2024-05-02T16:12:49.858Z

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Packende Spiele, volle Zuschauerränge: In der Birkesdorfer Sporthalle wird am Wochenende zum 32. Mal der Hallenfußball-Stadtmeister gesucht.Foto: Abels
Packende Spiele, volle Zuschauerränge: In der Birkesdorfer Sporthalle wird am Wochenende zum 32. Mal der Hallenfußball-Stadtmeister gesucht.Foto: Abels
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Können Sportfreunde den Titel verteidigen?

Am Samstag startet die 32. Fußball-Stadtmeisterschaft. An der Öffnung für kreisdürener Teams gibt es zum Teil harsche Kritik

Alle Jahre wieder wird im Zuge der diversen Fußball-Hallenturniere auch die Dürener Stadtmeisterschaft ausgetragen. Am Samstag startet bereits die 32. Auflage des nicht mehr ganz innerstädtischen Kräftemessens. Sechs der 21 teilnehmenden Teams – Jugendsport Wenau, BC Oberzier, TuS Langerwehe, SG Neffeltal, SC Merzenich und der TuS Jüngersdorf-Stütgerloch – kommen aus kreisdürener Gemeindeorten, aber eben nicht aus dem Stadtgebiet.

Fußballkreis-Vorsitzender Manfred Schultze kommentiert diese Konstellation nüchtern: „Das ist die Entscheidung des Veranstalters. Diese ist zu respektieren. Wenn irgendwann eine nicht-städtische Mannschaft die Hallen-Stadtmeisterschaft gewinnt, dann wird es eine spannende Frage sein, wie man damit umgeht.“ Doch es gibt auch weitaus kritischere Stimmen. Dirk Kalkbrenner, Trainer von Bezirksligist Schwarz-Weiß Düren, kennt das Turnier noch aus Zeiten, in denen es „eine reine Stadtmeisterschaft“ war: „Ich habe bei der Stadtmeisterschaft selbst mitgespielt. Es war das Highlight in jedem Winter. Damals gab es genauso viele Mannschaften wie heute – es waren aber allesamt Teams aus der Stadt. Seit der Öffnung des Turniers für außerstädtische Klubs ist es für mich nicht mehr so attraktiv, wie es einmal war. Das Turnier hat in meinen Augen kein Prestige mehr.“ Und deshalb fordert Kalkbrenner von seinen Mannen auch nicht unbedingt ein Weiterkommen in der Gruppenphase: „Unsere Prioritäten sind anders gelagert. Am Samstag sind wir auf der Herrensitzung der KG Vettweiß.“ Diese beginnt um 13.30 Uhr – rund anderthalb Stunden nach dem letzten Gruppenspiel der Schwarz-Weißen.

Arnoldsweiler verzichtet

Mittelrheinligist Viktoria Arnoldsweiler nimmt gar nicht an der Stadtmeisterschaft teil. Das liegt „Kleeblätter“-Coach Frank Rombey zufolge aber nicht an der mangelnden Attraktivität des Events: „Es bestand die Möglichkeit, sich im Hallencup für die Endrunde in Aachen zu qualifizieren. Zwei Turniere hätten wir nicht gleichzeitig spielen können. Leider haben wir keine zweite Mannschaft mehr, deshalb haben wir lieber von vornherein nicht gemeldet. Unmittelbar vor dem Turnier absagen zu müssen, wäre sportlich nicht fair gewesen.“ In Bernd Virnich, Trainer der Sportfreunde Düren und damit Verantwortlicher des letztjährigen Siegers der Hallen-Stadtmeisterschaft, hat die Öffnung für außerstädtische Teams einen Befürworter: „Das finde ich gut. Die Grenze ‚Stadtgebiet‘ ist im Fußball lange schon vergessen. Es ist doch schön, so viele alte Bekannte zu treffen.“ Ob er mit dem Bezirksligisten die Titelverteidigung anpeilt? „Die ist mir nicht so wichtig. Ich hoffe auf schöne Spiele – und dass sich keiner verletzt. Ich wünsche mir, dass alle mannschaften den Spaß im Vordergrund sehen, ihn nicht dem Erfolgsdenken unterordnen.“

Aufrufe: 05.1.2017, 11:30 Uhr
kte | AZ/ANAutor