2024-04-25T10:27:22.981Z

Vereinsnachrichten
Ballte die Siegerfaust: ?Elfmeterheld? Fabian Klinkmann wechselt in diesem Sommer zum VfB Oldenburg. Piet Meyer
Ballte die Siegerfaust: ?Elfmeterheld? Fabian Klinkmann wechselt in diesem Sommer zum VfB Oldenburg. Piet Meyer

"Klinke" öffnet Tür zu Bundesliga

Vor dem Elfmeterschießen schworen sich die U-19-Fußballer im Kreis ein. Einen feuerten sie dabei besonders laut an. "Klinke, Klinke" schallte ...
es aus dem Rund. Gemeint war Torhüter Fabian Klinkmann. Der bedankte sich auf seine Art und öffnete mit einem gehaltenen Elfmeter die Tür zur Bundesliga. Als dann Conor Gnerlich schließlich zum 8:7 (3:3/3:3)-Endstand gegen Union Berlin verwandelte, war es amtlich: Die Oldenburger A-Junioren spielen in der kommenden Saison in der Bundesliga.

Der Kader wird jedoch mit der Aufstiegsmannschaft nicht mehr allzu viel gemeinsam haben. Klinkmann wechselt gemeinsam mit Björn Hakansson, Marc Meunier und Fabio Grigoleit zum Regionalliga-Team des VfB. Patrick Papachristodoulou und Alexander Lüttmers folgen Trainer Stephan Ehlers nach Rehden. "Natürlich müssen sich die Spieler erst einmal im Männerbereich akklimatisieren, aber sie passen gut zu uns", sagt VfB-Trainer Dietmar Hirsch.

Gemeinsam mit seinem Team hatte er sich am Sonnabend das spannende Relegations-Rückspiel gegen die "Eisernen" angeschaut. "Es freut uns, dass wir jetzt eine Oldenburger Jugendmannschaft in der Bundesliga haben, auch wenn es verdammt schwierig wird." Davon geht auch Lasse Otremba aus. Der bisherige U-17-Coach tritt zur neuen Saison die Nachfolge von Ehlers an. "Die Konkurrenz in der Bundesliga ist riesig, aber wir können uns jetzt mit den Besten messen, was unserem Ausbildungskonzept entgegenkommt", sagt er in Anspielung auf Gegner wie Werder Bremen, den Hamburger SV oder Hertha BSC.

Team im Umbruch

Dieser Stammkader schaffte mit dem JFV den Bundesliga-Aufstieg:

Tor: Fabian Klinkmann, Lukas Lange.

Abwehr: Sehon Deniz, Björn Hakansson, Leonard Nauermann, Phillip Onnen, Patrick Papachristodoulou, Marlo Siech.

Mittelfeld: Max Falldorf, Conor Gnerlich, Fabio Grigoleit, Ernest Gyabaa, Moritz Hannemann, Nikita Kirik, Joshua König, Marc Meunier, Taiga Sawaki, Justin Schmidt, Anton Stach.

Angriff: Alexander Lüttmers, Deniz Kolodziej, Kamil Maslowiec, Clifford Stecher.

Nur sieben Spieler gehen – Stand jetzt – mit in die Bundesliga: Gnerlich, Onnen, Lange, Falldorf, König, Stecher, Hannemann. Hinzu kommen zehn Spieler der vereinseigenen U17: Dario Reuter, Dominique N’Dure, Aaron Lepthien, Fynn Zeugner, Faruk Celik, Tom Schmidt, Niklas Neumann, Julius Zaher, Osman Atilgan und Mehmet Acar.

Auch acht Zugänge stehen bereits fest: Deik Oetjen, Thilo Pöpken, Ralf Aden, Sebastian Czimmek (alle Werder Bremen), Okan Erdogan (Blumenthaler SV), Niklas von Aschwege, Duc Nguyen (beide VfL Oldenburg), Yakup Tosun (VfL Osnabrück)

Um in der Eliteklasse zu bestehen, planen die Nordwestler mehrgleisig. Sieben Spieler des jüngeren Jahrgangs gehören zum Bundesligakader (siehe Infokasten). Anton Stach, Torschütze zum 3:2 gegen Union, wechselt zum Ligakonkurrenten VfL Osnabrück. Zehn Akteure nimmt Otremba aus seiner U17 mit nach oben. Hinzu kommen Spieler aus auswärtigen Vereinen. Komplett abgeschlossen ist die Kaderplanung derzeit aber noch nicht.


Letztlich hoffen die Verantwortlichen, dass die neue Mannschaft im Oberhaus bestehen kann. Ihre Vorgänger von VfB und VfL waren in den Jahren 2011 bis 2013 jeweils nach einer Saison wieder abgestiegen. "Wir wollen eine gute Rolle spielen", sagt der JFV-Vorsitzende Rainer Bartels optimistisch. Schließlich soll die Tür nicht sofort wieder zugehen.

Aufrufe: 027.6.2016, 14:00 Uhr
Oliver BlochAutor