2024-04-25T10:27:22.981Z

Im Nachfassen
Jubeltanz im Cloppenburger Flutlicht: Die Spieler des VfB Lübeck feiern noch Minuten nach dem Spiel ausgelassen  mit den mitgereisten Fans. Foto: Kugel
Jubeltanz im Cloppenburger Flutlicht: Die Spieler des VfB Lübeck feiern noch Minuten nach dem Spiel ausgelassen mit den mitgereisten Fans. Foto: Kugel

Kompaktheit als Erfolgsrezept

VfB nach Sieg in Cloppenburg für Schleswig-Holstein-Derby gerüstet

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Die Erleichterung war den Spielern und Verantwortlichen des VfB Lübeck nach dem Ende der Begegnung am Freitagabend in Cloppenburg anzusehen und anzumerken. Nach zwei Niederlagen in Folge glich der Schlusspfiff in Niedersachsen einer Befreiung. Lukas Knechtel entfuhr ein ,,Jawohl". Moritz Marheineke ballte die Fäuste. Die treuen Fans (50 Anhänge hatten ihr Team begleitetet) waren völlig aus dem Häuschen. Sie ,,schmetterten" noch zehn Minuten nach dem Abpfiff zusammen mit den Spielern den Evergreen ,,Karneval in Lübeck" und wurden dabei unterstützt von einem Fahne schwenkenden Marcello Meyer am Zaun. Ausgelassenheit pur.

,,Das war ein wichtiger Sieg für uns", freute sich Defensivallrounder Dennis Wehrendt nach dem Dreier, lobte sein Team und die mitgereisten Zuschauer. ,,Die Unterstützung war Weltklasse, das pusht natürlich und hat auch mit dafür gesorgt, dass alle heute noch mehr gefightet haben." Moritz Marheineke sprach in der Nachbetrachtung von einer couragierten ersten Halbzeit, in der ,,schnelle Tore" erzielt wurden. Umso mehr ärgerte den VfB-Kapitän der zu einem psychologisch ungünstig gefallene Anschlusstreffer. ,,Da passen wir einmal nicht auf und kriegen nach einer Kopfballverlängerung so ein Tor unmittelbar vor der Pause. Da hätte ich schon wieder kotzen können", fand Marheineke deutliche Worte.

Viel mehr brannte aber bei den Lübeckern später allerdings nicht mehr an. ,,Wir haben im Endeffekt dann weiter gut verteidigt, die Räume eng gemacht, gut verschoben und die meisten Zweikämpfe gewonnen", sah Christopher Kramer, der das zweite Tor für die Lohmühlenkicker erzielt hatte, in der körperlichen Präsenz den Schlüssel zum Erfolg. Trainer Denny Skwierczynski bestätigte in seiner Analyse diese Komponente. ,,Wir wollten heute defensiv denken und haben kompakt gestanden. Das war nach starken 45 Minuten wichtig, um die erhofften drei Zähler auch einzufahren", wusste der VfB-Trainer und hofft nun auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrend beim anstehenden Schleswig-Holstein-Derby am kommenden Freitagabend auf der Lohmühle gegen den bislang erfolgreich aufgetrenen ETSV Weiche Flensburg, der den Lübeckern derzeit die Rolle der Nummer zwei im Land abgenommen hat.
Aufrufe: 07.10.2015, 07:00 Uhr
SHZ / sruAutor