2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Bonner SC  -  FC Heinsberg-Lieck - Durchsetzungsvermögen zeigte der Bonner SC (rechts Rachid Eckert) bisher zur Genüge. Auch der TSC Euskirchen soll das im letzten Heimspiel des Jahres zu spüren bekommen.  FOTO: HORST MÜLLER Foto: Horst Müller
Bonner SC - FC Heinsberg-Lieck - Durchsetzungsvermögen zeigte der Bonner SC (rechts Rachid Eckert) bisher zur Genüge. Auch der TSC Euskirchen soll das im letzten Heimspiel des Jahres zu spüren bekommen. FOTO: HORST MÜLLER Foto: Horst Müller

Konstanz ist eine Stärke des Bonner SC

Spitzenreiter hat am Sonntag Euskirchen zu Gast. Der VfL Alfter empfängt den FC Hürth

Den ersten inoffiziellen Titel hat der Bonner SC längst in der Tasche. Der Fußball-Mittelrheinligist ist seit dem 0:0 beim FC Wegberg-Beeck Herbstmeister. Daran kann auch der TSC Euskirchen, am Sonntag (14.30 Uhr, Sportpark Nord) letzter Gast des Tabellenführers in der Hinrunde, nichts mehr ändern. Im ultimativen Spiel vor der für BSC-Trainer Daniel Zillken viel zu langen Winterpause treffen die Bonner dann am 7. Dezember ebenfalls im Sportpark Nord auf den VfL Leverkusen. Der VfL Alfter will im Heimspiel gegen Hürth den zweiten Sieg in Folge feiern.
Neben der wettkampffreien Zeit von drei Monaten hält der BSC-Coach auch keine sonderlich großen Stücke auf die Halbzeitmeisterschaft. "Allenfalls ein nettes Beiwerk. Mehr aber auch nicht." Erheblich mehr Wert legt Zillken auf die in dieser Saison maßgeblichen Bonner Stärken, wie zum Beispiel die Konstanz, an der die Konkurrenz langsam, aber sicher verzweifelt. "Wir spielen auf einem beständigen Niveau, haben trotz enger Spiele fast immer die Kontrolle über Ball und Gegner", erklärt der BSC-Coach.

Auch die exquisit besetzte Auswechselbank macht den BSC so stark. Der Ausfall von Florian Mager (Kreuzbandverletzung) konnte mit Bastian Wernscheid und Gordon Addai, der in Wegberg-Beeck eine gute Vorstellung auf der Sechserposition ablieferte, locker kompensiert werden. Mit Bünjamin Kilic, der nach überstandenem Kreuzbandriss und zwei Kurzeinsätzen in der Mittelrheinliga im Pokal erstmals wieder 90 Minuten durchspielte, verfügt Zillken über eine weitere Option im defensiven Mittelfeld. Immer besser in Fahrt kommt Robin Schmidt, dessen nicht gegebener Treffer in der Begegnung mit Wegberg-Beeck tagelang das Gesprächsthema in der Mittelrheinliga war.

Trotz aller positiver Vorzeichen und der dingfest gemachten Herbstmeisterschaft warnt Zillken vor dem ETSC. "Euskirchen steht nicht umsonst auf Tabellenplatz drei und verfügt mit Benny Moritz Hoose über den erfolgreichsten Angreifer der Liga."

Bevor Dieter Neuhaus mit Beginn der Vorbereitung auf die Rückrunde wieder ins zweite Glied rückt, will er mit dem VfL Alfter weitere Erfolge feiern. Der Interimscoach und Sportliche Leiter strebt im Heimspiel gegen den FC Hürth zum Hinrundenabschluss den zweiten Sieg in Folge an. Die Begegnung gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn wird am Sonntag am Strangheidgesweg um 15.30 Uhr angepfiffen.

Nachdem eine schnelle Einigung mit Trainer Heinz-Joachim Schmickler, der nach fünf Monaten zum VfL zurückkehrt, erzielt wurde, möchte Dieter Neuhaus ein bestelltes Feld übergeben. Einfach wird es allerdings nicht. "Hürth ist eine spielstarke Mannschaft, die aber durchaus verwundbar ist. Wir werden alles versuchen, die Punkte in Alfter zu behalten und den Sprung auf Platz fünf zu schaffen", erklärte Neuhaus. "Außerdem möchten wir unsere Heimbilanz aufbessern."

Diese weist bei einer Punkteteilung neben drei Siegen auch schon drei Niederlagen auf. Trotz des jüngsten 2:0-Auswärtserfolgs beim TSV Germania Windeck war der Interimscoach mit der Leistung nicht gänzlich zufrieden. "Ein paar Sachen haben mir nicht gefallen, so müssen wir uns defensiv besser aufstellen." Einen Grund, die Startelf zu ändern, sieht Neuhaus allerdings nicht, zumal Mateusz Matysik zuletzt mit Grippe im Krankenstand war. Mehmet Dogan hingegen reiste in seine türkische Heimat, da seine Mutter schwer erkrankte.

Aufrufe: 028.11.2014, 07:41 Uhr
General-Anzeiger / Thomas Heinen und Ludovic BürliAutor