2024-04-25T14:35:39.956Z

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Das große Gerangel um die Plätze an der Sonne

Während die Verlierer in der Fußball-Landesliga weitgehend feststehen, ist der Kampf um die beiden Aufstiegsränge voll entbrannt. Walheim könnte mit den letzten Spielen das Pendel in die eine oder andere Richtung ausschlagen lassen.

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Wir hatten 15 Spiele wie im Rausch, jetzt haben wir einen kleinen Kater“, fasst Helge Hohl, Trainer von Hertha Walheim, die Gemütslage nach zwei Niederlagen des Fußball-Landesligisten zusammen. Auf den Aufstieg hat seine eigene Mannschaft jetzt nur noch ganz geringe Chancen, kann aber mit der anstehenden Partie in Niederau und dem Kräftemessen mit Tabellenführer VfL Vichttal am letzten Spieltag durchaus noch das Pendel in die eine oder andere Richtung ausschlagen lassen.

FC Düren-Niederau - TSV Hertha Walheim (So 15:00)

Ein finales Saisonspiel haben sich Hohl und seine Spieler auf der Zielgeraden der Saison aber noch gesetzt. „Wir wollen die beste Rückrundenmannschaft werden. Momentan rangieren wir mit 29 Punkten hinter Niederau (31) auf Platz 2“, sagt Hohl und sieht den Druck von seiner Mannschaft abgefallen. „Zuletzt waren wir verkrampft, das waren nicht wir. Jetzt sind die Köpfe wieder frei.“



VfL Vichttal - Kohlscheider BC (So 15:30)

Dass seine Spieler für die letzten beiden Schritte bereit sind, darauf baut auch Andi Avramovic. Sein VfL Vichttal musste, ebenso wie Verfolger SV Breinig, einige Rückschläge verdauen, aber das macht das Tabellenbild vor dem 29. Spieltag objektiv nicht falsch, „es sieht nur gefühlt anders aus, wenn ein Team in der Rückrunde eine riesen Aufholjagd startet, als wenn man die ganze Zeit da oben drinsteht. Doch das eine wiegt nicht weniger als das andere.“

Gefühlt nimmt Avramovic Druck von seinen Spielern, wenn er sagt, „keiner verlangt von uns, dass wir vorzeitig oder mit einem großen Vorsprung aufsteigen müssen. Ich glaube sogar, dass sich alles erst am letzten Spieltag entscheidet. Natürlich will uns der Kohlscheider BC, wie alle anderen Mannschaften in dieser Situation auch, ein Bein stellen. Darauf werden wir uns vorbereiten müssen.“ Die Aufgabe für den Tabellenführer lautet, drei Punkte Vorsprung und ein um sechs Treffer besseres Torverhältnis über die Ziellinie zu bringen.

„Diese Situation“ für den Gegner bedeutet, dass es für die Mannschaft von Thomas Virnich nichts mehr zu verlieren gibt. Dennoch geht der Trainer des Aufsteigers die Partie in Vichttal mit der gebotenen sportlichen Fairness und – trotz der erwarteten Temperaturen von über 30 Grad – auch mit dem nötigen Ernst an. „Als Aufsteiger fünf Spieltage vor Saisonende schon die erhofften 40 Punkte auf dem Konto zu haben, ist einfach großartig“, blickt Virnich mit Stolz auf die Premieren-Spielzeit in der Landesliga, die in der kommenden Saison eine Fortsetzung finden wird. „Vichttal musste zwischendurch ein paar Nackenschläge wegstecken“, meint der KBC-Coach auch den Ausfall seines Spielers Dennis Abendroth (Kreuzbandriss), „aber ich bin sicher, dass die gegnerische Mannschaft bis zur letzten Minute alles geben wird, um das angestrebte Ziel zu erreichen.“ Schützenhilfe wollen die Schwarz-Gelben dabei aber nicht leisten: „Wer Meister werden will, der muss auch alles dafür geben.“



Spielverein Breinig - Sportgemeinschaft GFC Düren 1899 e.V. (So 15:00)

Eine Weisheit, die sicher auch für den ebenfalls zum Aufstieg berechtigenden zweiten Platz in der Tabelle gilt – und von Michael Burlet, Trainer des SV Breinig, in dieser eng beieinander liegenden Liga geteilt würde. Zumal die Breiniger gegen die SG GFC Düren 99 antreten müssen, „eine Mannschaft mit einer Top-Besetzung, mit einer brutalen individuellen Klasse“. Dass der GFC „nur“ Achter ist, spielt für Burlet keine Rolle. „Bis zum Auftritt bei uns waren die Dürener oben dran und wären es mit einem Sieg auch geblieben.“ Sein Team habe es selbst in der Hand, „wir haben zwar auch einige Punkte nicht mitgenommen, haben aber immer noch die Chance, auch wenn es gegen den GFC 99 hammerhart wird“.

SV Eilendorf - SV Schwarz-Weiß Nierfeld 1929 (So 15:00)

Nach oben geht nicht mehr viel, aber der SV Eilendorf will gegen Nierfeld mit einem Erfolg die Rückrunde zu Hause krönen.




Aufrufe: 027.5.2017, 11:30 Uhr
rom | AZ/ANAutor