2024-03-28T15:56:44.387Z

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Ergoldings Kapitän Daniel Treimer hat ordentlich zu Knabbern an der 1:2-Heimniederlage gegen die TuS Pfarrkirchen. F: Feldl
Ergoldings Kapitän Daniel Treimer hat ordentlich zu Knabbern an der 1:2-Heimniederlage gegen die TuS Pfarrkirchen. F: Feldl

K.o. in Minute 92: Ergolding am Boden - SVH 0:4

25. Spieltag: Pfarrkirchen gewinnt in letzter Minute mit 2:1 beim FCE und springt ans rettende Ufer +++ Hebertsfelden verliert 0:4 gegen Hallbergmoos

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Der FC Ergolding ist am Boden. Die 1:2-Heimniederlage gegen die TuS Pfarrkirchen bedeutet mit ziemlicher Sicherheit den Abstieg in die Bezirksliga. Die Rottaler springen hingegen mit dem zweiten Sieg in Folge ans rettende Ufer. Von sicheren Gefilden ist der SV Hebertsfelden ein gutes Stück entfernt. Gegen Titelkandidat Hallbergmoos kassierte die Kagerer-Truppe die erwartete Heimniederlage, die mit 0:4 auch richtig deftig ausfiel.



FC Ergolding - TuS 1860 Pfarrkirchen 1:2 (0:0)
Was nach dem Abpfiff von Schiedsrichterin Monika Pieczonka bei den Gastgebern passierte, glich schon einem Abstiegsszenario. Alle Spieler fielen zu Boden, denn wieder einmal hatte der FC Ergolding die wichtigen Punkte liegen gelassen. In der Nachspielzeit (90.+2) kassierte das Schlusslicht den Treffer, der zur 1:2-Niederlage führte. "Ich kann im Moment auch nicht viel sagen, nur eines: Wieder einmal haben wir in der Nachspielzeit verloren. Das war wohl heute unsere letzte Chance und die haben wir vergeben", fasste FCE-Kapitän Daniel Treimer zusammen. Ergolding war über weite Strecken spielbestimmend. "Wir hatten ja wieder Chancen, um zwei Spiele zu gewinnen", so Treimer. Eine vergab er selbst, eine Christoph Konietzny und eine Ali Attieh. Zudem lief Matthias Seidel viermal alleine auf den Kasten der Gäste zu, konnte aber nicht ein Mal erfolgreich abschließen. Als Konietzny kurz nach der Pause das 1:0 markierte (48.), schien aber doch noch alles nach Plan für die Gastgeber zu laufen. Doch zunächst sorgte Pascal Taboga in der 62. Minute per Strafstoß für den Ausgleich und in der Nachspielzeit war er eben zum Leidwesen der Ergoldinger noch einmal zur Stelle (90.+2). Riesenjubel auf Seiten der Rottaler, Untergangsstimmung bei den Landshuter Vorstädtern, die sich nun wohl langsam mit dem Abstieg in die Bezirksliga anfreunden müssen.
Schiedsrichter: Monika Pieczonka (Kirchasch) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Christoph Konietzny (48.), 1:1 Pascal Taboga (62. Foulelfmeter), 1:2 Pascal Taboga (90.+2)



SV Hebertsfelden - VfB Hallbergmoos-Goldach 0:4 (0:1)
Es war die einkalkulierte Heimniederlage gegen das Spitzenteam. Trotzdem hatte auch der SV Hebertsfelden durchaus seine Möglichkeiten. "Klar war Hallbergmoos spielerisch besser. Aber wir hatten bereits nach 20 Sekunden eine super Chance, und wer weiß was passiert wäre, wenn wir da getroffen hätten. Wir hatten auch noch eine gute Gelegenheit, um das 1:1 zu machen. Aber in der Szene haben wir einfach zu lange gezögert", analysierte SVH-Abteilungsleiter Stefan Doriat. Beim 0:1 in der 29. Minute verschätzte sich die Defensive der Hausherren, Jonas Wick fackelte nicht lange und schoss aus zwölf Metern Entfernung zur Führung der Gäste ein. Im Anschluss agierte der VfB geschickt, ließ die Hausherren kommen und lauerte auf Konter. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Markus Weber in der 65. Minute auf 0:2. Damit war der Widerstand des SVH gebrochen und Mario Simak durfte noch einen Doppelpack drauflegen. Zunächst ließ der Angreifer Keeper Thomas Obermeier aus elf Metern keine Chance (74.), dann setzte Simak mit einem verwandelten Elfmeter den Schlusspunkt (80.). "Nach einer guten Stunde war die Partie gelaufen. Danach haben wir uns mehr oder weniger ergeben. Wir werden aber weiter kämpfen und müssen eben unsere Punkte gegen andere Gegner holen. Notfalls halten wir die Liga eben über die Relegation", richtete Doriat kämpferische Worte an die Konkurrenz. Und wie das klappen kann, hat der SVH ja bereits in der Vorsaison höchstselbst vorgemacht.
Schiedsrichter: Vinzenz Pfister (Oberbergkirchen) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Jonas Wick (29.), 0:2 Markus Weber (65.), 0:3 Mario Simak (74.), 0:4 Mario Simak (80. Foulelfmeter)








Vorschau - die Partien der niederbayerischen Teams:

SV Hebertsfelden - VfB Hallbergmoos-Goldach (Sa 16:00)
Nach der überzeugenden Vorstellung beim FC Töging (1:1) hat der SV Hebertsfelden den Bayernligaaspiranten VfB Hallbergmoos zu Gast. Die Oberbayern sind nach der Winterpause noch nicht so recht in Tritt gekommen. Letzten Spieltag verlor die in der Hinrunde so beeindruckend auftretende Plattner-Elf zuhause völlig überraschend gegen den TuS Holzkirchen. "Das könnte unsere Chance sein", hofft Hebertsfeldens Abteilungsleiter Stefan Doriat, der sich aber keinen Illusionen hingibt: "Hallbergmoos verfügt über viel Qualität. Wir müssen schon wieder an unsere Leistungsgrenze gehen, um bestehen zu können. Aber der couragierte Auftritt in Töging sollte uns Mut machen." Bis auf Christian Haslbeck können die Rottaler in Bestbesetzung antreten. Ein Heimsieg würde dem SVH viel Schub für die nächsten Aufgaben geben, die allerdings keineswegs leichter werden. Mit Kirchanschöring und Erlbach warten schon die nächsten Topteams auf die Kagerer-Truppe, ehe es am 9. Mai zum großen Derby nach Pfarrkirchen geht.

Schiedsrichter: Vinzenz Pfister (Oberbergkirc)


FC Ergolding - TuS 1860 Pfarrkirchen (Sa 17:00)
Das niederbayerische Schicksalsspiel steigt im Sportpark in Ergolding. Die Hausherren sind dabei zum Siegen verdammt. Eine weitere Heimniederlage käme wohl dem vorzeitigen Abstieg gleich. Zuletzt konnten die Ergoldinger endlich mal wieder punkten. Das respektable 1:1 beim Tabellendritten war ein Erfolg, aber im Grunde auch zu wenig. "Immerhin haben wir einen Punkt geholt, wobei sogar noch mehr drin war", erklärt Ergoldings Trainer Tudor Chioar. Leider verletzte sich in Erlbach Abwehrchef Benjamin Sowade. Ein Gegenspieler trat ihm auf den Fuß, die Diagnose lautet Zehenbruch. "Es ist einfach nicht zu glauben. Jetzt hat Benjamin gerade einmal drei Spiele nach der Winterpause gespielt und schon wieder ist er verletzt, einfach unglaublich", so Chioar. Der weiß wie wichtig die anstehende Begegnung bei acht Punkten Rückstand und noch sieben ausstehenden Spielen ist: "Mit einem Sieg sind wir noch im Rennen, ein Unentschieden ist zu wenig. Sollten wir verlieren, dann weiß wohl jeder, wo die Reise für uns hingeht." Pfarrkirchen hat letzte Woche sein erstes Endspiel mit 2:0 gegen Türkgücü gewonnen und brennt darauf nachzulegen. "Das wird ganz knifflig für uns. Wir haben die Chance mit einer Miniserie ans rettende Ufer zu springen. Aber Ergolding ist stark. Sie haben zuletzt in Erlbach ein 1:1 geholt und in Hallbergmoos nur knapp verloren. Wir müssen höllisch aufpassen", warnt TuS-Coach Alexander Sperl seine Jungs, den FCE nach dem Tabellenstand zu beurteilen. Die Rottaler müssen weiterhin auf die verletzten Benjamnin Gerstl und Valdrin Blakaj verzichten. Severin Muthmann schreibt Examen und muss ebenfalls passen. Zudem ist Tobias Schlettwagner angeschlagen. Dafür kehren Felix Heindörfer und Stefan Loher in den Kader zurück.

Schiedsrichter: Monika Pieczonka (Kirchasch)
Aufrufe: 018.4.2015, 21:21 Uhr
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