Konsequent

In fast jeder Mannschaft gibt es nach einer Trainerentlassung darüber unterschiedliche Auffassungen. Das ist bei den Fußballerinnen des TSV Schott nicht anders. Erstes Ziel muss es nun sein, aus den Meinungsverschiedenheiten keine dauerhafte Grüppchenbildung werden zu lassen, die unter Umständen den sportlichen Erfolg gefährdet. Es wäre einfach schade für dieses Team, das jetzt schon Zweitliga-Ansprüchen genügt und glänzende Perspektiven besitzt. Man kann jetzt darüber streiten, ob man nicht doch die Saison eleganterweise mit Trainer Mischa Lautenschläger zu Ende hätte spielen sollen. Doch es ist das gute Recht des Vereins, auf – aus seiner Sicht – festgestellte Defizite zu reagieren. Ebenso legitim ist es seitens des TSV sofort zu handeln, wenn der Trainer ankündigt, ohnehin im Sommer aufhören zu wollen. Da kann ein schneller Schnitt durchaus die bessere Lösung sein. Von daher ist die Ablösung nur konsequent. Die Rückrunde kann jetzt dazu genutzt werden, sich im Hinblick auf die Zweite Liga einzuspielen. Viel hängt allerdings davon ab, dass die Schott-Verantwortlichen bei der Verpflichtung des neuen Trainers die richtige Wahl treffen. Nur das wird schnell für Ruhe im Kader sorgen.