Könens Meisterstück

Konz-Könen. Sektdusche, ausgelassenes Herumtollen, „A-Liga wir kommen“-Rufe aus dem Reigen glücklicher Könener Spieler. 200 Zuschauer feierten am Sonntag mit ihren Jungs beim dritten Anlauf nach dem Abstieg aus der A-Liga das heiß ersehnte Comeback.

„Auf diesen Tag haben wir akribisch hingearbeitet; wir haben eine souveräne Meisterschaftsrunde gespielt und haben uns gegen alle Gegner behauptet. Der Titelgewinn bedeutet für uns eine weitere Bestätigung der guten Entwicklung im Verein“, sagte der von Schweiß und Sektdusche gleichermaßen durchnässte Könener Coach Stefan Reifenbergnach dem Abpfiff. Er war der gefragte und gejagte Mann.

Der Gegner von der Obermosel mühte sich zwar nach Kräften, konnte den FCK bei dessen Zieleinlauf aber kaum ernsthaft aufhalten. Nur im ersten Abschnitt machte es Nittel dem neuen Meister in der prallen Könenere Sonne nicht leicht. Pascal Kirch hatte die erste und einzige Gästechance im ersten Abschnitt auf dem Fuß, doch schon nach acht Minuten ebnete Markus Thomm mit dem 1:0 den Könener Weg ins Glück.

Leben kam erst wieder nach der Pause in die Partie, als Könen erneut überfallartig im Nitteler Strafraum auftauchte und mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten durch Markus Thomm (46.) und Richard Born (47.) zum 3:0 das Signal zum Sektkorkenlockern gab. Danach lief es für Könen wie am Schnürchen. Auf Eckballvorlage von Ramon Jahn kickte Benjamin Becker zum 4:0 ein (66.) und mit dem schönsten Tor des Tages zum 5:0-Endstand (76.) gab der eingewechselte Tim Koch das Signal zum Feiern.

Für Richard Born, der neben Markus Herz noch als Aktiver den bitteren Abstieg aus der A-Liga vor drei Jahren miterlebte, war die Rückkehr in die höchste Kreisklasse ein besonders Erlebnis: „Ein tolles Gefühl, wieder A-Ligist zu sein. Wir haben in der gesamten Saison bewiesen, dass wir zurecht oben stehen. Der Titel ist der Lohn für eine konzentrierte und beharrliche Arbeit“. Neben Born freut sich auch Trainer Stefan Reifenberg, der auch in der kommenden Saison die Meisterelf betreuen wird, über die neue Herausforderung. „Wir wollen uns Schritt für Schritt weiterentwickeln. Diese Meisterschaft weckt bei uns den Appetit nach weiteren Erfolgen“, sagte er. Für Nittels Trainer Mirko Hoffmann endete die vierwöchige Erfolgswelle seines Teams: „Wir haben uns zu wenig bewegt und haben Fehler im Spielaufbau gemacht. Der Sieg für Könen geht in Ordnung. Glückwunsch an die Mannschaft.“

FC Könen: Pütz – Fell, Grischov, Breser, Herz, Born (77. El Seidi Taha), Schirmer (60. Koch), Jahn, Rissling, Becker, Thomm (67. Markekwica)

SG Nittel II: Edward – Palzer, Schmid, Welsch, Steinbach, Scheuer (55. Apel), Wietor, Hogan, P. Kirch (46. Weber), Vogel (63. Lieser), Hein

Tore: 1:0/2:0 Markus Thomm (8./46.), 3:0 Richard Born (47.), 4:0 Benjamin Becker (66.), 5:0 Tim Koch (76.)

SR: Marco Ludwig (Pellingen) – Zuschauer: 200