So blieb die mit fünf Neuzugängen angereicherte Startformation nicht nur in der Offensive harmlos, sondern legte darüber hinaus auch noch unübersehbare Verständnisschwierigkeiten an den Tag. Lediglich in der Anfangsphase vermochte die Elf ihr Trainergespann Florian Schlicker und Serdal Gündogan noch einigermaßen zufriedenstellen, als der Nord-Bayernligist aus Oberfranken mit druckvollem und dominantem Spiel in die Defensive gedrängt wurde. Das Versäumnis, diese Phase mit Toren zu krönen, sollte sich nach 20 Minuten rächen.
So nutzte der Gast seinen ersten richtigen Angriff zum 1:0 durch Özdemir Tayfun. Dieser Treffer gab dem Geschehen eine entscheidende Wendung. Fortan drückte der klassentiefere VfL der Partie seinen Stempel auf. Insbesondere Özdemir und Kevin Hartmann brachten die SVS-Abwehr immer wieder in Verlegenheit. So war es nur folgerichtig, dass Hartmann in der 62. Minute unbedrängt einen Konter zum 2:0 veredelte. Der SVS indes machte sich das Leben durch zahlreiche Abspielfehler und mangelnde Präsenz im gegnerischen Strafraum mehr als schwer. Auch dass der eingewechselte Pascal Worst mit einem sehenswertem Flugkopfball knapp über der Grasnarbe zum 1:2-Anschlusstreffer einköpfte (85.), kann über die schwache Vorstellung des SVS nicht hinwegtäuschen.