2024-05-08T14:46:11.570Z

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Kontertaktik geht im Topspiel auf

Bezirksligist Friedrichsfeld 08/29 besiegt Verfolger Hönnepel mit 2:1.

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Es war kein wirklich hochklassiges Bezirksliga-Spitzenspiel, aber Referee Oliver Kaiser schien es zu gefallen. Ohne dass es in der zweiten Hälfte zu größeren Verzögerungen kam, ließ der Schiedsrichter am Tannenbusch fünf Minuten nachspielen.

Fünf Minuten mussten die Kicker der SV 08/29 Friedrichsfeld also noch einmal zittern, ehe der 2:1 (1:0)-Sieg des Spitzenreiters über den ersten Verfolger SV Hönnepel-Niedermörmter endgültig feststand.

"Wir hätten den Sack einfach eher zumachen müssen", machte Mark Lanfermann seiner Elf dann auch nur einen einzigen Vorwurf. Ansonsten hatte ein restlos glücklicher 08/29-Trainer nur Lob für seine Schützlinge übrig.Der Erfolg über einen mit vielen jungen Talenten und einigen Oberliga-erfahrenen Kräften wie Raffael Haddad und Daniel Beine ausgestatteten Kontrahenten war umso höher einzuschätzen, weil die "Vereinigten" nicht nur auf den erkrankten Finn Müller, sondern auch auf Spielgestalter Eray Tuncel und Thomas Giesen verzichten mussten. Gerade Giesen wurde in der Spitze als Anspielstation schmerzlich vermisst, einen Einsatz des unter Adduktorenproblemen leidenden Torjägers wollte Lanfermann aber nicht riskieren.

In Anbetracht der Ausfälle hatte sich der Friedrichsfelder Übungsleiter einen "Matchplan" zurecht gelegt, der tatsächlich aufging. 08/29 verteidigte kompakt, ließ nicht viel zu und lauerte auf Kontergelegenheiten. Eine solche bescherte den Gastgebern in der 39. Minute den ersten Eckstoß, und der führte gleich zum Erfolg. Nachdem Denis Mühleweg den Ball ins Zentrum gebracht hatte, scheiterte Marco Wohlgemuth noch am Pfosten, den Abpraller aber versenkte Tobias Blum zur Führung.

Hö.-Nie. agierte nun offensiver, ohne damit Wirkung zu erzielen. Der Raum für Konter wurde immer größer. Nach Balleroberung und feinem Zuspiel von Mühleweg zog Dennis Mielke erfolgreich ab - 2:0 (59.). Vier Minuten später hatte Mühleweg die große Chance, seine gute Leistung zu krönen, scheiterte aber an Gästekeeper Philipp Gutkowski. Ein Pass auf den mitgelaufenen Wohlgemuth wäre die bessere Option und damit die sichere Vorentscheidung gewesen. Weil Daniel Beine dann einen an sich harmlosen Schuss zum Anschluss in die Maschen lenkte (78.), wurde es noch einmal eng. Erst der späte Schlusspfiff erlöste Friedrichsfeld endgültig. "Jetzt freuen wir uns und trinken gemütlich ein Bierchen", meinte Lanfermann.

08/29: de Groodt; S. Giesen, Mühleweg (87. Olcay), Blum, Gnielka, Hinnemann, Mielke, Prietzel, Kögel, Sürek (72. Mertens), Wohlgemuth (85. Cygon).

Aufrufe: 028.9.2014, 22:40 Uhr
Rheinische Post / tikAutor