Klunder: "Müssen Tore machen"

Praest musste auf der anderen Seite kaum eine Minute warten, bis sie zum ersten Mal zum Torjubel ansetzen konnten: Nach einem nicht konsequent genug geklärten Ball schoss Praests Maveric Hülsmann (1.) aus spitzem Winkel mit dem Vollspann zum 1:0 ein. Uedem ließ sich von dem frühen Rückstand nicht irritieren und sorgte unter anderem durch Cahit Erkis für Torgefahr, der nach einem Angriff über Boothe und Tissen zwar nicht zum Abschluss kam, dafür aber zusehen konnte, wie die Praester den Ball beim Klären haarscharf am eigenen Tor vorbeischossen.

Ebenso knapp ging ein Volleyschuss von Boothe nach hoher Hereingabe am Tor vorbei. Effizienter erwiesen sich die Hausherren vor dem Tor: In der 21. erhöhten sie durch Yuri Wolff auf 2:0, der den Ball nach einer Faustabwehr von USV-Keeper van Elten zum 2:0 einschoss. Das 3:0 erzielte Szczepinski in der 26. nach einem schön ausgeführten Konter.

Auch im zweiten Durchgang gab es Chancen auf beiden Seiten, wiederum mit dem besseren Ende für den RSV. In der 60. traf der zuvor eingewechselte Klunder mit einem Kopfball die Latte des RSV-Tores. Kurz darauf verabschiedete sich der ebenfalls eingewechselte Zillmann mit einer Roten Karte wegen Nachtretens. Es folgte das 4:0 für Praest durch Wolff (72.).

USV-Coach Klunder musste in der 87. ebenfalls vorzeitig vom Platz, nachdem Schiedsrichter Stefan Semir ihm wegen Meckerns die Gelb-Rote gezeigt hatte. "Ich weiß nicht, was der Schiedsrichter da gehört haben will. Ich habe in dieser Situation nichts gesagt", zeigte sich der USV-Coach unzufrieden mit der Entscheidung. Beim 4:0 blieb's bis zum Abpfiff - Klunders Fazit: "Anders als gegen Kleve haben wir heute 90 Minuten Einsatz und Willen gezeigt, da kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Aber wir müssen die Tore einfach machen."

Uedem: Van Elten - Elbers (63. Zillmann), Reichelt, van den Heuvel, D. Erkis (46. Klunder), Mulaj, Tissen, C. Erkis, Boothe, Paeßens, Kornelsen (46. Götz).