechtes Unentschieden, bei Rosenheim blieb nach dem Trainerwechsel der erhoffte Mayer-Effekt erstmal aus, Kirchanschöring wird sicherlich mit dem Punkt gegen den Favoriten zufrieden sein.
Schiedsrichter: Wolfgang Wallesch (Postau) - Zuschauer: 567
Tore: Fehlanzeige


FC Unterföhring - SV Erlbach 0:0
Ein 0:0 der besseren Sorte, und vor allem ein 0:0, dass sich die Erlbacher einmal mehr dank einer stabilen Defensive erkämpft haben. "Uns hat die letzte Entschlossenheit gefehlt, ein Tor zu machen. Mit dem 0:0 müssen wir leben, auch wenn wir gerade im ersten Durchgang sehr dominant waren", so FCU-Coach Andi Pummer, der diesmal ohne seine Stammkräfte Yasin Yilmaz und Daniel Jungwirth auskommen musste. Pummer bekam zunächst zwei Riesenchancen seiner Elf zu sehen. Attila Arkadas scheiterte per Topschuss an Gästekeeper Klaus Malec. Und Andi Faber zielte wenig später gegen den vermeintlich bereits geschlagenen Keeper zu ungenau und schoss selbigen an anstatt die Kugel in die Maschen zu schieben. So blieb's beim torlosen Remis zum Seitenwechsel. Danach hatten die Gäste aus Erlbach ihren Hundertprozenter. Den Kopfball von Harald Bonimeier lenkte FCU-Schlussmann Kiril Akalski mit den Fingerspitzen an die Latte. "Wir hatten im zweiten Durchgang auch noch gute Chancen, Erlbach blieb nach Kontern und Standards gefährlich", resümierte Pummer ein dann doch nicht unverdientes Remis seiner Truppe gegen defensiv sattelfeste Kicker aus dem Holzland.
Schiedsrichter: Jan-Eric Wild (Mauerstetten) - Zuschauer: 150
Tore: Fehlanzeige


TSV Landsberg - BCF Wolfratshausen 1:1 (1:0)
Die Landsberger wollten unbedingt oben dranbleiben, wollten ihr Heimspiel gewinnen. Dementsprechend legten die Hausherren auch los. "Wir haben gut begonnen, hatte auch einige Chancen zur Führung", war TSV-Trainer Sven Kresin zunächst zufrieden. Nach einem Angriff über die rechte Seite kamen die Landsberger dann auch zum Abschluss. Der Ball wurde zwar geklärt, kam aber abgefälscht zu Philipp Siegwart, der den Ball aus zehn Metern per Flachschuss in die Ecke zum 1:0 setzte (21.). Es schien alles nach Plan zu laufen, lief es dann aber aus Sicht der Platzherren nicht. Denn der TSV versäumte es den zweiten Treffer nachzulegen und damit für mehr Sicherheit zu sorgen. Im zweiten Abschnitt kam Wolfratshausen besser in die Partie: "Wir haben uns da zurückdrängen lassen, konnten uns nicht mehr wie gewollt in Szene setzen", sagte Kresin. Und so kam es wie es kommen musste. Landsberg konnte eine Flanke von der Seite nicht verhindern. Abwehrspieler Julian Birkner wollte mit einem langen Bein klären, lenkte dabei aber den Ball über seinen Torhüter hinweg zum 1:1-Ausgleich (75.). "Das war sehr ärgerlich. Ich muss aber sagen, dass das Unentschieden aufgrund der zweiten Halbzeit das gerechte Ergebnis ist", bilanzierte Kresin.
Schiedsrichter: Vinzenz Pfister (Oberbergkirchen) - Zuschauer: 470
Tore: 1:0 Philipp Siegwart (21.), 1:1 Julian Birkner (75. Eigentor)


TSV 1865 Dachau - TSV Schwabmünchen 2:2 (0:1)
Schon in der Vergangenheit hatte sich der TSV 1865 Dachau gegen den TSV Schwabmünchen immer schwer getan und daran änderte sich auch dieses Mal nichts: "Wir waren in der ersten Halbzeit nur durch Standards gefährlich", sagte Dachaus Spieler Alexander Weiser, der selbst einen Freistoß an die Latte setzte. Ansonsten profitierten die Gäste durch die Fehler der Dachauer. "Beim 0:1 haben wir erst den Ball verloren, ihn dann auch nicht klären können", berichtete Weiser. Thomas Rudolph konnte aus 20 Metern zum überraschenden 1:0 für Schwabmünchen einschießen (14.). Noch ein paar Mal leisteten sich die Platzherren Fehler im Spielaufbau, die aber die Schwaben nicht nutzen konnten. Nach dem Seitenwechsel wurde es aus Sicht der Heimelf besser: "Wir hatten das Spiel im Griff", so Weiser. Binnen zwei Minuten drehte Oliver Wargalla die Partie. Zunächst verwertete Wargalla eine Hereingabe von Fabian Lamotte am langen Pfosten stehend per Dropkick zum 1:1 (69.). Nach einem Solo kam der Ball zu Sebastian Brey, der Wargalla bediente und der bedankte sich mit dem 2:1 (71.). "Wir hatten bei Kontern die Möglichkeit auf den dritten Treffer", führte Weiser aus. Die Gäste schwächten sich zudem bei einem Gegenangriff der Hausherren wegen einer Notbremse von Mark Wehringer (Rot) selbst (81.). Aber in Unterzahl und der allerletzten Chance kam Stefan Sailer zum 2:2. Nach einem Freistoß gewann Dachau zwei Kopfballduelle im Strafraum, aber der Schuss von Sailer aus 16 Metern fand den Weg ins Tor und direkt danach war das Spiel zu Ende.
Schiedsrichter: Lothar Ostheimer (Sulzberg) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Thomas Rudolph (14.), 1:1 Oliver Wargalla (69.), 2:1 Oliver Wargalla (71.), 2:2 Stefan Sailer (90.+4)
Rot: Mark Wehringer (81./TSV Schwabmünchen/Notbremse)









Vorschau - die Samstagsspiele:


TSV Kottern - 1. FC Sonthofen (Sa 14:00)

(Bilanz: 4 Siege TSV - 6 Remis - 9 Siege FCS - Hin: 3:4)*
Neben all dem Prestige steht im Allgäu-Derby sportlich sehr viel auf dem Spiel. Die Hausherrren rangieren mit 20 Punkten auf einem Abstiegsrelegationsplatz. Mit einem Heimsieg könnte die Truppe aus dem Kemptener Stadtteil auf einen Nichtabstiegsplatz springen und hätte ordentlich Rückenwind für den Endspurt vor der Winterpause. "Natürlich freuen wir uns auf das anstehende Derby gegen Sonthofen. Wir gehen als krasser Außenseiter in das Spiel gegen den Tabellenführer. Sonthofen ist in einer hervorragenden Verfassung und hat einen Riesen-Lauf, wir dagegen haben nach der Niederlage gegen Pipinsried unter der Woche erst mal Wunden lecken müssen", sieht TSV-Coach Kevin Siegfanz die Rollen klar verteilt, wirft die Flinte aber keineswegs vorzeitig ins Korn: "Wir sind mit Sicherheit nicht chancenlos, da ein Derby seit jeher seine eigenen Gesetze hat, in einem solchen Spiel kann alles passieren. Wir, das Trainerteam, hoffen genau auf diesen Effekt und auf die Unterstützung der hoffentlich zahlreichen Fans. Für meine Mannschaft eigentlich das leichteste Spiel der laufenden Saison, denn ganz Fußball-Allgäu rechnet mit einem klaren Sieg vom FC Sonthofen. Ich bin aber zu 100 Prozent überzeugt, dass meine Mannschaft alles daransetzen wird, dem großen Favoriten ein Bein zu stellen und mit Kampf, Wille und Leidenschaft einen großen Fight abliefern wird." Die Gastgeber müssen auf die verletzten Tobias Hänsle (Kreuzbandriss), Manuel Purschke (Schulterverletzung) und Sebastian Perner (Leistenprobleme) verzichten. Zudem stehen Simon Frasch, Christoph Mangler (beide beruflich verhindert), Maximilian Miorin und Matthias Saur (beide Auslandssemester) nicht zu Verfügung. In Superform befinden sich derzeit die Sonthofer. Die letzen drei Spiele haben die Oberallgäuer allesamt gewonnen, mit einem Torverhältnis von 11:0. Totz des Tabellenunterschiedes fgibt es ür Sonthofens Trainer Esad Kahric keinen Favoriten: "Der TSV steht nach der 2:4-Niederlage in Pipinsried unter Zugzwang. Außerdem werden sie für das 3:4 aus dem Hinspiel Revanche nehmen wollen." Kapitän Benjamin Müller erwartet ein hitziges Spiel, will aber in der Vorbereitung auf das Match die üblichen Automatismen beibehalten: "Wir gehen die Partie wie jedes andere Spiel an. Wir müssen kämpferisch dagegenhalten und versuchen, über Ballbesitz unsere Qualität in Szene zu setzen." Definitiv ausfallen wird bei den Gästen Antonio Budisavljevic. Hinter dem Einsatz von Kevin Hailer (krank), Florian Makoru sowie Alexander Osterried (beruflich verhindert) steht ein Fragezeichen. Patrick Littig und Mario Zebic, die beide mit Bänderrissen fehlten, haben diese Woche wieder trainiert. Ob es für einen Einsatz reicht, wird man sehen.





TSV Bogen - VfR Garching (Sa 14:00)

(Bilanz: kein Sieg TSV - kein Remis - 3 Siege VfR - Hin: 1:4)*
Die Liste der sieglosen Spiele ist lang. Seit dem 6. September haben die Rautenstädter kein Spiel mehr gewonnen. Das war damals ein 5:1 beim FC Pipinsried. Der letzte Heimerfolg datiert gar vom 25. Juli, das 2:1 über Neuling Ruhmannsfelden war der einzige Heimdreier bisher. Demnach stellt Bogens Trainer Andreas Wagner fest: "Wir brennen alle darauf, unsere lange und sieglose Serie endlich zu beenden. Zuletzt waren wir gegen Heimstetten und Pullach bereits nahe dran. Hoffentlich platzt bei uns bald der Knoten." Personell sieht es jedoch weiterhin nicht besonders gut aus. Bei Nico Beigang ist die alte Spannverletzung gegen Pullach wieder aufgebrochen, sein Einsatz ist sehr fraglich. Die Rotsperre von Thomas Köglmeier ist aber abgelaufen, er wird wieder im Kader dabei sein. "Wir werden Garching einen Fight liefern und hoffen, dass wir nicht so chancenlos wie im Hinspiel sind. Wir brauchen dringend Punkte, da ist der Gegner schon fast egal", weiß Wagner um die prekäre sportliche Lage. Die Gäste aus dem Münchner Nordosten haben zwar letzte Woche beim 1:1 gegen den Dachau den fünften Sieg in Serie verpasst, sind aber mit der Ausbeute der letzten Wochen durchaus zufrieden. "Die Bilanz mit sieben Punkten aus drei Topspielen kann sich sehen lassen. Allerdings haben die Begegnungen Spuren hinterlassen. Bogen geht es schon seit Saisonbeginn so. Nun haben auch bei uns einige Stammkräfte bzw. Leistungsträger mit diversen Verletzungen zu kämpfen. Der TSV hat in den letzten Partien, bis auf Dachau, ordentlich gegen die Spitzenteams gepunktet. Uns erwartet ein Gegner, der sich so langsam zusammenfügt und vor allem nie aufsteckt. Sicherlich eine knifflige Auswärtsaufgabe", verdeutlicht Garchings Co-Trainer Günter Edahl. Beim VfR fehlen definitiv Michael Weicker (Kreuzbandriss), Niko Salassidis (Wadenbeinbruch), Gerrit Arzberger (Ellenbogenverletzung) und Patrick Seuffert (Beschwerden am Hüftbeuger). Ob Maxi Knauer (Knieprobleme) und Florian Mayer (Grippe) mitwirken können, wird sich erst kurzfristig entscheiden.



SV Kirchanschöring - TSV 1860 Rosenheim (Sa 14:00)

(Bilanz: kein Sieg SVK - kein Remis - 2 Siege TSV - Hin: 2:4)*
Trainerwechsel beim TSV 1860 Rosenheim. Am Donnerstagnachmittag wurde völlig überraschend Coach Patrik Peltram von seinen Aufgaben entbunden. "Patrik Peltram hat tolle Arbeit abgeliefert, er hat die Mannschaft in der schwierigen letzten Saison top geführt und hatte immer den ganzen Verein im Blick, stand auch voll und ganz hinter dem neuen Weg des Vereins. Es war eine intensive Zeit für alle Beteiligten, die leider einige Abnutzungserscheinungen hinterlassen hat", verdeutlicht Abteilungsleiter Franz Höhensteiger. Peltram selbst spricht von einer Entlassung "aus heiterem Himmel. Ich komme mir heute einen Tag später immer noch so vor, als wäre ich von einer Dampfwalze überfahren worden", gibt der 42-Jährige gegenüber FuPa Einblick in seine Gefühlswelt. Vorerst einspringen auf der Trainerposition der Sechziger wird Kult-Keeper Robert Mayer. Nach der Niederlage beim Bayernliga-Tabellenführer in Sonthofen zu Beginn der Rückrunde steht mit dem TSV 1860 Rosenheim am kommenden Wochenende nicht nur das nächste Inn-Salzach-Derby für die Gelb-Schwarzen vom SV Kirchanschöring an, sondern der nächste harte Brocken. Dabei gibt es durchaus Parallelen zu den Hinspielen: Der SVK verlor gegen Sonthofen nicht nur das Spiel, sondern auch Kapitän Albert Eder und Spielertrainer Patrick Mölzl. Eder ist nach seiner roten Karte in Sonthofen gegen Rosenheim gesperrt, Mölzl verletzt. Die Spielerdecke bei den Gelb-Schwarzen, gerade auf den Schlüssel-Positionen, ist dementsprechend dünn, nachdem unter anderem Bernd Eimannsberger bis zur Winterpause ausfällt. Die Gastgeber dürfen sich gegen die Sechziger keine solchen Schnitzer mehr erlauben wie in Sonthofen. Denn wenn die etablierten Bayernliga-Teams erst einmal gegen den SVK führen, ist es schwierig, solche Spiele noch zu drehen. Die Innstädter mussten letzten Samstag eine nicht einkalkulierte 2:3-Heimniederlage gegen die SpVgg Hankofen verdauen. Damit haben die Sechziger den Anschluss an die Spitzenplätze erst einmal verpasst. "Wir haben die Niederlage die Woche aufgearbeitet. Die zweite Hälfte gegen Hankofen war in Ordnung, am Ende hat es aber leider nicht mehr gereicht. Jetzt wollen wir in Kirchanschöring den Schalter wieder umlegen. Das wird bestimmt ein Highlight vor so vielen Zuschauern zu spielen. Und in den Derbys haben wir meistens eine gute Figur gemacht", bekräftigte TSV-Coach Patrik Peltram unmittelbar vor seiner Entlassung. Rosenheim muss mit Danijel Majdancevic einen seiner besten Offensivspieler ersetzen. Der Turbodribbler ist privat verhindert, genauso wie Valentin Hauswirth. Sascha Marinkovic fehlt immer noch verletzt.





SpVgg Hankofen-Hailing - SV Heimstetten (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg SpVgg - kein Remis - 2 Siege SVH - Hin: 0:4)*
Was zuletzt auswärts zumeist besser klappte, das will die SpVgg Hankofen-Hailing nun auch im heimischen Maierhofer-Bau-Stadion umsetzen. "Wir müssen wieder zu alter Heimstärke zurückfinden", fordert Trainer Vitus Nagorny. In Rosenheim präsentierten sich die Gäubodenkicker zuletzt von ihrer Schokoladenseite und fuhren einen überraschenden 3:2-Sieg ein. Das hat Auftrieb gegeben für das nächste knifflige Duell gegen Heimstetten. Beim Regionalliga-Absteiger zeigten die Niederbayern in der Vorrunde eine der schlechtesten Leistungen und verloren mit 0:4. "Das müssen wir natürlich ganz anders machen. Aber ich bin überzeugt, dass wir in der Lage sind, gegen Heimstetten etwas zu holen", so Nagorny weiter. Denn die Gäste sind derzeit nicht gerade top drauf, haben in den letzten Wochen immer wieder Rückschläge hinnehmen müssen und sind aktuell nur Achter. "Trotzdem hat Heimstetten viel Qualität. Es muss uns gelingen, Torjäger Orhan Akkurt aus dem Spiel zu nehmen", schraubt Nagorny an einer Lösung, den SVH-Goalgetter an die Kette zu legen. Personell hat die SpVgg nur wenige Probleme. Christian Schedlbauer ist gesperrt und der Einsatz von Ben Kouame ist aus beruflichen Gründen noch fraglich. Nach seiner Meniskus-Operation ist Fabian Burmberger zwar wieder zurück, hat sich im Training aber nun eine Zerrung zugezogen und fehlt damit weiterhin. Der SVH mühte sich am vergangenen Samstag zu einem 2:1-Erfolg über Schlusslicht Ruhmannsfelden und verkörpert momentan nur Mittelmaß. "Hankofen hatte zuletzt gute Ergebnisse. Mit dem 3:2-Auswärtssieg in Rosenheim haben sie ein Ausrufezeichen gesetzt. Daher ist dieses Spiel für umso mehr eine Herausforderung. Ich gehe von einer engen Partie aus. Wir werden aber alles daransetzen, damit wir die drei Punkte mitnehmen können", rechnet SVH-Interimstrainer Borislav Vujanovic mit giftigen Niederbayern, spekuliert aber durchaus mit der vollen Ausbeute. Bei den Oberbayern fehlen weiterhin Simon Huber (Kniebeschwerden), Sandro Wolfinger (Leistenprobleme), Valentin De La Motte (Auslandssemester) und Maximilian Hintermaier (Schmerzen an der Ferse). Fabian Lüders ist zudem dieses Mal wegen seines Studiums unabkömmlich. Zurückkehren in den Kader werden hingegen Dominik Schmitt und Gilbert Diep.



FC Unterföhring - SV Erlbach (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg FCU - 1 Remis - kein Sieg SVE - Hin: 2:2)*
Unterföhrings Coach Andreas Pummer hatte letzte Woche mit deutlichen Worten gefordert, seine Jungs müssten nun Taten folgen lassen, um wieder in die Erfolgsspur einbiegen zu können. Und die klare Ansage verfehlte ihre Wirkung nicht. Der FCU holte in Wolfratshausen einen 4:2-Auswärtssieg und konnte nach drei Pleiten in Folge wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen. "Der Dreier war verdient. Wir haben gut gespielt, phasenweise sehr gut. Kämpferisch und läuferisch waren wir mit dem BCF auf Augenhöhe, spielerisch waren wir überlegen. Gegen Erlbach muss ich den mahnenden Finger heben. Das wird alles andere als ein Selbstläufer, auch wenn es die Tabelle so suggeriert. Die Erlbacher haben mit Popp, Leitmeier und Bruche einen super Sturm. Wenn`s am Ende ein Punkt wird, wäre ich nicht unzufrieden", lässt Pummer wissen. Die Gastgeber haben Michael Eder (privat verhindert), Yakub Dora (Sprunggelenksverletzung) und Alexander Schneider nicht zur Verfügung. Nicht Fisch, nicht Fleisch waren zuletzt die Auftritte des SV Erlbach. Die Truppe aus dem Holzland hatte sich einiges vorgenommen für den Heimspiel-Doppelpack gegen Kottern und Vilzing. Herausgesprungen sind dann zwei Zähler. "Uns fehlen nach wie vor Punkte. Gegen Vilzing haben wir leichtfertig eine 2:0-Führung verspielt. Vor der Winterpause warten auf uns noch vier schwere Gegner. Aber wenn wir noch eine Chance auf den direkten Klassenerhalt haben wollen, dann müssen wir auch in diesen Spielen punkten. Wir sind sicher nicht chancenlos. Aber bei uns ist das leider im Moment eine Mischung zwischen wenig Glück und fehlender Cleverness", seufzt SVE-Coach Robert Berg. Personell haben die Erlbacher bis auf zwei Langzeitausfälle alle Mann an Bord. Bei Stefan Schaumeier haben sich die Befürchtungen bestätigt, eine genaue Untersuchung brachte nun die Diagnose Kreuzbandriss. Damit ist für ihn die Spielzeit 2015/16 bereits gelaufen. Michael Schreiner wird erst im Frühjahr wieder zum Team stoßen. Der 30-Jährige hält sich bis Jahresende im Ausland auf.




SpVgg Ruhmannsfelden - SV Pullach (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg SpVgg - kein Remis - 1 Sieg SVP - Hin: 0:4)*
Einen soliden Auftritt lieferte die SpVgg Ruhmannsfelden in Heimstetten ab. Für Zählbares reichte es aber dennoch nicht, am Ende zog die Kammerl-Elf beim Regionalliga-Absteiger mit 1:2 den Kürzeren. Unterm Strich bedeuted das weiterhin magere sechs Punkte in der Tabelle. Die Relegationsplätze können die Bayerwäldler bei elf Zählern Rückstand gerade noch mit dem Fernglas erkennen. Die Nichtabstiegsplätze sind aber realistisch betrachtet schon außer Reichweite. Und mit Pullach hat die SpVgg das nächste Schwergewicht vor der Brust. "Uns erwartet ein richtig schweres Spiel am Samstag, denn Pullach war eine der spielstärksten Mannschaft, der wir in der Hinrunde begegnet sind. Wir wissen, was auf uns zukommt und werden demenstprechend auftreten. Wir wollen endlich die ersten Punkte daheim einfahren und mit viel Glück können wir für eine Überraschung sorgen", meint Ruhmannsfeldens Abteilungsleiter Alois Wittenzellner. Die Hausherren müssen bei der Mission erster Heimpunkt auf ihren gesperrten Topstürmer Michael Müller verzichten. Ob Tassilo Ertl und Karl-Heinz Pledl auflaufen können, entscheidet sich im Abschlusstraining. Abwehrmann Daniel Schröder wird noch einmal in der Reserve auflaufen. Der SV Pullach hatte sich letzte Woche gegen Bogen schon mehr ausgerechnet als das 2:2, das nach 90 Minuten an der Anzeigetafel stand. Im Bayerischen Wald ist der SVP damit gefordert, um an der Tabellenspitze dran zu bleiben. "Das Spiel beim Tabellenletzten in Ruhmannsfelden ist für uns eine Pflichtaufgabe, wenngleich eine nicht zu unterschätzende. Wir werden aber alles daran setzen, um unseren guten Lauf auch in Niederbayern fortsetzen zu können", lässt SVP-Coach Frank Schmöller wissen. Bei den Gästen ist Niklas Mooshofer noch für zwei Spiele gesperrt. Bernd Häfele und Maximilian Schuster kehren nach Blessuren in den Kader zurück.


DJK Vilzing - FC Pipinsried (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg DJK - 3 Remis - kein Sieg FCP - Hin: 1:1)*
Die DJK Vilzing steht gegen den FC Pipinsried vor einem richtungweisenden Match. "Mit einem Sieg hätten wir die 30-Punkte-Marke geknackt und könnten den restlichen Aufgaben vor der Winterpause relativ gelassen entgegenblicken. Daher müssen wir nochmal alle Kräfte mobilisieren", fordert DJK-Chefanweiser Uli Karmann, der derzeit allerdings nicht zu beneiden ist. Die ellenlange Ausfallliste, auf der bereits Benedikt Schmid, Tobias Oisch, Hias Graf, Erich Vogl und Stefan Reiser stehen, wird durch die Verletzungen von Simon Dirnberger und Stefan Novikow (beide Muskelfaserriss) erweitert. Michael Hamberger hat zwar das Lauftraining wieder aufgenommen, ein Einsatz kommt für den Angreifer aber wahrscheinlich noch zu früh. Zu allem Überfluss plagt sich Tobias Kordick mit muskulären Problemen herum. "Wir werden den Kader wohl mit Spielern der zweiten Mannschaft auffüllen müssen. Die Vorzeichen sind alles andere als gut, zumal sich Pipinsried nach einem schlechten Saisonstart gefangen hat. Vor allem spielerisch hat die FC-Truppe viel Substanz. Dennoch wollen wir unter keinen Umständen leer ausgehen", lautet die Ansage von Coach Karmann. Der FCP hat sich nach der enttäuschenden Vorstellung gegen Kirchanschöring letzte Woche vor eigenem Publikum rehabilitiert und den TSV Kottern mit 4:2 in die Schranken gewiesen. Dazu bedurfte es aber eines wahren Kraftaktes, denn 13 Minuten vor dem Ende sah es alles andere als nach einem Heimsieg aus. Die Gäste aus dem Allgäu führten mit 2:0 und die Messe schien gelesen zu sein. Doch dann setzte Pipinsried zu einem bemerkenswerten Endspurt an. Binnen sechs Minuten machte die Truppe aus dem Dachauer Hinterland aus einem 0:2 ein 3:2. In der Nachspielzeit setzte Gelb-Blauen gar noch das 4:2 oben drauf. "Die personelle Lage bei uns ist unverändert. Zum Start in die Rückrunde haben die acht letzten Teams schwere Aufgaben zu bewältigen, wir auch. Es wäre für uns natürlich gut, wenn wir in Vilzing etwas holen würden, um unsere Situation gegenüber den Konkurrenten zu verbessern", spekuliert FCP-Coach Bernd Weiß mit Zählbarem am Huthgarten. Angreifer Serge Yohoua fehlt Rot-gesperrt, Philipp Grahammer laboriert an muskulären Problemen und fällt ebenfalls aus.


TSV 1865 Dachau - TSV Schwabmünchen (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg DAH - 2 Remis - 1 Sieg SMÜ - Hin: 0:1)*
Die Dachauer haben die Nagelprobe in Garching bestanden. Ein 1:1 holte TSV beim Regionalliga-Absteiger und ist damit seit fünf Partien unbesiegt. Im Heimspiel gegen Schwabmünchen winkt das Knacken der 30-Punkte-Marke und damit könnten die Dachauer die restlichen Aufgaben vor dem Winter völlig entspannt auf sich zukommen lassen. "Die Bonusspiele gegen die starken Mannschaften haben wir gut hinter uns gebracht. Wir wollen versuchen bis zum Winter noch oben dabei zu bleiben. Gegen Schwabmünchen wollen wir daheim unsere Dominanz ausspielen. Seit fünf Spielen sind wir ungeschlagen, diese Serie wollen wir ausbauen. Gegen Schwabmünchen haben wir nie so gut ausgesehen, da haben wir noch etwas gutzumachen. Personell sieht es dieses Mal nicht so gut aus", skizziert Dachaus Coach Marcel Richter die Lage beim Tabellensechsten. Verletzungsbedingt fallen Julian Maurer (Hexenschuss), Manuel Stangl (Kreuzbandriss), Nils Lissat (Mittelfußbruch), Nicolas Walz (Meniskuseinriss) und Giacinto Sibilia (Muskelfaserriss) aus. Philipp Englich hat die Grippe, Florian Wolf ist privat verhindert und Dennis Hölzl weilt im Urlaub. Der TSV Schwabmünchen konnte nach dem Ausrufezeichen gegen Unterföhring kein weiteres Husarenstück abliefern. Im Derby zuhause gegen den TSV Landsberg mussten sich die Schwaben mit 2:3 geschlagen geben. "Die Niederlage haben wir uns selber zuzuschreiben. Wir haben die ersten 20 Minuten verschlafen und haben zu ängstlich agiert. Aber wir sind immer wieder zurückgekommen und haben Charakter gezeigt. Die Einstellung der Mannschaft war super. Wenn das Team die gleiche Leidenschaft wie gegen Unterföhring, und über weite Phasen gegen Landsberg, auch in Dachau an den Tag legt, bin ich sehr optimistisch, dass wir am Samstag was holen werden", versichert Schwabmünchens Coach Klaus Köbler. Der muss auf die langzeitverletzten Tim Uhde, Ahmet Cam, Michael Schreittmiller und Martin Petereit verzichten. Michael Keppeler ist nach seiner roten Karte gegen Landsberg gesperrt. Thomas Rudolph plagen Kniebeschwerden, ob er auflaufen kann steht noch nicht fest.


TSV Landsberg - BCF Wolfratshausen (Sa 14:00)
(Bilanz: 2 Siege TSV - 3 Remis - 4 Siege BCF - Hin: 2:2)*
In einem turbulenten Derby setzte sich der TSV Landsberg mit 3:2 beim TSV Schwabmünchen durch und ist damit nach drei sieglosen Partien hintereinander wieder auf Kurs. Jetzt wartet mit den Farchetern eine lösbare Hausaufgabe, wenngleich Coach Sven Kresin mahnend den Zeigefinger gebt: "Wir haben uns schon in Wolfratshausen sehr schwer getan, sind nicht über ein Unentschieden hinausgekommen. Das wird auch dieses Mal schwer. Denn der Gegner ist sehr kampfstark und sehr präsent. Aber wir wollen unser Heimspiel gewinnen und weiter oben dabeibleiben." Die Hausherren haben bis auf die langzeitverletzten Qendrim Beqiri und Manuel Detmar (beide Kreuzbandriss) alle Mann zur Verfügung. Die Gäste mussten sich vergangenen Spieltag trotz einer engagierten Leistung dem FC Unterföhring mit 2:4 geschlagen. Einfache Fehler in der Defensive brachten den BCF um den verdienten Lohn. Damit sind die Farcheter nun seit vier Partien sieglos und haben nur noch ein dünnes Zwei-Punkte-Polster auf die Abstiegs-Relegationszone. "Gegen Landsberg haben wir in der Vergangenheit nie schlecht ausgesehen. Wir müssen natürlich punkten, das zeigt die Tabelle ja deutlich. Auch wenn wir gegen eine Spitzenmannschaft spielen, so werden wir doch alles dafür tun, um unser Vorhaben umsetzen zu können", beteuert Wolfratshausens Trainer Reiner Leitl. Die Gäste müssen ohne die Dienste von zwei Akteuren auskommen. Luca Faganello hat im letzten Spiel einen Schlag aufs Knie bekommen, er wird gegen Landsberg pausieren. Michael Rödl setzt wegen einer schmerzhaften Mittelfußprellung weiter aus.




* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)



Aufrufe: 07.11.2015, 19:01 Uhr
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