Konzentriert in die letzte Prüfung

Nach diesem Ergebnis blieb der FC weiter Spitzenreiter und wird es auch bleiben, selbst wenn er das letzte Hinrundenspiel am kommenden Sonntag gegen Nettetal verlieren sollte. "Aber wir werden natürlich versuchen, auch dieses Spiel zu gewinnen. Das sind wir schon unseren Zuschauern schuldig. Zudem könnten wir uns vor dem ersten Rückrundenspiel gegen Kleve einen Punktevorsprung sichern, der uns beim Rückrundenstart recht gelassen in diese Partie gehen lassen kann", sagt Stephan Houben. Er weist aber auch darauf hin, dass aus der augenblicklichen Freude direkt Druck werden kann. "Verlieren wir gegen Nettetal, dann noch gegen Kleve und sind darauf spielfrei, sieht die Lage für uns wieder wesentlich schlechter aus", sagt Houben.

Er wird wohl in dieser Woche ein wenig auf die Euphoriebremse treten, damit seine Spieler vor lauter Freude über diese außergewöhnliche Hinrunde auf dem Teppich bleiben. "Ich denke, dass meine Spieler inzwischen meine ermahnenden Worte ernster nehmen und sich mit Engagement und Konzentration in diese letzte Prüfung vor der Winterpause begeben. Motiviert sind wir am Sonntag alle", sagt Houben.

Sein Kader wird am Sonntag (Anstoß 15.30 Uhr) allerdings nicht vollständig zur Verfügung stehen. Michael Kersten hat nach einem Zehenbruch zehn Wochen Sportverbot. Kisolo Biskup plagen erhebliche Knieprobleme. Er und Dominik Dohmen werden nach der Partie gegen Nettetal in der Winterpause operiert werden, sollen aber in der Rückrunde wieder zur Verfügung stehen. Jan Eckhardt steht auf keinen Fall zur Verfügung. "Aber wir werden schon elf Spieler auf den Platz bringen", sagt Houben. Dabei dürften Enzo Wirtz, Dominik Dohmen und Marco Czempik wieder erste Wahl sein, nachdem sie in Repelen zum Zuschauen verurteilt waren.

"Ich habe von Nettetal ein sehr gutes Spiel gegen Kleve gesehen. Union wird uns alles abverlangen", vermutet Houben. Die Grenzländer sind inzwischen auf dem vierten Platz angekommen und haben nachgewiesen, dass sie Favoriten durchaus ein Bein stellen können. Im Vorjahr wurde der FC beim 1:2 von den Nettetalern schon recht beeindruckend vorgeführt. "Da haben wir natürlich etwas zu korrigieren, aber deshalb dürfen wir nicht allzu ehrgeizig agieren, sondern müssen besonnen unser Spiel machen", sagt Houben.