2024-05-08T14:46:11.570Z

Interview
Rodleben (in grün) beendete die Hinrunde auf Rang sieben.             F: Reuß
Rodleben (in grün) beendete die Hinrunde auf Rang sieben. F: Reuß

"Können vielleicht nochmal angreifen"

Trainer Mathias Falkenberg und Kapitän Christoph Lange vom SV Chemie Rodleben im Interview

Das Jahr 2016 neigt sich so langsam dem Ende zu. Zeit für den SV Chemie Rodleben, mal einen Blick auf die Hinrunde der Saison 2016/2017 zu werfen. Dazu wurden Trainer Mathias Falkenberg und Kapitän Christoph Lange zum Gespräch seitens des Vereins eingeladen:

Erst einmal Danke, das Ihr euch die Zeit für dieses Gespräch genommen habt. Kommen wir sofort zur ersten Frage. Wie lautet denn das Fazit für die Hinrunde?

Falkenberg: Im Großen und Ganzen können wir mit dem erreichten zufrieden sein. Auch wenn ich der Meinung bin, das wir auch ein paar Positionen besser hätten stehen können.

Lange: Ich denke, dass wir voll im Soll sind. Wir haben uns als Mannschaft einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel gesetzt und mit Platz sieben stehen wir genau in der Mitte der Tabelle.

Herr Falkenberg, Sie sagten, die Mannschaft könnte auch besser da stehen. Mit welchen Fakten untermauern Sie ihre Aussage?

Falkenberg: Nun ja, wir hatten einige Spiele dabei, wo wir die Punkte leichtfertig hergeschenkt haben. So zum Beispiel zu Hause gegen Grün-Weiß, als wir mit 0:1 verloren haben. Das hätte nicht sein müssen. Oder aber beim 1:1 gegen Vorwärts und beim 3:4 gegen Jeber. Wir hätten auch gut vier, fünf Punkte mehr haben können.

Was sagt der Kapitän dazu?

Lange: Im allgemeinen Stimme ich dem Trainer schon zu. Allerdings gab es auch Spiele, wo wir mit Glück was Zählbares geholt haben. Ich erinnere nur an Mildensee (1:1) oder in Walternienburg (2:1). Da hätten wir durchaus auch mit leeren Händen da stehen können.

Wenn man mal die Heimspiele betrachtet, fällt auf, dass die Heimstärke der letzten Jahre etwas verloren ging. Wie können Sie sich das erklären?

Rodleben musste sich Jeber-Bergfrieden daheim mit 3:4 geschlagen geben. F: Christoph Jensch

Lange: Das ist eine wirklich gute Frage. Man kann ja nicht mal sagen, dass wir zu Hause die schwereren Gegner hatten. Gegen vermeintlich leichte Gegner haben wir uns dabei sehr schwer getan, allerdings auch Lok und 05 II geschlagen. Ganz bitter waren natürlich die Niederlagen gegen Coswig, Grün-Weiß und Jeber.

Falkenberg: Was soll ich dem noch hinzufügen. Christoph hat damit den Nagel voll auf den Kopf getroffen(lacht).

In den Spielen gegen Wörlitz und Coswig kam die Mannschaft ordentlich unter die Räder. Was war denn da los?

Falkenberg: Die Niederlage in Wörlitz nehme ich auf meine Kappe. Da habe ich ein paar Umstellungen vorgenommen, die im Spiel nach hinten losgingen. Da standen wir von Beginn an auf verlorenem Posten, obwohl wir uns viel vorgenommen hatten.

Lange: Wörlitz, ja da hatten wir alle Mann einen gebrauchten Tag. Das Spiel ist ausgewertet und vergessen. Gegen Coswig sah es eigentlich gar nicht so schlecht aus. Aber jedes Mal, wenn wir am Drücker waren, haben die eiskalt zugeschlagen. Eine verdiente aber unnötige Niederlage.

Diesen Niederlagen stehen allerdings auch Punktgewinne gegen Spitzenteams gegenüber. Kann man Rodleben als kleine Wundertüte bezeichnen?

Falkenberg: So würde ich uns jetzt nicht bezeichnen. Aber es stimmt schon, uns liegen die spiel stärkeren Teams besser. Da dies unserem Spielstil auch in die Karten spielt. Die langen Bälle, mit denen jedoch einige Teams agieren, liegen uns überhaupt nicht.

Sachsen-Anhalt

In der Hinrunde hatten sie oft mit Personalproblemen zu kämpfen. Woran lag das?

Falkenberg: Wir haben einen relativ kleinen Kader. Hinzu kommen einige Spieler, die im Schichtbetrieb arbeiten und so öfter mal fehlen. Dann hatten wir auch eine Reihe an Verletzten. Zum Teil mussten wir neun Spieler ersetzten. Da ist es schwer eine vernünftige Runde zu spielen.

Lange: Wie der Trainer schon sagte, sind das eigentlich unsere Hauptprobleme. Keine zwei Spiele konnten wir mit der gleichen Elf beginnen. Da kann man sich auch nicht einspielen. Die Probleme aus den Spielen, haben wir natürlich auch im Training. Aber wir sind ja immer noch Freizeitfußballer und müssen damit eben leben.

Gibt es denn Spieler aus euren Reihen, wo Ihr sagt, den würdet ihr besonders hervorheben?

Falkenberg: Damit tue ich mich eigentlich immer schwer. Klar ist, dass unser Spiel mit Benny Woitha steht und fällt. Aber auch Christian Klühe hat uns sehr oft den Arsch gerettet und Mohamed Traoré ist eben unser Torjäger. Dennoch würde ich keinen hervorheben wollen, denn wir sind ein Team und gewinnen und verlieren auch als solches.

Lange: Jeder Spieler ist von seinem Niveau und auf seiner Position gut. Ich würde auch keinen hervorheben. Außer vielleicht mich(lacht). Nein, das war Spaß. Wenn dann kann das nur der Trainer beantworten, da ich ja ein Teil der Mannschaft bin.

Wie sehen denn die sportlichen Ziele für die Rückrunde aus?

Falkenberg: Wir haben jetzt 20 Punkte, wenn wir am Ende in etwa das Doppelte auf dem Konto haben, bin ich vollends zufrieden. Vielleicht geht es ja auch noch ein paar Plätze nach oben.

Lange: Wie ich bereits gesagt hatte, haben wir in der Mannschaft einen einstelligen Platz als Ziel. Dieses Ziel verfolgen wir auch in der Rückrunde weiter. Wenn es dann natürlich noch den einen oder anderen Platz nach oben geht, nehmen wir das natürlich gerne mit. Zudem hoffe ich, dass alle verletzungsfrei bleiben. Dann können wir vielleicht nochmal angreifen.

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Aufrufe: 019.12.2016, 14:38 Uhr
VereinsnachrichtAutor