Kommentar: Die Jugend ist auch in Lindau die Zukunft

Nachdem es in den vergangenen Jahren im Lindauer Traditionsverein teils heftig brodelte und personelle Querelen die sportliche Arbeit in den Hintergrund haben treten lassen, segelt man unterdessen offenbar in ruhigerem Fahrwasser. Der Lohn: Drei Meisterschaften in den Fußball-Kreisligen B4 und B4-Reserve der Männer sowie bei den Damen in der Regionenliga 6.

Freuen können sich jetzt schon alle Fußballfans auf zahlreiche Derbys mit A2-Mannschaften vom Bodensee sowie dem Allgäu und Lindauer Hinterland. Vor allem das erste Herrenteam als Flaggschiff der Aktiven muss jetzt eine gezielte Vorbereitung bis zum Beginn der nächsten Spielzeit am 21. August in Angriff nehmen, um möglichst frühzeitig nichts mehr zu tun zu haben.

Dazu zählt auch das nachhaltige Training bei der männlichen Jugend. Hier gibt es seit Jahren Probleme: Eine A-Jugend existiert derzeit nicht, um die B-Jugend ist es nicht zum Besten bestellt. Hier steht Jugendleitung und Trainern viel Arbeit ins Haus, will man bis zum Vereinsjubiläum in drei Jahren schlagkräftige Teams aufbauen, die auch das Sprungbrett zur "Ersten Herren" nutzen.

Die Jugend ist die Zukunft, heißt es im Volksmund bisweilen lapidar. Gerade daran sollen und müssen sich die SpVgg-Verantwortlichen in allernächster Zeit messen lassen. Vormachen tut es die Frauenfußballriege der SpVgg um Hans Langenbach, die von Aufstieg zu Aufstieg marschiert sind. Das sollte für die männliche Zunft der Spielvereinigung Motivation genug sein.

p.schlefsky@schwaebische.de