2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten

Konstantin Filatow schließt die größte Baustelle

Fußball-Oberligist FSV Union Fürstenwalde verpflichtet Torwart / Weyer und Ben Abdallah gehen

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Langsam erwacht der FSV Union Fürstenwalde aus der Weihnachtspause. Der Fußball-Oberligist zieht ein insgesamt positives Fazit der Hinrunde, die die Unioner mit 23 Punkten auf Rang 7 abgeschlossen haben. Gleichzeitig gibt es erste personelle Veränderungen.

In einem sind sich der Sportliche Leiter Peter Heinrich und Trainer Mario Reichel einig. "Die Platzierung ist den Erwartungen entsprechend. Wir wollten mit dem Abstieg nichts zu tun haben und der Trainer hat dem neuen Team schon eine gute Grundordnung verpasst", sagt Heinrich. Reichel wirkt zwar ebenso zufrieden, wenn er auf die Tabelle blickt und sieht sein Team mit dem Erreichen des Halbfinals im Landespokal ebenso im Soll. Aber er ist ehrgeizig genug, sich einzugestehen, dass "beim genauen Blick auf die Zahlen mehr möglich gewesen ist."

Dieser Blick verrät, dass die Unioner in der Defensive ordentlich gearbeitet haben. Nur 18 Gegentore sind der drittbeste Wert hinter dem aktuellen Führungsduo Luckenwalde (16) und Schönberg (17). Betrachtet man die Anzahl der selbst erzielten Treffer, trübt sich die Bilanz ein. 18 Tore in 15 Spielen sind dürftig und werden nur von den letzten vier Teams in der Tabelle noch unterboten. "Wir haben bei sieben Niederlagen fast immer nur knapp verloren und aufgrund unserer Abschlussschwäche sechs Punkte verschenkt", rechnet Reichel vor und fordert: "Wir müssen in der Rückrunde einfach torgefährlicher werden."

Personell haben die Fürstenwalder zunächst die größte Baustelle geschlossen - die im eigenen Tor. Nach dem Kreuzbandriss von Gerard Binder hatte Union mit Kevin Schulz, Tim Patze und Michael Vrazilov nur drei Torhüter für drei Männermannschaften. Nun hat der Verein mit Konstantin Filatow einen regionalligaerfahrenen Keeper verpflichtet, der mit Schulz um die Nummer eins im Oberliga-Tor kämpfen soll. Der 25-Jährige in Weißrussland geborene Deutsche hat für 18 Monate unterschrieben und stand in der Jugend bei Tasmania Berlin und 1. FC Magdeburg im Tor. In Berlin spielte er bei Tennis Borussia, Türkiyemspor und BFC Viktoria ehe er zum FSV Luckenwalde und zuletzt VFC Plauen wechselte. Bei den Vogtländern, deren Insolvenzverfahren am 1. Januar eröffnet wurde, muss der 1,93 m-Hüne seinen Vertrag noch auflösen.

Dagegen werden Maximilian Weyer (berufliche Gründe) und Iheb Ben Abdallah, der sich einen finanzstärkeren Klub suchen möchte, um sein Studium zu finanzieren, Fürstenwalde verlassen. "Der Verlust tut sportlich weh. Beide waren Stammspieler", sagt Trainer Reichel. Da auch der estnische Stürmer Aleksei Below wohl kaum aus seinem Heimatland zurückkehren wird, hat der Coach noch 14 Feldspieler und die drei Rekonvaleszenten Mark Schmidt, Max Kallensee und Markus Mätschke, deren Rückkehr noch nicht absehbar ist, zur Verfügung. "Wenn alle gesund sind, haben wir kein Problem. Aber bei Verletzungen und Sperren wird es eng." Weshalb Reichel für Verstärkungen plädiert, um die Ziele Klassenerhalt und Erreichen des Pokalfinales nicht zu gefährden.

Vorbereitung auf die Rückrunde:

19. Januar: Trainingsauftakt; 24. Januar, 14 Uhr: bei BFC Dynamo (RL); 31. Januar, 13 Uhr: bei Tennis Borussia (BL); 4. Februar, 19.30 Uhr: TSV Rudow (BL); 14. Februar, 14 Uhr: bei Falkensee/Finkenkr. (BBL); 21. Februar, 12 Uhr: bei Germ. Schöneiche (OL). Für den abgesagten Test gegen Regionalligist Neustrelitz am 7. Februar ist die VSG Altglienicke (BL) als Ersatz im Gespräch.

Aufrufe: 08.1.2015, 09:09 Uhr
MOZ.de / Uwe WuttkeAutor