2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Einer der Denker und Lenker im Preussen-Spiel: der Eberswalder Rico Musick (am Ball)  ©Ulrich Gelmroth
Einer der Denker und Lenker im Preussen-Spiel: der Eberswalder Rico Musick (am Ball) ©Ulrich Gelmroth

Knoten beim FV Preussen soll endlich platzen

Von der Auswärtspartie der Brandenburgliga will Eberswalde bei Eintracht Miersdorf/Zeuthen nicht mit leeren Händen wieder nach Hause kommen

Verlinkte Inhalte

Bisher konnten die Preussen beim SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen noch nicht gewinnen.

Für Preussen Eberswalde beginnt die zweite Halbserie eigentlich erst Sonnabend, wenn Eintracht Miersdorf/Zeuthen der Gegner ist. In dieser Partie stehen die Chancen der Elf von Trainer Frank Rohde wesentlich besser auf einen Punktezuwachs, als am ersten Rückrundenspieltag gegen den Tabellenführer VfB Krieschow.

Die Begegnung in Miersdorf (Sonnabend, 15 Uhr, Sportanlage am Wüstemarker Weg) ist aber besonders für Eintracht-Trainer Alexander Schröder und seine Elf von eminenter Bedeutung. Der neue Trainer der Heimelf kommt aus dem eigenen Verein und hat erst in der Winterpause den Job übernommen. Es ist somit das erste Heimspiel für den neuen Chefcoach. Im ersten Spiel unter seiner Leitung zum Auftakt beim MSV Neuruppin ging leider einiges daneben, man kassierte eine 0:6-Packung. Mit zwölf Zählern steht die Schröder-Elf nunmehr auf Rang 14, auf einem möglichen Abstiegsplatz.

Das Tagesziel der Gastgeber gegen Preussen ist damit klar definiert: Ein Heimsieg muss her. Hoffnung schöpfen die Gastgeber dabei aus der Tatsache, dass die Eberswalder noch auf ihren ersten Auswärtssieg bei der Eintracht warten. Ein Unentschieden und zwei Niederlagen gab es bisher. Zwar siegte Preussen 2012 beim damaligen Aufsteiger, doch wurde dieser Erfolg durch das Sportgericht (unberechtigter Spielereinsatz) zugunsten der Heimelf annulliert. Fakt bleibt somit: Die Miersdorfer sind ein unbequemer Gegner. Das bewiesen sie auch im Hinspiel im August 2016 in Eberswalde. Am Ende hieß es 2:0 für die Gäste, obwohl Preussen die Partie klar dominiert hatte. Drei fest eingeplante Punkte gingen mit nach Miersdorf, sehr zum Frust der Westender. Revanche sollte daher angesagt sein. Dazu müssen sich die Eberswalder in der Chancenverwertung unbedingt steigern, effektiver spielen und ihre (mögliche) Dominanz auch in Treffer ummünzen. Die Abwehr ist gleichermaßen gefordert, auch wenn die Gastgeber nicht so torgefährlich erscheinen, wie zuletzt die Krieschower.

Das Torverhältnis beider Teams zeigt sehr treffend, wo die Probleme derzeit bei ihnen liegen. Nach 16 Spieltagen: Eintracht hat 15:38 Tore und Preussen 21:29 Tore. Nicht ohne Grund stehen daher beide derzeit als Elfter und Vierzehnter in der unteren Tabellenhälfte. In der Defensive, wie auch in der Offensive, haben beide Kontrahenten noch gehörig Luft nach oben. Für die Gäste aus Eberswalde heißt es definitiv: Hinten gut stehen und zu Null spielen sowie nach vorn eiskalt zuschlagen. Dazu möglichst aus allen Mannschaftsteilen heraus viel Torgefahr aufbauen.

Personell wird Trainer Rohde wohl an der Startelf vom Krieschow-Spiel wenig verändern. Spielerisch zeigten sich die Westender ja schon auf gutem Niveau. Es fehlten halt nur die Treffer. Vielleicht platzt bei den Preussen-Stürmern heute gegen Miersdorf/Zeuthen endlich der Knoten.

Aufrufe: 04.3.2017, 12:26 Uhr
MOZ.de / Ulrich GelmrothAutor