2024-05-10T08:19:16.237Z

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Schmerzlicher Verlust: George Berberoglu (links) fällt mit einer Sprunggelenksverletzung beim GSV Maichingen länger aus Foto (Archiv): Eibner
Schmerzlicher Verlust: George Berberoglu (links) fällt mit einer Sprunggelenksverletzung beim GSV Maichingen länger aus Foto (Archiv): Eibner
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Knapper 1:0-Sieg für GSV Maichingen

Nach Derby gegen Holzgerlingen ist vor allem der Verletzungsausfall von George Berberoglu das Thema

Spielerisch ist es keine Offenbarung gewesen, das Derby in der Landesliga zwischen dem GSV Maichingen und der Spvgg. Holzgerlingen am Samstag. Temporeich und kampfbetont war es allemal. Der GSV Maichingen gewann das Duell knapp mit 1:0 Toren, Samet Öztürk erzielte den entscheidenden Treffer.

Bitter für den GSV Maichingen: Minuten vor Spielende verletzte sich George Berberoglu nach einem Foul von Patrick Orifiamma am Sprunggelenk. Er zog sich vermutlich einen Bänderriss zu, näheren Aufschluss soll eine Kernspintomografie am heutigen Montag bringen. GSV-Trainer Wolfgang Lamitschka wirkte nach dem Abpfiff sichtlich mitgenommen. Nicht wegen des Spiels, das in den letzten Minuten wahrlich nervenaufreibend war. Johannes Metz sah nach einem Foulspiel an Timo Heinemann in der achten Minute der Nachspielzeit die Rote Karte, wutentbrannt stieß ihn Patrick Gurka um und sah ebenfalls Rot.

"Ich stehe noch ganz unter dem Eindruck des Fouls"

Lamitschka ärgerte sich über den Platzverweis seines Spielers, seine Gedanken waren aber bei Berberoglu. „Es fällt mir schwer, etwas zu sagen. Ich stehe noch ganz unter dem Eindruck des Fouls“, sagte Lamitschka. Der kurz zuvor eingewechselte Patrick Orifiamma grätschte Berberoglu um, Entfernung zum Holzgerlinger Tor: 80 Meter (90.). Chancen, an den Ball zu kommen: keine. „Es tut mir leid für Berberoglu“, sagte Trainerkollege Thomas Reichardt. Lamitschka nahm dann doch noch Stellung zum Spiel: „Wir haben gegen einen vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut organisierten Gegner gespielt. Wir taten uns schwer, Chancen zu kreieren.“
Dennoch war es der GSV, der den einzigen Treffer in diesem Duell erzielte. Moritz Ewald führte einen Einwurf der Holzgerlinger schlecht aus, Timo Heinemann spielte die Kugel genau in den Lauf von Samet Öztürk, der von halblinks den Ball flach ins Tor schob (55.).

Diagnose ist bestätigt

Am heutigen Montag wurde bei dem 35-Jährigen eine Kernspintomografie vorgenommen, das Ergebnis: Die Bänder im Sprunggelenk sind gerissen, zudem ist die Kapsel geschädigt. „Zum Glück sind die Knochen heil geblieben“, sagt Berberoglu, der zunächst einmal seinen rechten Knöchel für die kommenden zwei Wochen ruhig stellen muss. Zu diesem Zweck wurde ihm eine Schiene angelegt. Mit deren Hilfe kann Berberoglu wieder ohne Krücken laufen.

Für die restlichen beiden Spiele beim VfB Bösingen und beim FC Rottenburg fällt der Innenverteidiger aus. Berberoglu schmiedet aber aus seinem Krankenstand heraus schön wieder Pläne sportlicher Natur: Er will am Aktiventurnier im Sindelfinger Glaspalast teilnehmen. „Da muss man einfach dabei sein“, sagt Berberoglu. Allerdings sei ihm auch klar, dass er nicht zu früh anfangen dürfe mit einer Belastung des verletzten Sprunggelenks. „Ich kenne Kollegen, die zu früh begonnen und danach jahrelang Probleme hatten und ihre Knöchel immer noch tapen müssen.“

Aufrufe: 023.11.2015, 18:00 Uhr
Thomas Oberdorfer, GäuboteAutor