2024-04-23T13:35:06.289Z

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Konzentriert gegen Letzten

Tabellenführer Wegberg-Beeck erwartet am Sonntag in der Fußball-Mittelrheinliga Doppelaufsteiger VfL Rheinbach. Berkigt in der Anfangsformation

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Wenn der Tabellenführer gegen den Letzten spielt, gilt das gemeinhin als das schwerste Spiel der Saison für den Favoriten. Dem schließt sich Friedel Henßen, Trainer des FC Wegberg-Beeck, nicht an. Sein Team, das die Tabelle der Mittelrheinliga anführt, erwartet am Sonntag um 15 Uhr Aufsteiger und Schlusslicht VfL Rheinbach.

„Wir haben Selbstvertrauen genug“, sagt Henßen. Und seine Spieler seien „klar im Kopf“ und wüssten, dass sie in jedem Spiel die hundertprozentige Leistung abrufen, Bereitschaft und Einstellung mitbringen müssen. Sonst würde man sich in dieser Liga gegen jede Mannschaft schwer tun.

Der VfL Rheinbach war vor einigen Jahren sogar bis in die Bezirksliga durchgereicht worden und hatte mit einem Doppelaufstieg – jeweils als Tabellenzweiter hinter dem SV Siegburg 04 – wieder die Mittelrheinliga erreicht. Dort scheint man jetzt an seine Grenzen zu stoßen. Denn nach dem überraschenden 0:0 in Freialdenhoven am ersten Spieltag setzte es für das Team von Trainer Alex Mehl nur noch Niederlagen, die letzten drei mit insgesamt 0:14 Toren. Nach dem Aufstieg hatte der VfL auch den ein oder anderen erfahrenen Spieler verloren.

Friedel Henßen hatte die Gelegenheit genutzt und die nächsten beiden FC-Gegner – Rheinbach und Friesdorf – am vergangenen Sonntag bei ihrem Aufeinandertreffen beobachtet. Dort wurden auch Trainerkollegen wie Jürgen Kohler (VfL Alfter) und Josef Farkas (Wesseling-Urfeld) gesichtet.

„Es war in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel auf niedrigem Niveau“, urteilte Henßen. Ein Rheinbacher sah kurz vor Ende der ersten Halbzeit die Rote Karte, Friesdorf machte anschließend das 1:0. Im zweiten Abschnitt landete der Gast noch einen 4:0-Erfolg. Was Henßen auch gesehen hatte: Die Rheinbacher versuchten, von hinten heraus zu spielen und nicht mit langen Bällen zu agieren.

Für die Beecker geht es darum, aus der Überlegenheit wieder Chancen herauszuspielen und sie auch zu nutzen. Das hatten sie in ihrem letzten Heimspiel gegen Windeck nach einigem „Anlauf“ auch ausgiebig getan (6:0). In Hürth (1:1) war Henßen insgesamt mit dem Auftritt seines Teams zufrieden. Vor der Pause hatte der Gastgeber in einem sehr guten Spiel mit viel Tempo leichte Vorteile, dann war Beeck deutlich besser im Spiel und hatte auch drei große Chancen.

Auch im vierten Heimspiel – die Bilanz steht bei neun Punkten und 11:0 Toren – kann Henßen personell aus dem Vollen schöpfen. Nicht im Kader steht Torwart Tim Tretbar, der am vergangenen Sonntag im Spiel der zweiten Mannschaft wahrscheinlich einen Meniskusriss erlitten hat. Auf jeden Fall in der Anfangsformation stehen wird wieder Kapitän Arian Berkigt, der in Hürth zur zweiten Halbzeit eingewechselt worden war. Beruflich bedingt (Klassenfahrt) hatte Berkigt in der Woche vor dem Hürth-Spiel einige Trainingseinheiten verpasst. Jetzt hat der Kapitän das Trainings-Wochenpensum wieder komplett mitmachen können.

Wegberg-Beecks Kader: Zabel, Nöhles – Passage, Klee, Wilms, Müller, Pohlig, Ajani, Kumanini, Drevina, T. Lambertz, Sharaf, Richter, N. Post, Finlay, Czichi, Zayton, Nzerue, Berkigt, Dagistan, Godlevski, Kassi

„Wir haben Selbstvertrauen genug, und die Spieler sind klar im Kopf.“

- Friedel Henßen, Coach des FC Wegberg-Beeck

Aufrufe: 030.9.2016, 15:45 Uhr
sie | AZ/ANAutor