2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
F: Bruder Im Moment nicht zu halten ist der TSV Korbach (blaues Trikot).
F: Bruder Im Moment nicht zu halten ist der TSV Korbach (blaues Trikot).

Korbach will Revanche, Kracher in Homberg

Verfolgerduell in Homberg +++ Büchse-Elf will Wiedergutmachung für Hinspielpleite +++ Wabern zu Gat bei Waldeck +++ Gibt die Sauer-Elf die rote Laterne ab?

Am zweiten Rückrundenspieltag kommt es in der Fußball-Gruppenliga Kassel 1 zum Topspiel zwischen den Tabellenzweiten, den FC Homberg und dem Dritten, der SG Bad Wildungen/Friedrichstein. Außerdem erwartet Tabellenführer TSV Korbach Aufsteiger SG Beiseförth/Malsfeld und will die Hinspielpleite wiedergutmachen. Im Tabellenkeller will die SG Neuental/Jesberg die Trendwende im Heimspiel gegen die TuS Bad Arolsen schaffen und Wabern gastiert beim zweiten Aufsteiger TSV Eintracht Waldeck.

TSV/FC Korbach - SG Beiseförth/Malsfeld (Sa 14:30)
Tabellenführer und Aufstiegsaspirant Nummer eins gegen den Aufsteiger. Bei der Partie zwischen dem TSV Korbach und der SG Beiseförth/Malsfeld sind die Rollen kar verteilt. Doch das waren sie schon im Hinspiel, als sich der Liganeuling überraschend gegen den letztjährigen Verbandsligisten durchsetzte und den Waldeckern die erste Niederlage zufügte. Daher brennt der Primus, der 13 Siege in Folge feierte und in bestechender Form ist, am Samstag im zweiten Aufeinandertreffen auf Revanche. Vor Wochenfrist stotterte der Motor des TSV beim 1:0-Sieg gegen Kirchberg/Lohne zwar etwas, aber der Spitzenreiter feierte dennoch einen verdienten Auswärtssieg. Die Gäste, die vor allen in den Heimspielen sehr stark waren, haben auswärts - mit Ausnahme des 4:2-Erfolgs bei Bad Wildungen - bislang noch keine Bäume ausgerissen. Drei Pleiten in Folge - darunter jeweils ohne Gegentreffer haben die Warmbier-Elf in der Tabelle bis knapp vor die Abstiegsränge rutschen lassen. Da ist klar, dass um diesen Trend zu stoppen, auch wieder Tore hermüssen. Ob diese gegen den vierten spiel- und offensivstarken Gegner in Folge gelingt, ist eher unwahrscheinlich und wäre eine Überraschung.


TuSpo 1912 Rengershausen - 1. FC Schwalmstadt II (So 14:45)
Der TuSpo Rengershausen rollt das Feld nach durchwachsenen Saisonbeginn so lngsam aber sicher auf. Seit fünf Begegnungen ist die Truppe des Trainerduos Lippmann/Pforr schon ohne Niederlage. In der Tabelle bedeutet das für Caner Kirmizi und Co. mittlerweile Platz sechs mit klarer Tendenz nach oben. Gegen das Reserveteam aus Schwalmstadt gab es für die Elf aus dem Baunataler Stadtteil am zweiten Spieltag erstmals nach sechs sieglosen Spielen gegen die FCS-Reserve wieder einen Sieg - und der fiel mit dem 4:1 recht deutlich aus. Zeigt die starke Offensive des TuSpo um Fikret Pajaziti Normalform, führt der Sieg nur über die Hausherren. Schwalmstadt ist nur in der Außenseiterrolle, auch wenn das Schweigert-Team am letzten Spieltag einen 6:0-Kantersieg im Kellerduell gegen Rhoden/Schmillinghausen feierte und dabei wieder auf Verstärkung oben bauen durfte. So trug sich Leihgabe Jan-Hendrik Wolf gleich doppelt in die Torschützenliste ein. Spannend wird es, wer zwischen die Pfosten rückt. Es läuft wohl wieder auf den A-Jugendkeeper Alessandro Seck hinaus, der unter der Woche mit einer Torvorlage in der A-Jugend-Gruppenliga glänzte.


TSV Eintracht Waldeck - TSV 1900 Wabern (So 14:45)
Mit Aufsteiger TSV Eintracht Waldeck und dem TSV Wabern treffen zwei Teams aufeinander, die am 16. Spieltag als Verlierer vom Platz gingen. Damit sind die Erfolgsserien der beiden spielstarken Mannschaften gestoppt. Waren die Reiherwälder zuvor drei Spiele ungeschlagen, lag die letzte Pleite für die Eintracht sogar noch länger- nämlich sieben Spiele zurück. Ohne die beiden verletzten Stürmer Dennis Kuhnhenn und Andrej Schmik ist die Offensive zuletzt gegen Brunslar/Wolfershausen zum erliegen gekommen. Ein ungewohntes Bild für die Ihlefeld-Elf in dieser bislang erfolgsverwöhnten Saison. Mit Wabern stellt sich nun erstmals seit Wochen wieder ein echter Prüfstein den Waldeckern, die schon im Hinspiel beim 2:0 die Punkte aus dem Reiherwald entführt haben. Wabern verpasste gegen Homberg ein Remis nur knapp und kassierte das vierte Gegentor gegen die Kreisstädter erst in der Schlussphase. Doch in der Offensive läuft es momentan für Fabian Maximilian und Florian Korell. Die Offensivpower soll auch gegen das schnelle Umschaltspiel des Aufsteigers zum Erfolg führen. Durch die dominante Spielweise will Wabern den Neuling nicht zur Entfaltung kommen lassen. Bei den Gästen fehlt der gesperrte Jakob Splietorp.


SG Rhoden/Schmillinghausen - SG Brunslar/Wolfershausen (So 14:45)
Bei der SG Rhoden/Schmillinghausen wechselten sich zuletzt Sieg und Niederlage ab. Gesetzt der Serie müsste die Truppe von Trainer Thomas Salokat am Sonntag im Heimspiel gegen die SG Brunslar/Wolfershausen eigentlich gewinnen - soweit die Theorie. Doch im Fußball kommt es ja bekanntlich häufig anders als gedacht und jedes Spiel muss erstmal gespielt werden. Daher wird die Heimelf das Spiel, obwohl es zuletzt vor heimischer Kulisse gut lief, nicht auf die leichte Schulter nehmen. Dazu ist der Gegner aber auch zu stark. Das haben die Röhn-Schützlinge zuletzt immer wieder unter Beweis gestellt. So haben die Gäste nicht nur zuletzt gegen Waldeck gewonnen, sondern zuvor auch erst eine Pleite in acht Spielen kassiert. Schon sieben Remis stehen in der Bilanz von Youngster Leon Folwerk und Co. Und auch an das Hinspiel hat Brunslar mit dem 2:0-Erfolg gute Erinnerungen. Für die Gastgeber gilt es, die heftige 0:6-Klatsche gegen Schwalmstadt wieder gut zu machen. Doch dazu müssen die Lücken in der Abwehr geschlossen werden und die Mannschaft insgesamt kompakter auftreten.


FC Homberg - SG Bad Wildungen/Friedrichstein (So 14:45)
Das Spitzenspiel des Tages steigt am Sonntag im Homberger Stellbergstadion. Dort erwartet der gastgebende FC Homberg mit der SG Bad Wildungen/Friedrichstein den Verbandsliga-Absteiger und Tabellennachbarn zum Hit. Beide Teams haben sich als best vom Rest herauskristalisiert. An der Spitze scheint Korbach vorerst - zumindest für Homberg enteilt. Die Kreisstädter liegen in der Tabelle zwar mit einem Punkt vor der SG, haben aber zwei Partien mehr absolviert, sodass die Kurstädter noch vorbeiziehen könnten. Ob das schon am Sonntagnachmittag gelingt, ist fraglich, da die Gastgeber aktuell in bestechender Form sind und die fünf Siege in Folge mit dem 4:3-Sieg gegen den aufstrebenden TSV Wabern gekrönt haben. Viele der vergangenen Spiele waren hart umkämpft, letztlich entschieden Patrick Herpe und Co. die Begegnungen aber im Stile einer Spitzenmannschaft für sich. Ob es für Rang zwei schon in dieser Saison schon reichen wird, wird die Partie gegen den Verbandsliga-Absteiger schon zeigen. Mit einem Sieg und dem Rückenwind würden die Hausherren gern in die anstehende Winterpause gehen. Doch dagegen haben die Badestädter auch bislang eine zu starke Saison gespielt. Die Gäste entschieden zudem die bisherigen drei Duelle gegen Homberg alle für sich und haben zuletzt zwei Siege in Folge gefeiert. Nach der Spielabsage gegen Bad Arolsen hatte die Döring/Schäfer-Elf zwei Wochen Zeit, sich auf das Spiel gegen Homberg vorzubereiten. Mit einem Sieg würde die SG ein deutliches Zeichen im Aufstiegskampf setzen.


SG Neuental/Jesberg - TuS Bad Arolsen (So 14:45)
Absteiger SG Neuental/Jesberg hat mit der TuS Bad Arolsen eine Mannschaft zu Gast, mit der es nach der 1:2-Pleite im Hinspiel noch eine offene Rechnung gibt. In der Tabelle ist es für den letztjährigen Verbandsligistenkurz vor 12 und höchste Zeit, wieder zu punkten. Die vielen Pleiten haben die Truppe von Trainer Andy Sauer in der Tabelle als Ende gespült. Gelingt gegen die Badestädter kein Befreiungsschlag, droht die SG auf einen Abstiegsplatz zu überwintern. Ein Szenario, das Tobias Wolf, Fabian Steffens und Co. zu gern vermeiden würden. Dazu ist es aber absolut notwendig, in der Defensie Stabilität reinzubekommen. Das gesamte Defensivverhalten muss besser werden und die Mannschaft muss an sich auch kompakter stehen. Sonst droht ein weiterer Rückschlag. Auf der Gegenseite haben die Kurstädter in den letzten Wochen auch nur Negativerlebnisse gesammelt und sind vor zwei Wochen gegen Wabern mit 2:11 unter die Räder gekommen. Wegen des Spielausfalls in der Vorwoche ist die Partie bei der SG nun also Spiel eins, in dem TuS-Coach Uwe Schäfer eine Reaktion seiner Mannschaft sehen will. Die TuS will gegen das Schlussliht zumindest nicht verlieren. Mit einem Dreier würde man die Sauer-Elf schon auf zehn Punkte distanzieren.


TSV Altenlotheim - VfB 1921 Schrecksbach (So 14:45)
Die Remiskönige vom TSV Altenlotheim haben mit dem VfB Schrecksbach ein Kellerkind zu Gast. Die Schwälmer sind ein gern gesehener Gegner für die Mohr-Truppe. Dafür spricht nicht nur das 5:1 im Hinspiel, sondern auch die positive Bilanz von sechs Siegen und nur zwei Niederlagen. Vor dem Ausfall am letzten Spieltag gab es ein 1:1-Remis gegen Körle - schon die achte Punkteteilung für Bremmer und Co. Zu viel, um in der Tabelle im vorderen Mittelfeld mitzuspielen. So reicht es für den Vizemeister des Jahres 2013 nur zu Platz sieben in der Tabelle, die vor ihn platzierten Teams sind aber schon ein ganzes Stück weg. Da passt es gut, dass einer der Lieblingsgegner sich beim TSV vorstellt. TSV-Coach Michael Mohr würde sich nur zu gerne mit zwei Siegen zum Abschluss in die Winterpause verabschieden. Auf der Gegenseite musste sich Schrecksbach am vergangenen Spieltag trotz wieder ansprechender Leistung wieder knapp geschlagen geben und kassierte eine 2:3-Pleite gegen Körle. Wieder waren die Schwälmer mindestens ebenbürdig, produzierten aber zu viele Fehler, die der Gegner wieder eiskalt bestrafte - wie schon so häufig in dieser Saison. So liegt die Baum-Elf immer noch auf einen Abstiegsplatz, hat mit Altenlotheim und Korbach aber zwei Brocken vor der Brust, in der es nur schwer wird für Petersohn und Co. zu punkten. Motivation dürfte beim VfB nach der herben Hinspielpackung genug vorhanden sein.


FC Körle 69 - SG Kirchberg/Lohne (So 14:45)
Wieder in der Erfolgsspur ist der FC Körle. FC-Trainer Jörg Müller und seine Schützlinge sind seit drei Partien ungeschlagen und feierten zuletzt einen 3:2-Sieg gegen Schrecksbach. In der Tabelle überflügelte der FCK damit den TSV Eintracht Waldeck und ist nun neuer Vierter. Damit der vierte Rang zum Jahreswechsel auch bleibt, müssen in den beiden ausstehenden Heimspielen gegen Kirchberg/Lohne und Schwalmstadt II Siege her. Wie das geht, haben die Hinspiele gezeigt, als beide Partien gewonnen wurden. Gegen Kirchberg fuhren Sebastian Schiepe und Co. sogar einen 3:0-Sieg ein. Nun soll auch im zweiten Aufeinandertreffen mit dem Inan-Ensemble ein Dreier her. Sicherlich keine leichte Aufgabe, aber beim FCK haben Schiepe, Melnarowicz und Co. wieder zu alter Offensivstärke zurückgefunden - die Defensive ist mit erst 16 Gegentreffern sowieso ein Prunkstück in dieser Spielzeit. Die Gäste müssen wenn man auf die letzten Ergebnisse blickt eigentlich nicht nach Körle reisen. Nach sehr starken Saisonstart hat die SG mittlerweile den Faden völlig verloren und wartet seit sieben Spielen auf einen Dreier. Nur zwei Treffer in den vergangenen vier Spielen verdeutlichen, wo der Schuh aktuell drückt - in der Offensive. Erst 20 Treffer gelangen der Inan-Elf. Das sind einfach zu wenige, um Dreier einzufahren. Hinten passieren immer mal Fehler, aber die Mannschaft kann sie in der Offensive nicht mehr ausgleichen. Mangelnde Chancenverwertung einer der Hauptpunkte, die es für die Gäste zu beheben gilt. Ob das Paul Graf und Co. noch vor der lang ersehnten Winterpause gelingt, wird schon das Gastspiel in Körle zeigen.

Aufrufe: 014.11.2014, 11:43 Uhr
Florian DiehlAutor