2024-04-25T10:27:22.981Z

Korbach enttäuscht und verliert

Beim 0:2 gegen Dörnberg kassiert Cramer-Team fünfte Heimniederlage

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Der TSV/FC Korbach galt in früheren Jahren stets als eine der besten Heimmannschaften in der Fußball-Verbandsliga Nord. Davon kann in der laufenden Saison allerdings keine Rede mehr sein. Denn gegen den Tabellenachten FSV Dörnberg setzte es eine 0:2 (0:1)-Niederlage und wartet seit dem 4. September (4:3 gegen Steinbach) auf einen Dreierpack unter den Augen der eigenen Fans. Bei der fünFten Heimpleite boten die Schützlinge von Trainer Tobias Cramer dabei eine insgesamt schwache Vorstellung.
15 Minuten lang herrschte in beiden Strafräumen Funkstille. Den ersten Akzent setzte Dörnberg, als Kemper den Ball aus 20 Metern knapp am linken Torwinkel vorbeischnippelte (16.) Zwei Minuten später war Korbachs Torwart Andre Dominik Mohr schneller am Ball als der schnelle FSV-Stürmer Wiegand, der danach knapp vorbeizielte (20.). In der 26. Minute durften die mitgereisten FSV-Fans erstmals jubeln. Wiegand hatte seinen Sturmpartner Kemper bedient, der Mohr mit einem trockenen Flachschuss ins lange Eck keine Abwehrchance ließ. Vom Korbacher Angriff war im ersten Duchgang wenig zu sehen. Die Ausnahmen: ein Pfostenschuss von Tim Schade (30.) und ein Sololauf von Markus Mühlenbächer, der den Ball aber neben den linken Pfosten setzte (33.). Wer von den Korbacher Fans gedacht hatte, dass im zweiten Durchgang alles besser werden würde, der wurde bitter enttäuscht. Denn der Korbacher Offensive fehlte es an Zielstrebigkeit und an Ideen. Lange Bälle in den Strafraum stellten die solide verteidigenden Gäste kaum einmal ernsthaft vor Probleme. Markus Mühlenbächer hing als einzige Spitze des TSV/FC in der Luft und Jonas Will, Jan-Henrik Vogel und Christoph Osterhold konnten zudem aus der zweiten Reihe kaum für Torgefahr sorgen. Anders die Dörnberger, deren Konter durch die Korbacher Abwehr gingen wie das Messer durch die Butter. In die Karten spielten dem FSV dann auch noch zwei Platzverweise für Korbach. Jan Pohlmann sah Rot, als er sich eine Notbremse gegen den enteilten Kemper leistete (66.). Acht Minuten später musste Rösner das Feld räumen, weil ihm der Schiedsrichter Gelb-Rot zeigte. Das zweite Tor von Dörnberg entsprang einer Traumkombination. Kimnach bediente Wiegand und gegen dessen Flachschuss war Mohr machtlos (76.). Der Korbacher Keeper verhinderte mit einer Glanzparade gegen Wiegand Schlimmeres (83.). Tobias Cramer war enttäuscht. „Bei uns hat die Leidenschaft gefehlt“, stellte Korbachs Trainer fest.

Aufrufe: 018.3.2012, 15:38 Uhr
PeecyAutor