2024-05-10T08:19:16.237Z

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<b>F: Dominik Thrun</b>
<b>F: Dominik Thrun</b>

Konzepttrainer treffen aufeinander

Am Bresserberg kommt es zu einem weiteren Lokalderby in der noch jungen Saison. Der 1. FC Kleve II empfängt den SV Viktoria Goch. FC-Coach Akpinar begegnet dem Gegner mit reichlich Respekt.

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Am Sonntag dürften sich auf der Kunstrasenanlage unterhalb der Volksbank-Arena mehr Zuschauer tummeln als sonst. Denn dann empfängt die Reserve des 1. FC Kleve zum Lokalderby den Landesliga-Absteiger Viktoria Goch.
Mit Jan Kilkens haben die Weberstädter einen neuen Coach, der am Bresserberg bestens bekannt ist. Als Spieler des SC Kleve 63 und als Trainer des SC Kleve 63 II und des 1. FC Kleve II drückte Kilkens seinen Stempel in der Schwanenstadt über Jahre auf. Kilkens gilt genau wie sein Gegenüber Umut Akpinar als Chef an der Seitenlinie, der seiner Mannschaft ein Konzept vermitteln und seine Spieler Stück für Stück weiterentwickeln möchte. Von beiden lautet das Credo: "Die Zeit ist der Schlüssel zum Erfolg und keine waghalsigen Ziele, die am Ende dann doch nicht erreicht werden können. Sie sollen Fußball spielen und Spaß daran haben."

Der Saisonstart lief für die Klever Zweitvertretung durchwachsen, aber besonders auswärts zeigte man sich effizient mit vier Punkten aus zwei Partien. Jetzt soll auch daheim der erste Erfolg gelingen. "Die Saison war bisher wechselnd für uns, mal waren wir besser und haben verloren und mal waren wir nicht so gut und haben gewonnen", sagt FC-Trainer Akpinar. "Goch sehe ich schon als Favoriten an, weil sie sich auch gut verstärkt haben mit beispielsweise Christian Offermanns und Pierre Wetzels. Aber wir wollen natürlich zu Hause die Punkte behalten. Ich vertraue auch meiner Mannschaft, dass sie am Sonntag voll da ist und dieses Ziel erreichen kann", fährt Akpinar fort. Mit Nils Bruns (Kernspin), Christian Urbanek (Oberschenkelzerrung), Murat Dogu (Trainingsrückstand) und Daniel Herzel (Zerrung) fehlen vier potentielle Stammkräfte. Christopher Hermsen ist beruflich verhindert. "Wir erwarten deutlich mehr Zuschauer als sonst bei diesem Gegner und diesem Wetter. Das wird natürlich kräftezehrend, aber wir haben auch sehr gut trainiert und sind dementsprechend sehr gut vorbereitet", ist Akpinar optimistisch.

Nach dem Abstieg in die Bezirksliga muss sich die Gocher Viktoria in diesem Jahr mit dem Mini-Derby zufrieden geben. Für Viktoria-Coach Jan Kilkens geht es am Sonntag bei der Zweitvertretung des 1.FC Kleve trotz seiner eigenen Trainervergangenheit in der Schwanenstadt dabei primär ohnehin schlichtweg um die drei zu vergebenden Punkte: "Mich persönlich begleiten da keine besonderen Gefühle. Der 1.FC Kleve ist erst durch die Fusion entstanden und ein schöner Verein, aber ich fühle mich da immer noch eher als Sportclubber und da sind keine wirklichen Berührungspunkte mehr gegeben. Wir wollen von daher vor allem gut Fußball spielen in Kleve und uns die Punkte zurückholen, die wir zuletzt haben liegenlassen", ist der Niederländer mit den fünf Zählern aus den ersten drei Partien nicht vollauf zufrieden und trauert insbesondere den beiden aus der Hand gegeben Führungen beim GSV Geldern (3:3) und gegen den Hamminkelner SV (1:1) nach.

"Wir müssen uns da weiterentwickeln und solche Führungen auch ins Ziel bringen. In unserem Spiel sind noch zu viele Schwankungen", erhofft er sich in Kleve eine konzentrierte Vorstellung seiner Schützlinge über die gesamten neunzig Spielminuten. "Das wird aber bei den teilweise Landesligaerfahrenen Klevern sicher nicht leicht", gibt er zu Bedenken. Aufgrund seiner Rotsperre wird Jaap Omvlee im Tor nochmals von Lars Thielen vertreten. Darüber hinaus denkt Kilkens auch über Änderungen in der Mittelfeldzentrale und ein Vorziehen von Lukas Ernesti nach. Fraglich ist noch der Einsatz des leicht angeschlagenen Jonathan Klingbeil.

Aufrufe: 026.8.2016, 12:30 Uhr
RP / Christopher Hecht und Frank GipmannAutor