Mendhild mit mehr Körnern in die Kreisoberliga

Der erste Schock ereilte die SG Mendhausen/Römhild kurz vor Anpfiff der Partie, als sich Mannschaftskapitän Muhamed Aljija beim Warmmachen verletzte. Auf dem Spielfeld entwickelte sich von Beginn an eine kampfbetonte Partie, in der spielerische Highlights eher Mangelware blieben. Die Begegnung war eher geprägt von ihrer Spannung und dem Einsatz beider Teams. Die erste Gelegenheit hatte Andreas Heyn für den Kreisliga-Zweiten, als er schön frei gespielt aus 20 Metern über das Tor schoss. Auf der anderen Seite hatte die SG Lauscha/Neuhaus die Möglichkeit zur Führung, als Müller-Sixer alleine vor René Amberg auftauchte, aber deutlich am Tor vorbeischoss. Dann forderte der KOL-Zwölfte Elfmeter, als der agile Stiehl im Strafraum der Grabfelder zu Boden ging, Referee Buchheim ließ jedoch weiterlaufen. Anschließend klärte Keeper Langhammer einen Freistoß der SG Mendhild aus 25 Metern, der von Franz Ristau getreten wurde, zur Ecke. Das Spiel blieb kampfbetont und größtenteils ausgeglichen. Nachdem Manuel Schütz aus 30 Metern abgezogen hatte und sein Schuss abgefälscht wurde, musste sich Langhammer mächtig strecken, um einen Einschlag zu verhindern. Der abgewehrte Ball landete bei Christoph Neumann, der den Ball querlegte, aber nicht bei Franz Ristau ankam. Ein Flachschuss von Stiehl vom rechten Strafraumeck hätte fast die Führung für die SG Lauscha/Neuhaus bedeutet, René Amberg im Tor der Grabfelder lenkte den Ball jedoch noch mit den Fingerspitzen am langen Pfosten vorbei. Als Kauschmann kurz vor der Pause einen Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze über die Mauer hoch, senkte sich die Kugel zum Führungstor für die SG Lauscha/Neuhaus in die Maschen (41.).

Nachdem die Partie wieder angepfiffen wurde, drückte die SG Lauscha/Neuhaus auf die Spielentscheidung und war nun überlegen. Eine große Gelegenheit aus Nahdistanz verfehlte das Tor der Grabfelder nur knapp. In der Folge erspielte sich der Kreisoberligist eine Vielzahl von Ecken und Freistößen, die jedoch allesamt nichts einbrachten. Mitte der zweiten Halbzeit wurde die Partie wieder ausgeglichener. Für den Ausgleich sorgte Ron Seidenath, der nach einem langen Ball nach zuvor abgewehrter Ecke plötzlich alleine vor Langhammer auftauchte und das Leder aus sechs Metern im Kasten versenkte (73.). René Amberg verhinderte den erneuten Führungstreffer der Elf von Maurice Müller-Keupert, als er bei einem 18-Meter-Schuss per Fußabwehr parierte. Auf der anderen Seite hatte Manuel Schütz den Siegtreffer auf dem Fuß, als er nach einem Eckstoß im Strafraum an den Ball kam, diesen aber nicht richtig traf und somit am Tor vorbeischoss. So ging auch diese Partie in die Verlängerung.

In dieser machte sich bei der SG Lauscha/Neuhaus der Kräfteverschleiß in Form von Krämpfen deutlicher bemerkbar als bei den Grabfeldern. Die erste Hälfte der Verlängerung verlief ereignisarm. Im zweiten Spielabschnitt besorgte Christoph Neumann nach einer Flanke von Ralf Seidenath per Hechtkopfball den vielumjubelten Führungstreffer für die Grabfelder (108.). Anschließend bäumte sich die SG Lauscha/Neuhaus noch mal gegen die drohende Niederlage auf, konnte sich in der Folge aber keine großen Gelegenheiten mehr erspielen, sodass es beim 2:1-Sieg der SG Mendhausen/Römhild blieb. Die Grabfelder machten damit zum Abschluss der Amtszeit des Trainerduos Alexander Bäßler / Uwe Heyn den Aufstieg in die Kreisoberliga perfekt. Die SG Lauscha / Neuhaus hingegen muss darauf hoffen, dass dem Hainaer SV der Klassenerhalt in der Landesklasse gelingt, um auch in der neuen Saison in der Kreisoberliga antreten zu dürfen.