Knappe 0:1 Niederlage beim ASV Cham

Auf dem engen Trainingsplatz dominierten beide Abwehrreihen das Geschehen, die Offensivkräfte beider Seiten konnten sich im ersten Durchgang nur selten in Szene setzen. In Reihen der Gastgeber vergab Christian Ederer bereits in der 5. Spielminute die einzige Torchance für den ASV im ersten Spielabschnitt, er scheiterte aus halblinker Position an Keeper Michael Riederer. Aber auch die Schwarzgelben kamen nur zu wenigen Gelegenheiten, Alexander Feldmann verzog mit einem Versuch aus der Distanz (16.) und Filip Trantina verpasste um Haaresbreite eine Hereingabe von Feldmann – die bis dahin größte Chance der Partie war vergeben. Nach Wiederbeginn kamen beide Rivalen zu mehr Räumen, durchaus auch bedingt durch die Wechsel auf beiden Seiten. Vilzing´s Zoltan Ambrus zielte mit einem Schuss aus zweiter Reihe knapp drüber (53.), nur eine Zeigerumdrehung später hatte nach einem gravierenden Ballverlust von Cham´s Zangl im Spielaufbau Filip Trantina die Führung für seine Farben auf dem Fuß, er jagte die Kugel aber ebenfalls über den Querbalken. In der Folge waren für einige Minuten die Hausherren am Drücker, und promt fiel ein Treffer. Zunächst vergab noch Prancl mit einem Schlenzer und Tomas Peterik fand seinen Meister am toll reagierenden Michael Riederer, doch noch in der gleichen Spielminute machte der aufgerückte Greinke das letzlich entscheidende 1:0.

Die Gäste legten unmittelbar nach dem Rückstand zwar schnell den Schalter wieder um, und vor allem nach der Hereinnahme von Michael Müller verbuchten die Schwarzgelben einige gefährliche Szenen. Doch die Beller-Elf schaffte es in der Schlussphase nicht mehr, sich zumindest ins Elfmeterschießen zu retten. Zweimal war ASV-Keeper Hoffmann zur Stelle, als Michael Müller brandgefährlich vor dem Gehäuse der Kreisstädter auftauchte; die letzte Chance der Partie vergab Alexander Feldmann, sein Kofpball von Flanke von Matthias Schötz strich um einen halben Meter am Pfosten vorbei.

So müssen die Schwarzgelben nun vorzeitig ihre Pokalambitionen begraben, daneben zeigte der finale Härtetest gegen eine Mannschaft auf Augenhöhe, dass die Huthgartenkicker unverändert das ein oder andere Defizit haben. Größtes Manko nach wie vor, die Beller-Schützlinge brauchen zu viele Torchancen für einen Treffer. Dies gilt es natürlich abzustellen, wenngleich hier auch die Hoffnungen auf einer baldigen Rückkehr von Michael Hamberger liegen.