Kornburg will die Statistiken unterfüttern

Dergahspor Nürnberg - SG Quelle Fürth (Sa 14:00)

Nach nur einem Zähler aus zwei Partien und dem Verlust der Tabellenführung will die SG Quelle Fürth bei Dergahspor Nürnberg schnellstmöglich in die Erfolgsspur zurück. Die Dambacher besitzen mit einem Nachholspiel in der Hinterhand im Titelrennen immer noch die bessere Ausgangsposition gegenüber dem punktgleichen neuen Primus FSV Erlangen-Bruck (47) und den Verfolgern TSV Buch (46) und TSV Kornburg (45). Dergahspor (18), dessen Kader in der Winterpause mit neun Ab- und zwölf Zugängen runderneuert wurde, hat mit dem 4:2 gegen Selbitz wieder den Anschluss an die Relegationsplätze gefunden und will gleichzeitig den Abstand zum vier Zähler entfernten rettenden Ufer weiter verkürzen. Im Hinspiel behielt die SG mit 4:2 die Oberhand. Das in der Vorwoche abgesagte Quelle-Heimspiel gegen Neudrossenfeld wurde inzwischen für Montag, 1. Mai, neu angesetzt.

Schiedsrichter: Philipp Götz (Ettmannsdorf)

TSV Neudrossenfeld - ASV Vach (Sa 14:00)

Der ASV Vach (38 Punkte) muss seine Hoffnungen auf einen der ersten beiden Plätze wohl endgültig begraben. Gegen den ATSV Erlangen (1:1) und den TSV Buch (2:2) reichte es wieder nur zu Unentschieden. Mittlerweile haben sich die Mannhofer in elf ihrer 23 Partien die Punkte mit dem Gegner geteilt. Dass es dabei insgesamt nur drei Niederlagen gab, bleibt als kleines Trostpflaster. Eine davon setzte es allerdings in der Hinrunde beim 2:3 gegen Neudrossenfeld (34), weswegen der ASV auf Revanche sinnt.

Schiedsrichter: Jonas Kohn (Germ. Amberg)

SV Mitterteich - ASV Pegnitz (Sa 14:00)

Während das Jahr 2017 witterungsbedingt noch kein Punktspiel für den ASV Pegnitz zuließ, haben die Gastgeber der Schulstädter schon drei Punktspiele in den Knochen. Dabei gelang dem SV Mitterteich zumindest ein Unentschieden. Weil die anderen beiden Begegnungen aber verloren wurden, rutschte der SV auf dem Abstiegsrelegationsplatz ab — und muss genau wie der ASV dringend für den Klassenverbleib punkten. Nach dem überraschenden 2:2 Ende November beim Tabellenführer Quelle Fürth, als die Mitterteicher zweimal einen Rückstand aufholen konnten, mangelte es gegen den Aufsteiger FSV Bayreuth sicherlich nicht am nötigen Selbstvertrauen. Möglicherweise hatte sich darin aber auch ein Schuss Sorglosigkeit mit beigemengt. "Ich denke, es war auch eine Sache der Einstellung", pflichtete SV-Trainer Andreas Lang bei. Allerdings begann die Partie denkbar ungünstig, als es FSV-Stürmer Marco Konradi nach zwei Minuten aus über 40 Meter einfach einmal probierte und Mitterteicher Keeper Fabian Scharnagl kalt erwischte — als der Ball mit Windunterstützung hinter ihm einschlug. Und es wurde für die Heimelf nicht besser. "Der Gegner hat dann die weiteren Tore genau zum richtigen Zeitpunkt gemacht", konstatierte Lang. Das Spiel endete mit 5:0 für Bayreuth, Lang gestand: "So etwas habe ich als Trainer noch nicht erlebt." Neben der hohe Niederlage dürfte die Oberpfälzer auch der Ausfall von Daniel Cavelius — der Stürmer wurde nach einer Notbremse vom Platz gestellt — schmerzen. Viele empfanden die Rote Karte als recht hart. Dabei war die Partie beim Stand von 0:4 eine Viertelstunde vor Schluss ohnehin schon entschieden. Auch wenn die Mitterteicher die Partie zwischenzeitlich aufgearbeitet hatten, das Selbstvertrauen wurde dadurch sicherlich nicht mehr. Auch die Personallage wurde durch die Rotsperre von Daniel Cavelius nicht besser. Der Vorteil am vergangenen Wochenende lag daher ganz klar beim Tabellenvierten FSV Erlangen-Bruck, der die Spielabsagen der Konkurrenz zum Sprung an die Tabellenspitze nutzen wollte. Als Dosenöffner erwies sich dabei wie schon in Kasendorf Rafael Hinrichs, der seine Elf nach gut einer halben Stunde in Führung schoss. Nachdem sich die Gäste durch eine rote Karte für Matthias Männl noch vor der Pause erneut dezimierten und Moritz Fischer nach dem Seitenwechsel den zweiten Erlanger Treffer nachlegte, war die Partie nach einer Stunde quasi entschieden. Die Probleme der Mitterteicher sollte den Pegnitzern aber egal sein: Für sie gilt es, so schnell wie möglich in den Wettkampfmodus zu kommen. Weil die Schulstädter bislang in der Rückrunde spielfrei waren, sind sie ohne eigenes Verschulden auf den 16. Tabellenplatz abgerutscht. Falls sie gegen Mitterteich verlieren und parallel Dergahspor Nürnberg gegen die Quelle Fürth verliert, geht es noch einen Rang weiter runter. Dann wäre der ASV Vorletzter. Personell kann Trainer Heiko Gröger nicht aus dem Vollen schöpfen. Christian Frank ist noch gesperrt, Alexander Wölfel im Aufbautraining, Patrick Pöllath leidet unter einer Stoffwechselerkrankung, Stephan Otto ist beruflich unterwegs und Simon Gräf plagt ein Muskelfaserriss. Die Nachwuchskräfte Bastian Zahn (Kreuzbandriss) und Dominik Porsch — er wechselte im Winter zum TSV Elbersberg — stehen auch nicht mehr zur Verfügung.

Schiedsrichter: Roland Achatz (Arrach)

In der Tabelle der Landesliga Nordost rangieren die Kornburger Kicker aktuell zwar "nur" auf Platz vier, zwei Teilbereiche führen sie allerdings an, und diese Positionen will Herbert Heidenreich mit seinen Schützlingen im Heimspiel gegen SpVgg Selbitz verteidigen. Der TSV Kornburg ist neben dem FSV Erlangen-Bruck nicht nur das momentan beste Rückrundenteam, sondern führt auch die Heimbilanz an. Zwei Statistiken, für die man sich natürlich nichts kaufen kann. An einer anderen Statistik freilich wollen Heidenreich und Co. jedoch noch arbeiten: Am Ende wollen sie in der Tabelle ganz oben stehen. Das ist das Ziel der Kornburger, wenngleich der Coach genau weiß, dass dieses nicht mehr aus eigener Kraft zu erringen sei. "Wenn unsere Konkurrenten alle ihre Spiele gewinnen", rechnete Herbert Heidenreich vor, "dann werden wir dieses Ziel nicht erreichen." Aber schließlich seien noch elf Spieltage zu absolvieren, und in diesen könne ja noch viel passieren. Sein Team sieht Heidenreich bestens vorbereitet auf die anstehenden Aufgaben: "Wir haben derzeit stets 17, 18 Spieler im Training, da geht es permanent darum, sich einen Platz im Kader zu sichern — das sind super Voraussetzungen, um Woche für Woche eine schlagkräftige Mannschaft zu stellen!" Auch für das anstehende Spiel gegen Selbitz wird Heidenreich nahezu seine Bestbesetzung aufbieten können. Mit Ausnahme von Sasa Bozic und Szymon Pasko, die zwar im Lauftraining sind, für die allerdings ein Pflichtspiel zu früh kommen würde. Gegen Selbitz wird es natürlich in erster Linie darauf ankommen, dem Gegner mit einer gesunden Einstellung zu begegnen. Dass die SpVgg ihre beiden Punktspiele nach der Winterpause — 2:4 gegen Dergahspor Nürnberg und 0:2 gegen SpVgg Bayreuth II — verloren haben, ist natürlich auch dem Kornburger Trainer nicht entgangen. Dennoch warnt er seine Schützlinge davor, diese Pflichtaufgabe bereits im Vorfeld als gewonnen abzuhaken. "Selbitz wird sicherlich nicht zu uns kommen und uns zum Toreschießen einladen — ich gehe davon aus, dass sie defensiv sehr kompakt stehen werden. Das macht die Sache für uns nicht leichter!" glaubt Heidenreich. Roland Jainta

Schiedsrichter: Jonathan Schädle (Wörnitzstein)

Aus den Spielen gegen die beiden Spitzenteams SG Quelle und Vach holte Buch vier Punkte und blieb damit dicht dran an der Spitze. Nun kommt mit Schlusslicht Kasendorf ein vermeintlich leichtes Kaliber ins Knoblauchsland. Doch der SSV kommt mit einem 4:2-Erfolg gegen Schwabach im Rücken nach Buch.

Schiedsrichter: Michael Gutbrod (Kürnach)

ATSV Erlangen - FSV Bayreuth (So 14:00)

Der bislang einzige Ligaauftritt in diesem Jahr endete für den ATSV 1:1 gegen Vach. So richtig weiß man in der Hugenottenstadt derzeit nicht, wo man steht. Mit Aufsteiger Bayreuth, der nur knapp über den Abstiegsrängen rangiert, wartet ein Gegner, gegen den drei Punkte Pflicht sein sollten, will man zumindest noch verstohlen in Richtung Spitzengruppe schielen.

Schiedsrichter: Marina Bachmann (Großwallstad)

Baiersdorfer SV - ASV Veitsbronn-Siegelsdorf (So 15:00)

Nach dem Spielausfall gegen Kornburg – die Begegnung wird am Ostermontag, 17. April, nachgeholt – muss der ASV Veitsbronn-Siegelsdorf (25) beim Baiersdorfer SV (36) zum zweiten Mal in Folge auswärts ran. Der Auftakt bei der SpVgg Bayreuth II (1:2) ging bekanntlich daneben, weil die Mannen vom Hamesbuck viele gute Torchancen vergaben. In der Tabelle ist bisher nichts angebrannt. Noch liegt man als Zwölfter drei Zähler vor der Abstiegszone, hat aber auch eine Partie mehr ausgetragen. Das Hinspiel verloren die Veitsbronner knapp mit 0:1.

Schiedsrichter: Bastian Döhler (Memmelsdorf)