"Klosterer" dominieren WFV - FCE misslingt Aufholjagd in Hof

SV Seligenporten - Würzburger FV 2:0 (0:0)
Eine überdeutliche Lehrstunde bekam der Würzburger FV zu Gast in Seligenporten erteilt. Deutlichste Ballbesitzvorteile, gepaart mit zahlreichen guten Torgelegenheiten erspielten sich die "Klosterer". Der sehr tiefstehende WFV war einzig und allein auf Torverhinderung bedacht. Das ging eine Halbzeit lang gut, weil der SVS seine Chancen nicht nutzen konnte. In Durchgang zwei erhöhten die Oberpfälzer aber nochmals die Schlagzahl, hätten in Minute 48 bereits in Front gehen können, als Patrick Hobsch nach einem Pressschlag an den Ball kam und selbigen um Zentimeter rechts vorbeischoss. Ein schöner Angriff nach Ballgewinn von Marco Christ im Mittelfeld brachte wenig später aber den SVS-Führungstreffer. Auf rechts wurde Hobsch bedient, der fand Patrick Schwesinger im Zentrum - cool zum 1:0 versenkt (56.). Seligenporten spielte dominant, vom WFV war offensiv weiterhin nichts zu sehen. Und so war auch das 2:0 eine Frage der Zeit: Hoher Ball auf Hobsch, der behauptet ihn, leitet weiter auf Julian Schäf - 2:0 (70.). Nun war die Partie endgültig gelaufen, die "Klosterer" waren dem dritten Treffer aber auch danach wesentlich näher als der WFV dem Ehrentreffer.
Schiedsrichter: Markus Huber (Wurmannsquick) - Zuschauer: 225
Tore: 1:0 Patrick Schwesinger (56.), 2:0 Julian Schäf (70.)



SpVgg Bayern Hof - FC Eintracht Bamberg 2010 2:1 (1:0)
Regionalligaabsteiger Eintracht Bamberg kommt noch nicht in Tritt. Nach der 0:4-Packung unter der Woche in Aubstadt muss der FCE auch aus Hof mit leeren Händen nach Hause fahren. Lange sah es nach einem sicheren Sieg der SpVgg in diesem Traditionsduell aus, hinten raus wurde es aber noch einmal eng für die Gelb-Schwarzen. Die Hausherren starteten besser in die Begegnung. Ales Ivasko köpfte in der 11. Minute am Tor vorbei, Florian Thierauf traf fast auf Höhe der Eckfahne nur die Latte des Bamberger Gehäuses (26.). In der 34. Minute war die Hofer Führung fällig. Der FCE leistete sich einen folgenschweren Ballverlust, Christian Brandt bediente Martin Holek, der die Kugel im langen Eck versenkte. Mit dem 1:0 wurden auch die Seiten getauscht. Im zweiten Durchgang gelang es den Hausherren zügig nachzulegen. Harald Fleischer verwandelte einen Handelfmeter zum 2:0 (51.). FCE-Coach Norbert Schlegel musste handeln und brachte mit Daniel Schäffler und Uli Spies zwei frische Kräfte für die Offensive. Und Bamberg wurde druckvoller. 15 Minuten vor dem Ende hatten die Domstädter die Riesenchance zum Ausgleich, aber Sebastian Schäferlein scheiterte frei vor SpVgg-Keeper Andreas Schall (75.). Bamberg rannte die Zeit davon. Fünf Minuten vor dem Ende feuerte Maximilian Göbhardt einen Verzweiflungsschuss aus 30 Metern ab, Keeper Andreas Schall stand nicht optimal und so schlug die Kugel im Netz ein (86.). Es wurde noch einmal eng für die Hausherren, die sich jetzt wütenden Angriffen der Gäste gegenüber sahen. In der Nachspielzeit bot sich dem FCE tatsächlich noch die Riesenchance zum Ausgleich, aber gleich mehrfach brachten die Gästeakteure den Ball nicht im Hofer Gehäuse unter (90.+4). Die SpVgg darf damit den zweiten Sieg im dritten Spiel feiern.
Schiedsrichter: Constantin Scharf (Pressath) - Zuschauer: 820
Tore: 1:0 Martin Holek (34.), 2:0 Harald Fleischer (51. Foulelfmeter), 2:1 Maximilian Göbhardt (86.)



SpVgg Jahn Forchheim - SC Eltersdorf 3:2 (1:2)
Nach zwei Pleiten lastete bereits etwas Druck auf der neu formierten jungen Mannschaft von Coach Michael Hutzler. Den besseren Start aber erwischten die in der Liga ambitionierten Eltersdorfer. Nach vier Minuten traf Sven Röwe bei seinem fast perfektem Freistoß nur die Latte, beinahe hätte es die hochmotivierte Heimmannschaft früh kalt erwischt. So entwickelte sich ein ausgeglichenes Bayernliga-Spiel mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Nachdem Tim Basener mit seinem nicht ungefährlichen Weitschuss schon einen Offensivakzent gesetzt hatte (12.), ging die Führung zunächst an die Forchheimer. Der agile Basener setzte sich im Anschluss an eine Standardsituation im Strafraum durch und fand mit seiner scharfen Hereingabe Roas, der zum 1:0 seinen Fuß hinhielt (18.). In der Folge waren die besseren Gelegenheiten den Gästen vorbehalten. Seinen dritten Versuch ließ Röwe allerdings nicht liegen, alleingelassen am langen Pfosten verwertete er eine Flanke zum Ausgleich (28.). Von Verunsicherung war beim Gastgeber dennoch nichts zu spüren. Auch nicht dann, als es mit einem Rückstand in die Pause ging. Hendrik Hassa hatte im Luftzweikampf mit Patrick Hagen nach Auffassung des Schiedsrichters regelwidrig die Hände zur Hilfe genommen. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte in der 45. Minute selbst. Das Bild änderte sich im zweiten Durchgang kaum. Die Forchheimer feuerten sich auf dem Platz gegenseitig an und rissen das Spielgeschehen mit zunehmender Spieldauer an sich. Einen Freistoß von Adem Selmani köpfte Thomas Dotterweich bei seiner Rettungsaktion vor Tobias Eisgrub ins eigene Tor (66.), was dem Jahn mächtig Auftrieb für die Schlussphase einbrachte. Über Umwege kam der Ball eine Viertelstunde vor Schluss vor die Füße des eingewechselten Dominik Zametzer, der aus 15 Metern nicht lange fackelte und zum viel umjubelten 3:2 einnetzte. Nur einmal noch hieß es Durchatmen auf Seiten der SpVgg, als Röwe nach einem Missverständnis von Akbakla und Özdemir aus der Drehung das leere Tor verfehlte (78.). Dass es trotzdem bis zum Ende spannend blieb, hatten die Forchheimer selber zu verantworten: Zweimal Zametzer, Roas, Basener und allen voran Bajrami ließen beste Konterchancen in den letzten zehn Minuten liegen. "Wir haben gegen eine starke Mannschaft den Kampf angenommen und wurden endlich für unsere Bemühungen belohnt. Der Sieg geht in dieser Form absolut in Ordnung", befand Hutzler, der als Schlussfazit vor allem eines hervorhob: "Die Mannschaft lebt."
Schiedsrichter: Johannes Hamper (Katschenreuth) - Zuschauer: 330
Tore: 1:0 Thomas Roas (18.), 1:1 Sven Röwe (28.), 1:2 Patrick Hagen (45. Foulelfmeter), 2:2 Thomas Dotterweich (66. Eigentor), 3:2 Dominik Zametzer (74.)
Gelb-Rot: Sandro Gumbrecht (86./SpVgg Jahn Forchheim/wiederholtes Foulspiel)


SpVgg SV Weiden - TSV Aubstadt 0:1 (0:0)
Der TSV Aubstadt bleibt auch nach dem dritten Ligaspiel binnen einer Woche verlustpunktfrei. Die Elf von Coach Josef Francic springt nach dem 1:0 in Weiden sogar an die Tabellenspitze der Bayernliga Nord. Die erste Spielhälfte verlief vor 410 Zuschauern am Wasserwerk lebhaft. Die Gäste aus dem Grabfeld versuchten immer wieder Akzente zu setzen, und drängten die Hausherren besonders zum Ende der ersten Hälfte in die Defensive. Unmittelbar nach Wiederbeginn fiel dann der Treffer des Tages: einen Eckball von der linken Seite lochte Martin Thomann per Volleyabnahme unhaltbar für SpVgg SV-Keeper Dominik Forster im Kasten ein (47.). Nun drängte Aubstadt auf die frühe Entscheidung, Weiden stand tief drin und verhinderte Schlimmeres. Doch auch Weiden hatte Chancen: Michael Riester fand bei einem Flankenball Ralph Egeter, aus der Drehung zielte er einen Tick zu hoch (79.). Nun verlagerte sich Aubstadt aufs Kontern, Egeter köpfte die nächste Ausgleichsgelegenheit knapp vorbei (85.). Und so blieb's beim knappen "Abschter" Gastsieg und bei Sieg Nummer drei in Spiel Nummer drei für den TSV.
Schiedsrichter: Jonas Beinhofer (Murnau) - Zuschauer: 410
Tor: 0:1 Martin Thomann (47.)


TSV Großbardorf - VfB Eichstätt 2:0 (1:0)
Die Gallier marschieren weiter unbeirrt durch die noch junge Spielzeit in der Bayernliga Nord. Gegen den VfB Eichstätt fuhren die Bardorfer einen verdienten 2:0-Heimsieg ein. Die Oberbayern enttäuschten keinesfalls, ließen aber in den entscheidenden Momenten vor dem Tor die letzte Konsequenz vermissen. Die Hausherren dominierten die Anfangsphase. Ein erstes Ausrufezeichen setzte André Rieß mit einem Hammer aus 30 Metern, der nur knapp sein Ziel verfehlte (5.). Nach einer Viertelstunde luchste wiederum Rieß VfB-Keeper Jonas Herter die Kugel ab, schloss dann aber zu überhastet ab und schoss am Tor vorbei (15.). Aber nur eine Zeigerumdrehung später machte es Rieß besser. Über die rechte Seite flankte der 24-Jährige nach innen, wo Manuel Ganz bereitstand und volley aus zehn Metern zum 1:0 vollendete (16.). Eichstätt brauchte einen Moment um sich vom Rückstand zu erholen, fand aber dann besser in die Partie. Kurz vor der Halbzeit prüfte Rainer Meisinger mit einem satten Schuss aus 20 Metern TSV-Keeper Marcel Wehr, der per Fußabwehr klären konnte (39.). Im zweiten Durchgang hätte Stefan Piecha früh auf 2:0 erhöhen können, ja fast müssen. Völlig frei kam die Bardorfer Nummer 8 aus acht Metern Entfernung zum Abschluss, jagte die Kugel aber über den Querbalken (57.). Eichstätt forcierte nun die Bemühungen Richtung Hausherren-Tor. Nach einem Freistoß kam Kapitän Benjamin Schmidramsl zum Kopfball, setzte das Leder aber drüber (62.). Mit zunehmender Spieldauer ging der VfB immer mehr Risiko. Bardorf ließ nicht viel zu und lauerte selbst auf den entscheidenden Konter. Der gelang in der Nachspielzeit: Der TSV konterte über Dominik Zehe, der ablegte auf den 30 Sekunden zuvor eingewechselten Martin Enders. Allein auf weiter Flur war es für Enders ein Leichtes, den Ball im verwaisten Gehäuse zum entscheidenden 2:0 unterzubringen (90.+4).
Schiedsrichter: Torsten Wenzlik (Velden) - Zuschauer: 295
Tore: 1:0 Manuel Ganz (16.), 2:0 Martin Enders (90.+4)



1. FC Sand - 1. SC Feucht 1:3 (0:1)
Dritte Niederlage im dritten Spiel für den 1. FC Sand und zweiter Sieg in einem Aufsteigerduell für den 1. SC Feucht. So unterschiedlich sieht die Bilanz dieser beiden fränkischen Klubs nach der ersten Woche aus. "Die erste Halbzeit war absolut ausgeglichen", befand Sands Trainer Bernd Eigner. Doch kurz vor dem Halbzeitpfiff gab es noch einmal Ecke für die Feuchter und die setzte Maximilian Zischler zum 0:1 ins Netz. Nach dem Seitenwechsel drückten die Gastgeber im See-Stadion auf den Ausgleich und liefen prompt in einen Konter, den Sebastian Schulik zum 0:2 abschloss (59.). "Wir sind dann aber nochmal zurückgekommen", so Eigner, der das 1:2 durch Florian Pickel sah (65.). Dann erlaubte sich allerdings Sands Keeper Dominik Biemer einen Lapsus, der den Ball genau zu Schulik spielte, der dann die Kugel ins leere Tor zum 1:3 legte (77.). "Wir haben noch zwei Platzverweise kassiert und dann ging natürlich nichts mehr", so der enttäuschte Chefanweiser der Gastgeber. Mit zwei Siegen aus drei Partien rangiert Aufsteiger Feucht nun erstmal im vorderen Tabellendrittel, während der FCS mit drei Nullrunden weiterhin die rote Laterne trägt.
Schiedsrichter: Sebastian Wieber (Ramsthal) - Zuschauer: 275
Tore: 0:1 Maximilian Zischler (45.), 0:2 Sebastian Schulik (59.), 1:2 Florian Pickel (65.), 1:3 Sebastian Schulik (77.)
Gelb-Rot: André Karmann (78./1. FC Sand/wiederholtes Foulspiel)
Rot: Dominic Leim (86./1. FC Sand/Tätlichkeit)



SV Alemannia Haibach - SSV Jahn Regensburg II 1:1 (1:0)
In den ersten beiden Saisonspielen hatte der SSV Jahn II Regensburg jeweils mit 2:3 geführt, verlor dann 3:2 beim FC Bamberg und spielte gegen Weiden nur 2:2. Weiden hatte in der Nachspielzeit noch ausgeglichen. Dieses Mal lief es genau anders herum, denn der Jahn II konnte in der Overtime egalisieren. Martin Sautner war der Schütze. Zuvor hatte die Heimelf Mitte der ersten Halbzeit durch Moritz Allig den Führungstreffer für die Unterfranken markiert, unhaltbar versenkte er den Ball links im Knick (24.). "Wir hatten Glück, hätten auch höher in Rückstand liegen können", sagte der Regensburger Assistenztrainer Mersad Selimbegovic. Die zweite Halbzeit bestimmten dann aber zum großen Teil die Oberpfälzer: "Wir hätten schon viel früher ausgleichen können, haben viele Hochkaräter liegen gelassen. Zum Glück haben wir dann den Ausgleich noch geschafft und dann muss man auch mit einem Punkt zufrieden sein", fasste Selimbegovic zusammen.
Schiedsrichter: Sven Engl (Ittling) - Zuschauer: 280
Tore: 1:0 Moritz Allig (24.), 1:1 Martin Sautner (90.+3)

Vorschau - der 3. Spieltag:

Obenauf ist bisher der VfB Eichstätt (in grün-weiß) in der Bayernliga Nord. Die Oberbayern messen sich am Samstag mit dem ebenfalls stark gestarteten TSV Großbardorf. F: Traub


TSV Großbardorf - VfB Eichstätt (Sa 16:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bisher)*
Das Topspiel der dritten Runde steigt im Grabfeld. Denn dort stehen sich zwei Mannschaften gegenüber, die ihre beiden Auftaktpartien gewonnen haben. Der Dritte empfängt den Leader aus Eichstätt. "Ich bin wahnsinnig stolz auf die Mannschaft, dass sie in den beiden ersten schweren Spielen so präsent war und immer wieder nach vorne spielte. In Feucht war es ein enges Spiel aber letztendlich haben wir vor allem zu Beginn und auch im Verlauf der zweiten Halbzeit mehr fürs Spiel getan und deshalb auch nicht unverdient die drei Punkte mitgenommen", erläutert Cheftrainer Dominik Schönhöfer seine Gefühlswelt nach zwei Spieltagen. "Und nun freu ich mich auf starke Eichstätter, die bislang ja vor allem nach vorne top überzeugt haben und uns am Samstag sicher alles abverlangen werden, denn dann werden wir sicher gleich sehen, wo wir stehen und wie der Weg weitergeht", erklärt Schönhöfer. Personell steht am Samstag der studientechnisch in Feucht verhinderte André Rieß wieder zur Verfügung und somit offensiv eine Option mehr. Ansonsten sollten außer den bekannten Verletzten (Kaufmann, Hölderle, F.Kirchner und Fleischmann) bzw. dem noch im Ausland verweilenden Björn Schönwiesner alle Mann an Bord sein. Sebastian Schön (Muskelfaserriss) und Ati Lushi (krank) werden dem VfB fehlen. Der Trainer der Oberbayern, Markus Mattes, freut sich über die beiden Siege und sagt zum Spiel: "Großbardorf hat eine sehr homogene und heimstarke Truppe mit hoher Offensivqualität. Der TSV wird unserer Einschätzung nach am Ende der Saison unter den besten fünf Mannschaften landen. Entsprechend wäre ein Punktgewinn für uns ein Erfolg."

1. FC Sand - 1. SC Feucht (Sa 15:00)
(Bilanz: kein Sieg FCS - 1 Remis - 3 Siege SCF - zuletzt: 0:0 am 09.03.02)*
Zwei Aufsteiger stehen sich im See-Stadion gegenüber. Der personell arg gebeutelte Relegations-Aufsteiger 1. FC Sand empfängt den 1. SC Feucht, der drei Punkte auf dem Konto hat. Die Hausherren mussten zwei klare 0:3-Niederlagen schlucken. Es ist im Moment ganz schwierig für das Team von Trainer Bernd Eigner. Die zahlreichen Ausfälle können mit dem knappen Kader nicht kompensiert werden. Vor allem fehlt die Abstimmung, weil Eigner immer wieder umbauen muss. Daher wäre ein Remis schon eine gute Sache für das Team vom Main. Kurzfristig haben die Sander auf die Personalmisere reagiert. Vom Ligakonkurrenten TSV Großbardorf wechselt Angreifer Pascal Stahl mit sofortiger Wirkung zum 1. FC Sand. Der 26-Jährige ist am Samstag bereits spielberechtigt. Ob Stahl bereits zum Einsatz kommt, entscheidet Trainer Bernd Eigner. Stahl soll am heutigen Freitag bereits die erste Trainingseinheit in Sand absolvieren. In Feucht hat Coach Klaus Mösle nach dem 1:0-Erfolg bei Don Bosco Bamberg am Mittwoch gegen den starken TSV Großbardorf (0:1) erkennen müssen, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Die sonst so treffsichere Offensive ging dieses Mal leer aus gegen einen spieltechnisch starken Gegner. Die Feuchter wollen natürlich versuchen in Sand bestehen zu können. Ein weiterer Dreier würde dem ehemaligen Drittligisten gut zu Gesicht stehen.

SV Seligenporten - Würzburger FV (Sa 15:00)
(Bilanz: 1 Sieg SVS - 2 Remis - 3 Siege WFV - zuletzt: 0:2 am 05.05.12)*
Einen Sieg und einen Regenabbruch, so stellt sich die Lage für den Regionalliga-Absteiger SV Seligenporten dar. Die Klosterer gehören unbedingt zum Favoritenkreis und gehen auch mit dieser Rolle in die Partie gegen den Würzburger FV. "Die Würzburger sind sehr kampfstark und sind bei Kontern brandgefährlich. Wir müssen sehr konzentriert agieren. Fußballerisch sind wir im Vorteil und möchten das vor eigenem Publikum unter Beweis stellen", gibt sich Seligenportens Co-Trainer Serdal Gündogan selbstbewusst. Bei den Hausherren sind die Einsätze von Marco Christ (Rückenprobleme) und Felix Hintersteiner (Beschwerden am Knöchel) fraglich. Definitiv fehlen wird Alexander Braun (Zehenbruch). Das junge Ensemble der Gäste hat nach zwei Spieltagen und zwei Niederlagen schon zu kämpfen. Natürlich war der Auftaktgegner Weiden schwer. Aber im unterfränkischen Duell gegen Haibach (0:2) hatten sich die Zellerauer schon etwas ausgerechnet. Doch nun hat die junge Truppe von Coach Christian Graf auch noch kein Tor geschossen und so langsam wird der Druck größer. Der WFV ist in dieser Partie Außenseiter und kann nur positiv überraschen.

SpVgg Jahn Forchheim - SC Eltersdorf (Sa 15:00)
(Bilanz: 2 Siege Jahn - 2 Remis - 4 Siege SCE - zuletzt: 0:0 am 07.11.14)*
Ein Nachbarschaftsduell steht in Forchheim auf dem Programm. Man kennt sich seit Jahren und hat in den vergangenen neun Jahren achtmal gegeneinander gespielt. Es gab nur zwei Jahn-Siege und vier Erfolge der Quecken. Nach dem großen personellen Umbruch musste Jahn Forchheim mit zwei Niederlagen den schlechtesten Start seit Zugehörigkeit zur Bayernliga Nord hinnehmen. Dem 2:3 gegen Eichstätt folgte ein 0:2 in Erlenbach. Es läuft also noch nicht rund für die Oberfranken. Die müssen sich aber schnell fangen, damit der Kontakt zum Tabellenmittelfeld nicht abreißt. Trainer Michael Hutzler ist gefragt. Aber der hat ja schon mehrfach immer wieder hochkarätige Abgänge mit jungem Personal kompensieren müssen und können. Der SC Eltersdorf ist mit einer 1:0-Niederlage in Seligenporten gestartet, ließ nun aber gegen den Neuling Burglengenfeld ein 4:1 folgen. Damit ist wieder alles im Lot bei den Mittelfranken, die natürlich hoffen, dass sie auch im Forchheimer Jahn-Stadion erfolgreich sein können. Dann wäre erst einmal ein Tabellenplatz in der Verfolgergruppe möglich.

SV Alemannia Haibach - SSV Jahn Regensburg II (Sa 16:00)
(Bilanz: 1 Sieg SVA - kein Remis - 3 Siege SSV - zuletzt: 2:3 am 11.04.15)*
Enttäuscht ist man bei der Jahn-Reserve über das Ergebnis am MIttwoch gegen die SpVgg SV Weiden. "Wir hätten deutlich mehr als nur den einen Punkt verdient gehabt", ärgert sich Jahns Co-Trainer Mersad Selimbegovic. Denn die Jahn-Youngster hatten schon mit 2:0 geführt, dann hagelte es aber in der Nachspielzeit doch noch den Ausgleich. Auch das 2:3 bei Eintracht Bamberg war aus der Sicht der Regensburger völlig unnötig. Nun geht es nach Haibach. Auf dem hohen Kreuz lief es bisher immer gut für den Jahn II. Es gab ein 3:0 und ein 3:2. Auch dieses Mal möchten die Oberpfälzer gewinnen. "Es ist eine lange Reise für uns. Da wollen wir uns natürlich mit drei Punkten belohnen", so Selimbegovic. Fehlen werden die verletzten Abwehrspieler Alexander Lang und Tobias Hoch. Alpay Kaygisiz ist erkrankt und kann ebenfalls nicht mitwirken. Die Gastgeber sind mit vier Punkten gut gestartet und somit immer noch ungeschlagen. Daher wollen die Unterfranken ihre Serie gegen die Oberpfälzer ausbauen.

SpVgg Bayern Hof - FC Eintracht Bamberg 2010 (Sa 18:00)
(Bilanz: 5 Siege SpVgg - 4 Remis - 7 Siege FCE - zuletzt: 0:1 am 15.03.14)*
Die 0:2-Heimniederlage gegen den TSV Aubstadt ist in Hof verdaut. Die Mannschaft zeigte am Dienstag in Sand eine Reaktion, gewann beim Aufsteiger sicher mit 3:0. Nun wollen die Hofer Bayern auf der Grünen Au den ersten Sieg. Dabei kommt es zum Oberfranken-Duell gegen den FC Eintracht Bamberg. Ein besonderes Spiel für Norbert Schlegel, denn der Bamberger Trainer stand schon zweimal in Hof in der Verantwortung, bewahrte die Mannschaft vor dem Abstieg aus der Regionalliga, was ihm mit dem FC Eintracht nicht gelang. Während Hof also am Dienstag siegreich blieb, verlor Bamberg am Mittwoch in Aubstadt überraschend deutlich mit 0:4. “In Aubstadt haben wir zurecht verloren. Mit der Leistung von Aubstadt werden wir auch in Hof nicht punkten. Hof war sehr stark beim Spiel in Sand", hat Schlegel den Gegner beobachtet. Ein Gutes gibt es für Schlegel vor seiner Rückkehr auf die Grüne Au: Die Gäste haben bis auf die langzeitverletzten Torhüter alle Mann an Bord.

SpVgg SV Weiden - TSV Aubstadt (Sa 18:00)
(Bilanz: 2 Siege SpVgg - kein Remis - 2 Siege TSV - zuletzt: 2:0 am 28.03.15)*
Es ist das zweite Spitzenspiel der dritten Runde. Weiden hat vier Punkte geholt, Aubstadt gleich zweimal gewonnen. Weiden konnte die erste Saisonniederlage am Mittwoch bei Jahn Regensburg II aber nur mit Glück abwenden, denn der 2:2-Ausgleich fiel erst in der Nachspielzeit. Die Mannschaft von Trainer Tomas Galasek hat aber vom spielerischen Potenzial her gleich zum Auftakt gezeigt, dass sie auf alle Fälle eine gute Rolle im oberen Tabellenbereich spielen können. Doch die Oberpfälzer müssen nun zeigen, dass es auch für einen der beiden ersten Plätze reichen kann. Der TSV Aubstadt ist nach zwei Überraschungserfolgen gegen oberfränkische Teams Zweiter. In Hof und daheim gegen Eintracht Bamberg zu gewinnen, war so nicht unbedingt eingeplant. "Damit haben wir selbst nicht gerechnet. Aber die Mannschaft ist fit und gut drauf, hat Spaß am Spiel", erklärt TSV-Trainer Josef Francic die jüngsten Erfolg. Mit ihrer Unbekümmertheit streben die Grabfelder auch in Weiden etwas Zählbares an. "Weiden ist ein Meisterschaftsfavorit, hat eine Topmannschaft. Wir brauchen ein Topleistung um zu punkten", sagt Francic. Der muss auf David Noack (Rückenprobleme) und Manuel Hummer (Zerrung) verzichten.

Die Partien am Sonntag:

DJK Don Bosco Bamberg - SV Erlenbach (So 15:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bisher)*
Der Aufsteiger DJK Don Bosco Bamberg ist noch ohne Punkt und ohne Tor. Die Mannschaft von Trainer Gerd Schimmer hofft nun gegen den SV Erlenbach auf ein Erfolgserlebnis. Denn die Kicker aus dem Stadtteil Wildensorg sind das Verlieren nicht gewohnt, weil sie ein sehr dominanter Landesliga-Meister waren. Dem 0:1 daheim gegen den Mitaufsteiger 1. SC Feucht folgte am Mittwoch das deutliche 0:4 beim VfB Eichstätt. Damit hatte im Lager von Don Bosco kaum einer gerechnet. Mit vier Punkten ist der SV Erlenbach ordentlich gestartet. Auf das späte und daher glückliche 1:1 beim Aufsteiger in Burglengenfeld legte die Baier-Truppe am Mittwoch gegen Jahn Forchheim einen guten Auftritt hin und siegte mit 2:0. Darauf lässt sich aufbauen. Die Unterfranken wollen nun auch in der Domstadt nachlegen, um die eigene Position im Kampf um den Klassenerhalt um weitere Punkte zu verbessern.

ASV Burglengenfeld - VfL Frohnlach (So 16:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bisher)*
Auf den ersten Dreier in der Bayernliga wartet der ASV Burglengenfeld noch. Der Neuling hat einen Zähler auf dem Konto und hofft nun gegen den VfL Frohnlach auf den ersten Erfolg. "Wir waren im ersten Heimspiel nahe dran am ersten Bayernligasieg. Der VfL Frohnlach wird ein richtiger Gradmesse,r da es sich um eine gestandene Bayernliga-Mannschaft handelt, die am Ende einen Platz im Mittelfeld erreichen wird. Wir werden aber alles in die Waagschale werfen um zu einem positiven Ergebnis zu kommen. Hier setzen wir auch auf die Unterstützung unserer Zuschauer. Wir konnten im letzten Spiel gegen die Spitzenmannschaft Eltersdorf schon wichtige Erfahrungen sammeln. Wenn wir die 4:1-Niederlage abhaken und an die Leistung des ersten Heimspiel anknüpfen können, ist gegen Frohnlach der eine oder andere Punkt möglich", glaubt ASV-Chefanweiser Matthias Bösl. Die Oberpfälzer müssen auf Deniz Arslan (Bänderverletzung im Knie) und Marc Seibert (Schambeinentzündung) verzichten. Ob Rudolf Pfaffenroth die Schuhe schnüren kann ist noch offen, er hat Probleme mit Oberschenkelmuskulatur. Die Frohnlacher haben auch erst einen Punkt, weil die abgebrochene Wasserschlacht gegen den SV Seligenporten am Mittwoch nicht in die Wertung gekommen ist. Es ist das erste Aufeinandertreffen dieser beiden Klubs.